Er ist noch neu in der Autorenwelt und probiert sich gerade ein wenig in verschiedenen Genres aus: Jannes C. Cramer. Vom Urban Fantasy Roman zum Mystery-Thriller – angefangen hat er mit einer Art Krimi – zeigt sich der der gebürtige Lübbecker sehr wandlungsfähig.

Jannes C. Cramer steckt voller Überraschungen

Jannes C. Cramer Autorenfoto

Foto: Jannes C. Cramer

Obwohl er in NRW groß geworden ist, hat es ihn nun zusammen mit seiner Lebensgefährtin nach Koblenz verschlagen, seiner Wahlheimat (kann ich gut verstehen, ich mag NRW nicht, die Menschen sind so…. komisch…). Dort arbeitet er als Software-Entwickler und Server-Administrator. Kein Witz! Normalerweise fallen IT-ler bei mir in die Kategorie „unkreativ“, „emotionsgehemmt“ und „introvertiert“ und das sage ich, obwohl mein Mann It-ler ist (aber Gott sei Dank nicht von der „Nerd-Sorte“).

Es ist für mich durchaus verwunderlich, dass sich gerade ein Entwickler und Administrator für das literarische Schreiben interessiert (mein Mann schreibt gerade mal Dokumentationen und das auch nur unter Protest). Aber Jannes setzt noch eines obendrauf, indem er wirklich gut schreibt! Das hätte ich nicht erwartet… Aber sein Urban Fantasy Roman „Mira Magica – Böse und Gut“ (Young & Adult) hat mich davon überzeugt. Sein Erstlingswerk „Die Frauenkammer“ habe ich ebenfalls noch vor mir, ich bin schon gespannt (vor allem, da es aktuell nicht angeboten wird, da es im Frühjahr eine Neuauflage geben wird).

Aber die Überraschungen bleiben bei Jannes C. Cramer nicht aus – neugierig, wofür das C steht? Ratet mal…. Constantin! Wie kann man so einen genialen Namen nur als Zweitname haben 😉 Und psst: Jannes Constantin ist gar nicht sein kompletter Name. Da seine Eltern ihn mit so vielen Vornamen gesegnet haben, verwendet er hauptberuflich einen ganz anderen Namen und konnte seine weiteren Namen für sein Pseudo-Pseudonym heranziehen. Wer hätte das gedacht?

Vom Thriller zu Urban Fantasy

Nachdem wir Constantin, äh, Jannes nun ein wenig näher kennengelernt haben, brennt mir natürlich die Frage auf der Seele, warum er so wild zwischen den Genres wechselt. Es liegt eigentlich klar auf der Hand:

„Ich habe mich noch nicht auf ein bestimmtes Genre festgelegt. Nach dem ersten Buch hatte ich eigentlich mit einem Mystery-Thriller angefangen, dann jedoch die Idee zu Mira, die mir nicht mehr aus dem Kopf wollte und sich immer weiter entwickelt hat.“

Aktuell schreibt er zwar wieder an seinem Mystery-Thriller, doch lässt er offen, ob es auch dabei bleiben wird 😉

Da mich die letzte Autorin bei der Frage nach ihrem Lieblingsbuch sehr überraschte (Jeanine Krock antwortete: ihre eigenen), habe ich diesmal eine verglichen verhaltene Antwort, wenn auch dennoch interessant, erhalten. Ich freue mich. Endlich wieder ein Autor, der tatsächlich ein Lieblingsbuch hat und dann direkt ein so umstrittenes: „Der Schwarm“ von Frank Schätzing. Bis auf einige langatmige Passagen empfand er das Buch als sehr gut:

„Auch, wenn es nicht real ist, könnte es real sein.“

Bücher bedeuten für Jannes…

Nun, da haben wir also einen talentierten, wandlungsfähigen Systemadministrator, der den Schwarm mag. Eine Kombination, wie man sie nur selten vorfindet. Da wurde ich direkt neugierig und wollte wissen, was Bücher denn eigentlich für ihn bedeuten würden. Die Antwort leicht: Er lässt damit seiner Fantasie freien Lauf und kann einfach vom Berufsalltag abschalten.

„Als Leser bin ich nicht so sehr jemand, der tief in die Geschichten eintauchen kann, weil mir die Zeit fehlt, viel am Stück zu lesen.“

Ich bedanke mich herzlich bei Jannes C. Cramer für das Interview und werde ich natürlich in den nächsten Tagen auch seinen aktuellen Roman vorstellen 🙂

Gern könnt ihr Jannes C. Cremer auf seinem Autorenblog besuchen oder ein Like auf seiner Facebook-Seite hinterlassen 😉