Diese wundervolle Himbeer-Quarktorte mit Schokobiskuitboden wird mein neuer Lieblingskuchen 🙂 Ich verzichte hierbei völlig auf industriellen Zucker und verwende köstlichen Kokosblütenzucker, der eine Art Karamelnote aufweist. Außerdem habe  ich das Weizenmehl durch Mandelmehl ersetzt.

Seit ich 5 Wochen Low Carb gemacht habe, kann ich ja kaum noch Süßwaren essen. Auch süße Getränke wie Cola, aber auch Säfte kann ich nicht mehr trinken. Sobald der weiße Industriezucker enthalten ist, wird es für mich „Bah“. Daher habe ich den Zucker durch Fruchtzucker ersetzt bzw. auch durch Süßstoff. Das war ganz ok. Jetzt bin ich bei nu3 über Kokosblütenzucker gestolpert und bin schwer begeistert! Das leichte Karamellaroma habe ich direkt genutzt, und im Biskuitboden mit Backkakao kombiniert – köstlich! Ein absolutes Dreamteam 🙂

Beeren-Quarktorte

Mein Rezept zu Beeren-Quarktorte mit Schokobiskuitboden

Zutaten für einen Kuchen in Herzform (oder 26cm Springform)

Biskuitboden

  • 110ml flüssige Butter (in der Mikrowelle erwärmt)
  • 140 ml Sahne
  • 5 Eier
  • 100g Mandelmehl (auch das habe ich von nu3)
  • 60g Kokosblütenzucker (nach Geschmack mehr)
  • 3 EL Backkakopulver (nicht mit Kaba verwechseln ;))
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  • 1/2 TL Kaiser Natron
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Fläschchen Vanillearoma

 

Himbeer-Quarkcreme

  • 1 1/2 Pkg. Gelatine gemahlen (oder 10 Blattgelatine)
  • 250g Beeren (hier gemischt aus dem TK)
  • 300ml Joghurt
  • 500g Magerquark
  • 1/2 Fläschchen Vanillearoma

Vorbereitung Boden

Zunächst wird der Schokobiskuitboden vorbereitet, damit er gut auskühlen kann. Eine Backform nach Wahl mit Butter einpinseln und Mehl bestäuben.

Der Ofen sollte auf 160 Grad (Unter/Oberhitze) vorgeheizt werden. Nun die Butter erwärmen, bis sie geschmolzen ist. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. In einer anderen Schüssel nun die Butter mit dem Kokosblütenzucker cremig schlagen. Nicht wundern: Das dauert länger, als bei normalem Zucker und sieht anfangs klumpig aus. Nach angemessener Zeit wird es aber doch eine schöne Creme. Jetzt kommt das Vanillearoma, der Kakao, die Sahne und die Eigelbe hinzu. Alles miteinander verrühren.

Als nächsten Schritt das Mandelmehl, Backaroma und Natron unterrühren. Die Masse erinnert stark an den Teig eines russisches Zupfkuchens 😉 Da der Teig recht zäh ist, einfach ein paar Esslöffel steifes Eiweiß unterheben, damit der Teig lockerer wird. Anschließend das restliche Eiweiß Schritt für Schritt unterheben.

Nun den Teig in die Kuchenform geben und auf mittlerer Schiene (bei 5 Schienen habe ich die 2.e von unten genommen) ca. 30 Minuten backen. Die letzten 5 Minuten habe ich den Kuchen eine Schiene weiter nach oben gesetzt. Mit dem Stäbchentest checken, ob der Kuchen durch ist und erst im Ofen, anschließend auf einem Gitter auskühlen lassen.

Info: Ich habe explizit Sahne verwendet, da Mandelmehl dafür berühmt ist ein wenig trocken zu sein und nicht „hoch“ zu gehen. Mit der Sahne wird der Boden aaber fluffig und saftig!

Zubereitung Creme

Zunächst die Beeren pürieren und dann mit dem Joghurt verrühren. Bei Bedarf kann der Joghurt mit 1-2 Esslöffeln Kokosblütenzucker (oder anderem Zuckerersatz) gesüßt werden. Mehr aber auch nicht, sonst wird die Creme durch die Beeren schon wieder zu süß und schmeckt nicht mehr so sommerlich frisch.

Nun den Quark zu geben und die Masse glatt rühren. Da ich gemahlene Gelatine verwendet habe, konnte ich diese sofort nutzen und einrühren. Blattgelatine sollte nach Packungsangabe verwendet werden. Die Creme sollte nicht zu fest sein, denn sie wird noch ziehen und dabei fester werden. Falls sie schon jetzt zu fest erscheint und ihr keinen Wackelpuddingkuchen möchtet, einfach noch Joghurt ergänzen. Die Creme ist nun fertig und kann auf den Biskuitboden aufgetragen werden!

Das tolle an dieser Creme ist der fruchtig-frische Geschmack, Dank des Joghurts. Die Creme ist nicht so schwer (und kalorienhaltig) wie Sahne und schön eiweißhaltig. Perfekt für den Low Carbler 🙂

Der Biskquitboden sollte nun ausgekühlt sein, also könnt ihr ihn bedenkenlos stürzen. Nun mit einem Brotbesser in der Hälfte teilen. Da ich keinen Tortenring in Herzform hatte, habe ich mir nun ganz simpel einen aus Alufolie gebastelt: Einfach eine lange Bahn Alufolie abschneiden, sie doppelt nehmen und dann in der Backform formen. Anschließend kann sie einfach um den Boden des Biskuitteiges gelegt werden. Sanft andrücken und fertig 🙂

Den Bisquitboden nun mit 2/3 der Masse bestreichen. Den zweiten Boden auflegen, andrücken und restliche Creme darauf verteilen. Nun für 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Anschließend habe ich den Kuchen noch mit Mandelsplitern, Sahne, Brombeeren und ganz fein gersapelte weiße Kuvertüre verziert. Ein Hingucker und ein Geschmackserlebnis, auch für nicht LCler!

Torte-von-oben