Pärchenaktivitäten für Fortgeschrittene: Der Swingerclub {Gewinnspiel}

Schon bei meinem zweiten Durchlauf der Adolescentia Aeterna-Reihe haben einige Leser unseren lieben Teddybären Otto herbeigesehnt. Damals habe ich mit ihm interessante bis komische Sexstellungen demonstriert. Leider kann ich euch heute mit keinem Otto dienen, denn er ist mittlerweile bei unserer ehemaligen Tagesmutter eingezogen und hat sich einer Geschlechtsumwandlung unterzogen. Er heißt jetzt „der Claire-Bär“ 😉 Das ist aber kein Grund, um nicht über die schönste Sache der Welt zu sprechen. Sex. Haltet euch fest, denn nun wird es wild. Ich erzähle euch ein bisschen was zu Swingerclubs und wie wir als Paar darüber denken…

Der letzte Band der Adolescentia-Aeterna Reihe ist ja leider meiner Kritik zum Opfer gefallen. Ich fand einfach zu heftig, wie da mit dem Willen der Frau umgegangen ist und wie weit sie sich hat erniedrigen lassen. Das ist allerdings nur meine subjektive Meinung 😉 Was ist passiert? Eva sollte mit allen 21 Männern der Bruderschaft Sex haben, um ihren geliebten Jul zu retten. In dieser Bruderschaft kann man ewig leben, wenn man sehr viel Sex hat. Und alle paar Jahre muss man mit „der Einen“ schlafen, um das Powerlevel wieder hochzudrehen. Einziges Manko: Die Eine muss zuvor mit allen anderen Brüdern geschlafen haben, um „well prepared“ zu sein…

Blöd allerdings, wenn da Gefühle im Weg sind und nach Treue schreien. Ja, Treue. Wie ist es denn damit? Sind Menschen dazu gemacht, einen einzigen Sexpartner zu haben? Sind Liebe und Sex untrennbar voneinander? Zählt Leidenschaft mehr, als tiefe Gefühle? Oder kann alles nebeneinander existieren: Die Lust auf andere Sexpartner, eine innige, tiefe Liebe? Kann man seinen Körper teilen, sich einem Fremden voll und ganz hingeben, aber mit dem Herzen voll zu seinem Partner stehen? Diese Fragen, und viele weitere habe ich mir gestellt, als ich das Buch gelesen habe. Und auch anschließend habe ich darüber nachgedacht. Ich will ehrlich sein: Es ist nicht so, als hätten mein Partner und ich nicht schon über Swingerclubs gesprochen, beispielsweise. Einem Ort, an denen Gleichgesinnte aufeinander treffen. Den Partner tauschen oder sich einfach gegenseitig beim Sex beobachten. Wir haben uns gefragt, wie tief das Vertrauen gehen muss, damit man so einen Swingerclub-Besuch auch unbeschadet besteht. Geht das überhaupt? Oder sind in Swingerclubs etwa nur notgeile Nymphomanen unterwegs, die erhaben über Gefühle sind und einfach auf schnellen Sex aus sind? Das Gerücht (?) hält sich ja hartnäckig.

Wir wussten keine Antwort darauf. Tatsächlich beherbergt die Vorstellung einen gewissen Reiz. Das will ich nicht absprechen. Allerdings plagen mich zeitgleich heftige Gefühle wie Verlustangst oder Eifersucht. Was, wenn er sich verlieben würde? Was, wenn er Gefallen an einer anderen Frau findet.. Ihr wisst ja, wer Blut leckt. Diese Gedanken und Ängste haben mich umtrieben, also wollte ich mich mal schlau machen, wie es wirklich ist, im Swingerclub…

Ich hätte es natürlich irgendwie spannend gefunden, tatsächlich einem Swingerclub für meine Recherchen beizuwohnen. Allerdings fand ich die Eintrittsgebühr von rund 60 Euro für den Beitrag dann doch etwas zu hoch. Außerdem hatte ich auch ein wenig Angst 😉 Daher war geplant, einfach jemanden zu finden, der vielleicht offen mit mir darüber spricht. Schnell hatte ich mir ein Profil in einem etwaigen Forum angelegt und mein Thema gepostet. Ich konnte es kaum erwarten, die ersten Rückmeldungen zu erhalten.

Doch Halt, was ist passiert? Zunächst wurde das Thema von einem Admin geprüft. Er hat abgelehnt. Umfragen würde man intern ohnehin machen und journalistische Aktivitäten wären ohnehin nicht wünschenswert. Wow. Da bespricht man ganz offen intime Details seines Sexleben in einem Forum, aber ich darf nicht nach 2 oder 3 Pärchen suchen, die mit mir darüber sprechen? Zu journalistischen Zwecken mit einem ernsten Interesse? Na ok. So viel zum Thema Offenheit. Das war dann ja doch irgendwie verschlossen und prüde. Ich habe mich aber nicht abhalten lassen und das Forum (öffentlich und ohne LogIn einsehbar) einfach auf eigene Faust durchsucht. Tatsächlich wurden ähnliche Fragen schon oft gestellt. Daher lasse ich es mir nicht nehmen und gehe nun ein wenig auf die Problematiken und Hindernisse ein und werde hin und wieder ein anonymes Zitat einbringen, um meine Aussagen und Vermutungen zu untermauern.

Meine Bedenken sind ja tatsächlich, dass der Partner das Swingen eher als Freifahrtsschein für Sex mit anderen sieht. Fremdgehen, ohne fremdzugehen. Das hätte doch was. Ich finde, das Vertrauen muss schon enorm groß sein, um so einen Schritt zu wagen. In den Foren liest man auch oft, wie gut das Vertrauensverhältnis wohl sein müsse, um swingen zu gehen. Wie man weiß, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Ein Mitglied hat es gut umschrieben:

„Jeder der auf unbekanntes Terrain geht,
versichert sich im vornherein gerne.
Zumal dieses Terrain auch Gefahren birgt:
die Gefahr verletzt zu werden
die Gefahr entdeckt zu werden
die Gefahr verlassen zu werden
die Gefahr übertrumpft zu werden“

Wer aber das Risiko nicht eingeht, wird eben nie wissen, wie es letztlich ausgegangen wäre. Das ist wie mit dem Schritt eine neue Beziehung anzufangen. No Risk, no fun. Das war schon immer mein Lebensmotto und wird es wohl immer bleiben 🙂 Die Gefahren bestehen meiner Meinung nach auch, wenn das Paar keine Swingerpartys besucht. Ist die Beziehung nicht fest genug, kann sich immer jemand dazwischen drängen. Eine Trennung kommt auch hin und wieder ohne Abenteuer im Swingerparadies vor 😉 Ich denke, ein besonderer Grad an Vertrauen muss nicht gegeben sein – das sagen auch viele Swinger. Wer eine Beziehung hat, sollte Vertrauen zum Partner haben. Wenn nicht, sollte man seine Beziehung hinterfragen und mögliche Lösungen suchen. Natürlich muss man aber auch bereit sein, Liebe und körperliche Aktivitäten voneinander trennen zu zu können…

„Es gibt Dinge die würden wir nie mit anderen teilen wollen.
Sex ist nur eine Facette unserer Beziehung, und die sind wir bereit auch zu teilen.“

Was vielleicht hinzukommen muss, ist also eine gewisse Offenheit. Wobei andere Swinger der  Meinung sind, sie hätten durch das Swingen eine neue Ebene des Vertrauens erreicht… Es ist wohl, wie bei vielem. Typsache. Da kann ich (noch?) nicht mitreden. Sex sollte nicht das sein, was eine Beziehung ausmacht, sondern nur den nötigen Feinschliff verleihen. Nunja, oder? Ich sehe das zweigeteilt. Tatsächlich gehören Sex und Liebe für mich zueinander. Wenn mein Partner also Sex mit einer anderen hat, liebt er sie auch. So zumindest in meiner kleinen Welt. Und das verletzt mich… Ist da jetzt das Vertrauen in ihn nicht gegeben? Dass er das voneinander trennen kann, auch, wenn ich es scheinbar nicht kann? Schwierig. Diese Vertrauensfrage. Ich glaube, ich lasse sie mal offen, damit ihr sie für euch selber beantworten könnt.

Man stelle sich vor: Junges Paar entscheidet sich Swingen zu gehen, betritt den Raum und wird von einer Horde wildgewordener Männer überrannt. Oder aber sie kommen in einen Raum voller attraktiver, junger, vor Wollust strotzender Männer, mit erhobener Männlichkeit, sodass ihre Leidenschaft mit einem Sprung bis zur Extase erwacht… Gut, keiner der beiden Fälle wird eintreffen. Zumindest nur sehr unwahrscheinlich: Wer sich entscheidet, vielleicht mal einen Swingerclubgang in Erwägung zu ziehen, muss keine Angst haben, von geschlechtsreifen Orang-Utans belagert zu werden. Nein. Tatsächlich soll es beim Swingen wirklich zivilisiert vorgehen.Wer sich erst herantasten möchte, wird auch in Ruhe gelassen. Keine nackten Männer also, die sich mit wilder Inbrunst auf Frischfleisch werfen 😉 Tatsächlich legen viele Swinger wert darauf, dass man sich sympatisch ist und zuvor auch mal ein paar Worte gewechselt hat, ehe es zur Sache geht. Also nur Mut und keine Scheu, so ein Ausflug in den Swingerclub muss nicht sofort beim ersten Mal mit Partnertausch enden. Und ein zweiter Besuch ist ebenfalls keine Pflichtveranstaltung. Ein erfahrender Swinger gibt dazu einen einfachen Tipp:

„Geht einfach mal in einen Club, und schaut euch um. Dann habt ihr am ehesten eine Ahnung, wie sich das auf euch auswirken würde, und könnt gegebenenfalls weitere Besuche planen.
Ist auch keineswegs so, dass man im Club sofort belagert würde. Am besten sucht ihr euch eine Veranstaltung nur für Paare.“

Die Entscheidung für einen besuch im Swingrclub kann auf vielen Gründen beruhen. Oft lese ich aber, dass die Paare schon jahrelang zusammen waren und einfach Abwechslung zu ihrem eingeschlafenen Sexleben suchen. Auch der Eifersuchtskick soll neuen Schwung in die Liebe bringen. Es gibt junge Swinger, es gibt ältere Swinger. Manche wollen einfach nur ihre Triebe ausleben, manche sympatische Menschen kennen lernen, manche ihre Beziehung in Schwung bringen. Tatsächlich lernen sich sogar Paare beim Swingen kennen und bleiben dann zusammen. Es ist völlig egal, wie alt das Paar ist oder wie lange schon zusammen. Grundstein für einen Besuch im Swingerclub sollte Einigkeit sein. Macht es nicht dem Partner zu Liebe. Ihr müsst beide davon überzeugt sein. Und macht euch vorher klar, was Liebe für euch wirklich bedeutet… Und, ob ihr das dann auch voneinander trennen könntet, wenn der Ernstfall eintritt 😉 Vielleicht seht ihr es ja ähnlich, wie dieser Swinger:

„Denn ja, es geht. Wobei ich dazu sagen möchte, dass ich das WIE nicht so wirklich definieren kann. Es ist halt so. Und für mich gibt es zwei völlig unterschiedliche Arten von Sex. Der mit meinem Partner, welcher ganz tief rein geht, mein Herz und meine Seele berührt. Und der mit einem Interimspartner, welcher einfach nur GEIL und EROTISCH ist, mein Herz aber nicht berührt, sondern einfach nur Triebe auslebt.“

So, natürlich möchte ich nun auch ein paar Preise verlosen, wenn ihr euch schon die Mühe macht und meinen Beitrag lest 🙂 Es gibt ein E-Book, T-Shirt und eine Tasche von Adolescetia-Aeterna zu gewinnen. Beantwortet mir dazu folgende Frage (keine Sorge ich frage nicht, nach eurer Swingererfahrung^^):

Was habt ihr bisher gemacht, um wieder Schwung in eine Beziehung zu bekommen?

Teilnahmebedingungen:

• Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständniserklärung der Eltern.
• Teilnahme bis 10. Februar 2016 23.59 Uhr.
• Der Gewinner oder die Gewinnerin wird nicht öffentlich genannt, hinterlasst mir daher bitte eine Möglichkeit, um Kontakt aufzunehmen.
• Versand nur innerhalb von Deutschland.
• Für den Postversand wird keine Haftung übernommen.
• Keine Barauszahlung möglich.
• Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lust auf mehr? Bei Tapsi erfahrt ihr alles rund um Prophezeiungen und Mythen, die liebe Anja hält einige Fakten über den Aberglauben parat.