Args, nun ist es passiert: Claire hat ihr Kinderbett zerlegt. Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, das Gestell war bereits gebraucht gekauft worden. Und Dank Umzug und Verlegung in andere  Zimmer war es auch schon mehrmals auf und wieder abgebaut worden. Eigentlich war es ein „Markenbett“ und hätte das überleben müssen, aber nun ja, es wird Zeit, dass sie ein neues Bett bekommt. Und diesmal auch wirklich neu 🙂

Claire schläft jetzt im Kinderbett ohne Gitter

Wir haben die Gitter aus Claires Gitterbettchen vor rund 2 Monaten entfernt. Nicht, weil wir ihr beibringen wollten, ohne Gitter zu schlafen (wobei das exzellent klappt), sondern, weil es auseinander fiel. Die Leiste krachte immer wieder nach unten, wir hätten das leimen oder schrauben müssen. Und, weil wir weder das eine, noch das andere parat hatten, haben wir überlegt, dass wir es ja mal ohne Gitter testen können. Siehe da: Es hat prima geklappt. Durch ein Stillkissen, das zwischen Bettbezug und Matratze liegt, wird sie am Herausfallen gehindert (ist in der ersten Nacht passiert – Oops). Seither gab es aber keine Vorkommnisse und sie wartet dennoch jeden Morgen im Bett, bis Mama oder Papa sie abholen kommen 🙂

Kinderbett-alt

Dennoch finde ich, dass es an der Zeit ist, sich mal über ein neues Bett Gedanken zu machen. Wäre sie schon älter, würde ich ihr sofort ein Hochbett kaufen! Von der Platzersparnis abgesehen, fand ich es als Kind wundervoll ein Hochbett zu besitzen. Ich möchte ihr gern eines im Prinzessinnen-Style holen. Weißes Holz, rosa Zelte… Doch dafür ist sie natürlich noch viel zu jung!

Schadstoffe sind auch in teuren Betten zu finden

Vor dem Kauf eines Kinderbetts muss man sich allerdings – wie immer – ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzen. Natürlich kann man zum Möbelhaus seiner Wahl marschieren und da einfach ein Kinderbett, was einem optisch gefällt mitnehmen. Aber – ihr werdet es euch schon denken – immer ratsam ist das nicht. Schließlich wachsen die Kinder ja, ihre Wirbelsäule bildet sich aus. Alles muss sich noch entwickeln. Da sollte man sich nicht das günstigste Modell aufschwatzen lassen, nur, weil es einen süßen Himmel hat (wobei ich von Himmeln in den ersten Lebensjahren ohnehin absehe – auch, wenn es megaaaaa süß aussieht. Sicherheit geht vor). Also geht´s ans recherchieren – ich kaufe ja ziemlich alles mittlerweile im Netz. Möbel auch. Zudem kann man da direkt Preisvergleiche anstellen und Bewertungen studieren…

Kinderbetten

Wusstet ihr, dass allnatura zB. auch Kinderbetten anbietet? Ich habe damit bisher eher Kleidungsstücke in Verbindung gebracht. Da sich allnatura die Natürlichkeit auf das Wappen geschrieben hat (und über das GS-Siegel verfügt), ist das natürlich ein prima Anbieter für Kinderzimmermöbel. Gerade Billig-Möbel geben immer diese chemischen (auch schädlichen) Gerüche ab. Vielleicht werde ich ja hier fündig? Und tatsächlich, neben Beistellbetten und Gitterbetten gibt es auch Jugendbetten. Oder eher Gitterbettchen, die eben zu Jugendbetten umfunktioniert werden können 🙂 Habe da schon ein Bettchen im Auge, mal sehen, ob ich es meinem Mann aufschwatzen kann 😉 Generell halte ich aber nicht sooo viel von diesen mitwachsenden Bettchen. Ich denke, dass sich die  Betten über die Jahre abnutzen und dann eher schädigend sind. Wenn man ohnehin Rost und Maratze neu gekauft werden müssen, kann das ganze Bett ausgetauscht werden. Meist sind Rost und Matratze ohnehin das teuerste am ganzen Bett.

Während meiner Recherche bin ich dann auf einige Aspekte gestoßen, die man beim Kauf beachten sollte. Ich habe sie mal für euch zusammengetragen. Vielleicht hilft es ja auch euch.

Daran solltet ihr beim Kauf des Kinderbetts achten:

  • Matratzen müssen gut belüftbar sein
  • Bettgitter (oder hier: Stillkissen), um bei großen Betten vor dem Herausfallen zu schützen
  • feste Matrazen sind sinnvoller als welche mit Liegezonen (Kinder sind noch zu leicht)
  • Gitterbetten sollten herausnehmbare Gitterstäbe haben – ab einem gewissen Alter klettern sie sonst darüber und können sich verletzen.
  • Allergikergeeignete Matratzen, da Kinder sehr allergiegefährdet sind.
  • naturbelassenes Holz ist besser, da sonst Schadstoffe im Lack enthalten sein könnten (ansonsten darauf achten, dass sie giftfrei sind)
  • zu große Abstände zwischen den Gittern können zu Unfällen führen (Einklemmen des Kopfes, Finger, Füße)
  • abgerundete Ecken und Kanten schützen zusätzlich vor Verletzungen

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich beispielsweise bei Öko-Test informieren. Nicht immer sind die teuren Betten auch die Guten! Außerdem sollten die Betten ein GS-Siegel für geprüfte Sicherheit aufweisen. Damit ist man zumindest in puncto Schadstoffe und Sicherheit schon auf der richtigen Seite! Wenn das Wunschbett beide Merkmale erfüllt, muss es eigentlich nur noch dem Kind (und Geldbeutel) gefallen 🙂 Aber hier gilt, wie so oft: Nicht am falschen Ende sparen. Dann gibt es vielleicht weniger Spielzeug, oder gebrauchte Klamotten, aber immerhin hat meine Maus einen sicheren Schlaf und Mami muss sich keine Sorgen machen, selbst, wenn sie aus Wut mal in den Bettpfosten beißt 😉