Susanna Ernst absolvierte, nachdem sie ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen hatte, zunächst eine Lehre als Bankkauffrau. Dem Schreiben, galt genau wie der Musik und dem Zeichnen, schon in früheren Jahren ihre Liebe. Schon in frühen Jahren, zur Grundschulzeit, schrieb sie erste kleine Geschichten und skizzierte eigene Bilder dazu. Im Jahre 2009 schrieb Susanna Ernst ihr erstes Manuskript, welches jedoch nicht veröffentlicht wurde. Die Idee für ihren ersten Roman „Deine Seele in mir“ basiert auf einem Albtraum, der sie immer wieder heimsuchte.

Klappentext:

„Als Mary auf einem Trödelmarkt einen alten Sekretär erwirbt und darin ein Bündel Briefe findet, stürzt sie Hals über Kopf in eine Geschichte, die ihr Leben für immer verändert. Es sind Liebesbriefe aus den 1920er Jahren, geschrieben von einem gewissen Adam an seine heimliche Angebetete Gracey. Die sehnsüchtigen Zeilen treffen Mary mitten ins Herz, und sie beschließt, mehr über das ungleiche Paar und ihre verbotene Liebe herauszufinden. Dabei entdeckt Mary etwas, womit sie nie gerechnet hätte; und als der Himmel plötzlich aufreißt und es mit einem Mal Sterne regnet, wird der Ausflug in die Vergangenheit zu einer Reise zu sich selbst.“

Immer wenn es Sterne regnet

Fesselnd, berührend und romantisch !!

Wichtige Informationen zum Buch:

Immer wenn es Sterne regnet

Autorin: Susanna Ernst

Erscheinungsdatum: 01.12.2015

ISBN: 978-3-426-51680-5

Verlag: Knaur TB

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr. Durch den roten Hintergrund fällt es einem auch direkt ins Auge. Man sieht eine junge Frau, die einen sehr großen schwarzen Schirm über sich hält, um sie herum leuchten überall kleine pinke Sternchen. Es ist einfach wunderschön gestaltet worden und passt sehr gut zum Inhalt des Buchs.

Inhalt:

„Immer wenn es Sterne regnet“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin Susanna Ernst gelesen habe. Es ist eines der Bücher, in denen ich das Gefühl hatte, gleich zu Beginn aufgehoben zu fühlen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich damit meine. Angesprochen wird vor allem die Liebe, jedoch auch Verzeihung und Versöhnung. Also alltägliche Themen, in denen sich sicher jeder ein wenig selbst wiederfinden kann. Wir dürfen die Protagonisten Mary und Jerry durch deren Leben begleiten. Ich kann gleich dazu sagen, dass ich beide Charaktere mit ihrer Art mochte und sie in mein Herz geschlossen habe. Mary ist eine liebenswerte, junge, recht schüchterne wenig selbstbewusste Frau, die in ihrem Leben schon vieles durchlebt hat und teils dadurch auch gezeichnet ist. Sie ist voller Sehnsucht und Hoffnung auf die große Liebe, wenn gleich sie in ihrer aktuellen Lage, davon überzeugt ist, sie möglicherweise niemals zu finden und leben zu können. Jerry ist sehr erfolgreich in seinem Job als Anwalt, privat läuft es bei ihm leider weniger rund. Er hatte schon zahlreiche „Beziehungen“, die meist oberflächlich waren und nicht auf Dauer hielten. Wenn ihm jemand am Herzen liegt, ist er äußerst fürsorglich und liebevoll. Als Anwalt kann er sehr überzeugend und durchsetzungsstark sein, was ihm im Privatleben nur mäßig gelingt. Die Beiden sind durch ihre Kind- bzw. Jugendzeit miteinander verbunden, jedoch anders, als man es vielleicht vermuten könnte. Als besonders erwähnenswert empfinde ich noch die Figur Adam. Er spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Handlung. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr liebevoll, authentisch und interessant gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung wird abwechselnd, immer nach Kapiteln, aus Sicht der Protagonisten, aus der Ich-Perspektive erzählt. Dadurch kam für mich beim Lesen sehr schnell eine starke Verbundenheit zu Mary und Jerry auf. Ich konnte mich wirklich gut in ihre Gefühle und Gedanken hineinversetzen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Handlung wenig Einleitung braucht und man sich schnell mitten im Geschehen befindet. Ich konnte die Charaktere alle recht gut und zügig einschätzen und hatte das Gefühl sie schon länger zu kennen, als es der Fall war.
Die Schreibweise der Autorin ist wunderbar flüssig und man kann ihr angenehm folgen. Sehr bildhaft und behutsam geht sie auf sensible Themen ein, ohne dass es kitschig wird. Ich konnte mir die Bilder alle sehr gut vor meinen Augen vorstellen, und wie einen Film ablaufen lassen, was mir sehr gut gefallen hat. Schön finde ich auch, dass durch die Briefe, die Adam an seine große Liebe geschrieben hat, immer wieder ein wenig Abwechslung in die eigentliche Handlung kommt.

Fazit:

Für mich ist „Immer wenn es Sterne regnet“ ein wahnsinnig berührendes und fesselnde Geschichte, die rundum gelungen ist. Von meiner Seite gibt es eine klare Leseempfehlung !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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