Uff! Der Umzug ist endlich geschafft. Alle Möbel stehen da, wo sie hingehören. Die Kisten sind ausgepackt und alles ist sauber. So ein Blitz-Umzug in 4 Tagen ist anstrengend, aber möglich. Dazu braucht man einfach zwei Dinge: Vorbereitung und motivierte Helfer! Wenn man dann auch noch Unterstützung von Profi-Werkzeug an die Hand bekommt, wie die Sprühpistole und den elektrischen Roller von WAGNER, sollte es ein Kinderspiel sein, oder?
Tja sollte. Allerdings haben wir die Rechnung ohne unsere Laienhaftigkeit gemacht 😉 Was passiert, wenn vier ahnungslose Bloggerinnen versuchen an die Wand zu spritzen und, ob wir unsere Wand noch retten konnten, erfahrt ihr im kommenden Beitrag (oh, ich konnte mir diese Wortspielerei nicht verkneifen!).
Renovieren leicht gemacht – oder nicht?
Zunächst einmal musste unsere Wohnung renoviert werden. Also, eigentlich nur ein wenig aufgehübscht werden, denn die Wände waren überwiegend weiß. Ich wollte allerdings ein paar Akzente haben.Weiße Wände sind zwar edel, aber auch langweilig und erinnern mich stark an Krankenhausatmosphäre. Im Schlafzimmer hatten wir schon ein zart-lila Dreieck an der Wandschräge. Wichtig ist mir, nicht den gesamten Raum in einer Farbe zu streichen. Das würde schon wieder erdrückend wirken, wie ich finde. Ich habe mich entschieden, einen kleinen Abschnitt im Wohnzimmer in hellgrau zu streichen (als Pendant zum roten Sofa) sowie zwei Zierstreifen anzubringen. Im Kinderzimmer sollte eine Wand zudem in Beere gestrichen werden. Für einen schicken optischen Effekt allerdings nur die halbe Wand, da schon ein orangenes Dreieck vorhanden war. Wir haben uns ein Wochenende dazu freigehalten, und wollten klassisch mit der Rolle und jede Menge Abklebeband die Wände streichen.
Wagner-Systeme sollten unser Leben erleichtern
So war der Plan. Dann hat allerdings Belinda (von Wickimania.de), wie der Zufall es so wollte, einen Aufruf gestartet. Es wurden Blogger gesucht, die sich zusammenschließen, um gemeinsam zu renovieren und darüber zu berichten. Super Sache! Geteiltes Leid ist halbes Leid, dachte ich mir und habe Beate (Influswelt) und Anna (The Anna Diaries) sowie Anne (Das Teufelsweib) herzlich dazu eingeladen, sich irren Schweinereien hinzugeben. Da sagt man als spritzwütige Bloggerin doch nicht nein, zumal anschließend noch gegrillt werden sollte. Auch meine Freundin Anna ließ sich begeistern, da waren wir also: 4 Bloggerinnen, mein Mann und Anna, um ein paar farbliche Akzente an die Wand zu bringen!
Anfang Juli ging es los: Wir trafen uns am frühen morgen zusammen mit einem Experten, der uns das Gerät, die Funktion, sowie die Reinigung erklärte. Unser Erklärbär (nicht zu verwechseln mit Otto dem Bären^^) hat sich dafür auch so richtig Zeit genommen und geduldig unsere Fragen beantwortet. Natürlich haben wir aber zunächst gemeinsam gefrühstückt, denn was wäre eine Sauerrei ohne ein Gläschen Sekt? 😉 Aber warum in aller Welt mussten wir das Rekord-Hitzewochenende aussuchen?! Streiche bei 40 Grad in einer DG-Wohnung. High Five! Es war wirklich heiß, so richtig heiß. Zwischen all dem Abspritzen und der Sauerrei sind wir auch abwechselnd in den Kinderpool geflüchtet, um uns abzukühlen. Ei, ei, ei…
Die Wall Perfekt Turbo Rolle bedient sich kinderleicht
Zuerst haben wir den „Wall Perfect TurboRoll 550“ getestet. Ich war begeistert, denn ich habe früher immer meinen gesamten Boden mit der klassischen Rolle eingesaut: Es hat getropft und am Gitter hat das Abrollen zu einer weitläufigen Katastrophe geführt. Wir mussten somit immer den kompletten Raum auskleiden. Das war mit dem Roller nicht der Fall. Mit einem automatischen Ansaugsystem (batteriebetrieben) wird die Farbe (mind. 5 Liter) angesaugt. Und dann geht´s los. Während des Streichens kann man manuell oder automatisch Farbe an die Rolle abgeben lassen. Auch, wenn das Gerät schwer aussieht, so liegt es doch relativ locker in der Hand. Ein Pluspunkt. So sieht es aus, wenn die Rolle die Farbe aufnimmt:
Saubermachen ist lästig
Allerdings habe ich auch beim Roller das Problem, welches ich immer habe: Die Gleichmäßigkeit. Ich nehme an, dass wir die Rolle ggf. mit dem falschen Druck bedient haben oder vlt. einfach weitere Testbahnen hätten ziehen sollen. Die Farbe war ungleichmäßig, sodass ich nach insgesamt 3 Mal streichen mit dem Ergebnis zufrieden war. Ecken und Kanten müssen dennoch klassisch mit dem Pinsel bearbeitet werden, da führt kein Weg dran vorbei. Vorteil ist aber, dass man durch den Automatismus das zeitraubende Farbe aufnehmen und am Gitter abklopfen einspart. Tatsächlich geht es mit der Turborolle sehr viel schneller voran und irgendwie macht es auch Spaß. Das Reinigen ist allerdings ähnlich leidlich, wie bei einer normalen Rolle. Das nimmt sich nichts – Mist aber auch 😉
Die Flexio Sprühpistole sorgte für einige Lacher
Jetzt geht´s ans Eingemachte! Welche Frau träumt denn nicht davon mit einer vollautomatisierten Pistole an die Wand zu spritzen *lach* Eines kann ich euch verraten: Wir hatten enorm viel Spaß beim Abspritzen, auch, wenn ich mit dem Ergebnis eher weniger zufrieden war, oder besser gesagt dem Handling. Unwissenheit schützt vor Schaden nicht trifft sehr gut auf Sprühpistole „WallPerfect Flexio 585″ zu. Wer das Gerät falsch bedient, oder nicht weiträumig genug abdeckt, macht sich mehr Ärger, als, wenn der Raum klassisch gestrichen wird. Aber Step by Step. Die erste und wichtigste Regel beim Gerät ist: Stecker einstecken. Wenn nicht, sieht das ungefähr wie in unserem wirklich witzigem Outtakes-Video aus 😉
Heiß, versaut und lustig
Das war natürlich dann auch der Running Gag des Tages, wie ihr euch vorstellen könnt 😉 Gut, Stecker ist drin. Zweiter, wirklich sehr, sehr wichtiger Hinweis: Haltet die Pistole um Gottes Willen gerade und niemals, NIEMALS aus dem Handgelenk bedienen. Stellt euch vor, der gesamte Arm sei eingegipst. Spaß hatten wir aber trotzdem 😉
Es kann auch schief gehen…
Nochmal zurück: Arm gerade halten! Wenn ihr das nicht macht, wie mein Mann, der die Einführung gänzlich verpasst hat und enthusiastisch und voller Schwung an die Sache geht, habt ihr ein Problem: Wild gewordene Farbe an allen Ecken und Enden. Man muss wirklich genau arbeiten, darf nicht zu weit von der Wand weg sein, da sich sonst der Sprühradius enorm erweitert. Das sieht dann nicht gut aus und sorgt für Farbe überall da, wo man sie lieber nicht haben möchte. Gut, das geht dann wohl auf unsere Kappe, denn mein Mann war zwar sehr agil, aber leider zu beschwinglich bei der Sache. Das endet dann in etwa so:
Eine Sauerrei ohne Ende und jede Menge Extra-Arbeit. Was auch beachtet werden sollte, ist die richtige Menge an Farbe sowie den Luftstoß zu regulieren. Beim Gerät, welches unser Experte eingestellt hat, schien es auch gut zu funktionieren. Als wir es selber versucht haben: Fehlanzeige. Da half dann auch die Anleitung nicht mehr weiter. Ein Hühnerstall voller gluckernder Hühner und keine Ahnung, wie man das Gerät richtig einstellt. Dementsprechend habe ich auch Farbe für eigentlich 16qm auf einer Fläche von rund 8qm verbraucht. Aua. Wenn man aber alles richtig macht und einstellt, ist das Ergebnis nicht nur toll sondern auch in windeseile erlangt! Dennoch empfehle ich jedem, der nur Farbakzente setzen möchte, alles weiträumig abzukleben. Denn auch bei korrekter Anwendung bildet sich ein ganz feiner Sprühnebel. Und achtet wirklich gut darauf, dass alles sehr fest angedrückt ist, denn sonst spritzt ihr auch mal daneben 😉
Hier stelle ich euch kurz vor, wie man die Pistole halten sollte und anschließend, wie es ganz bestimmt daneben geht – viel Spaß 😉
Meine Zusammenfassende Einschätzung
Insgesamt würde ich das Sprühsystem und die Rolle weiterempfehlen, allerdings unter folgenden Bedingungen: Das Sprühsystem eignet sich hervorragend für den Außen-Gebrauch. Wer seinen Holzschuppen binnen Minuten neu gestrichen haben möchte, kann das Gerät ruhigen Gewissens nutzen. Es kann auch mit Lacken und Co. genutzt werden, das Zubehör dazu ist schon im Preis inbegriffen. Bei Innenräumen würde ich alles, was nicht eingefärbt werden soll, abdecken.
Die Pistole kann großflächig angewandt werden, etwa beim Auszug, wenn wir alles wieder weiß hinterlassen müssen. Da sehe ich keine Probleme und eine große Zeitersparnis. Kleine Farbflächen dagegen würde ich eher mit der automatischen Rolle bearbeiten: Sie tropft nicht, liegt leicht in der Hand und bietet ein relativ komfortables Rollsystem. Es ist darauf zu achten den Druck gleichmäßig zu halten und natürlich muss die Rolle sowie der Stab anschließend gereinigt werden. Die Turborolle kann auch für kleinere Farbflächen verwendet werden (Breite der Rolle beachten). Für das nächste Streichen mit Farbe würde ich wieder auf die automatische Rolle zurückgreifen. Würde. Denn nach diesem Streich-Event steht für mich fest: Ab sofort kommen mir nur noch professionelle Maler ins Haus. Mir reicht´s 😉
Trotz allem: Lustig war es! TAUSEND Dank an Anna, Bea, Annemarie und Anna für ihren tollen Support 🙂 Es hat irre viel Spaß mit euch gemacht Mädels. Nächstes Mal dann aber ohne Hitze und nur grillen 😉
Unser kleines Reich
Lust auf mehr Bilder? Unser kleines Reich ist fertig eingerichtet und die farblichen Akzente trennen den Raum quasi optisch in sein Funktionsfelder ab. Unser Wohn- und Essbereich ist so abgegrenzt worden. Außerdem der kleine Arbeitsbereich meines Mannes. Das Kinderzimmer strahlt in knalligen Farben und die graue Wand hinter dem TV bringt einen ganz sanften Kontrast ins Wohnzimmer. Wir sind zufrieden. Natürlich dürft ihr noch einen weiteren Blick in unser neues Paradies werfen. So lebt die Rabenmutti mit ihrer kleinen Vogelfamilie 😉
[Anzeige] Der Beitrag entstand in einer Kooperation mit Wagner. Wir bekamen die Produkte zum Testen natürlich auch gestellt 🙂 Und natürlich nochmal Danke an Belinda und Wagner, die diesen Testlauf ermöglich haben. Das nächste Mal bestelle ich besseres Wetter dazu 🙂
Hey meine Liebe,
ich würde mal sagen, super gemacht. Ich sehe ihr hattet eine Menge Spaß dabei und habt dazu noch viel gelernt.
Das Endergebnis lässt sich auf alle Fälle sehen. ;o)
Liebe Grüße,
Ruby
Hi Ruby,
lieben Dank! Es war wirklich saucool, trotz der Hitze 😛
Völlig Wurst wie Katastrophal der Weg war, das Ergebnis zählt. Und wir fühlen uns pudelwohl!
LG
Yasmin
[…] hat sich auch Videobeweise unseres lustigen Tages anzuschauen sollte schnellstens mal hier bei der Rabenmutti vorbei schauen 😀 […]
Das sind ja super Bilder!
Demnach würde mir die Roll auf jeden Fall zusagen. Ob ich die Pistole nehmen würde… Wohl auch eher bei einer kompletten Renovierung.
Aber man sieht, dass ihr echt Spaß hattet!
Für Ahnungslose ist das Ergebnis doch gut geworden. Übung macht den Meister, das nächste Mal klappt es bestimmt besser 🙂
[…] Bloggerstreich-Aktion mit Hindernissen […]
[…] ich eben meine bestehenden Netze ein wenig gestärkt und konnte mich bei Bea nochmal für ihren tatkräftigen Einsatz bei unserem Umzug bedanken (Danke Liebes […]