Mein erstes Mal, dass ich mich an Coq au vin (gesprochen: Kokowääh) getraut habe. Ich habe weder das Gericht bisher gegessen, noch den Film gesehen. Das musste sich ändern 😉
Coq au vin ist ein typisches französisches Schmorgericht. Frei übersetzt: Huhn in Rotweinsauce. Ich habe allerdings nicht nach Originalrezept gekocht, sondern mir ein paar Varianten angelesen und mir die besten Ideen zusammengeklaut 🙂 Herausgekommen ist das Coq au vin á Yasmin – viel Freude damit!
Coq au vin á Yasmin mit Pilzgemüse und Wildreis
Zutatenliste (2 sehr hungrige Personen):
- 4 Hähnchenschenkel (entspricht ca. 1 Kg)
- 2 Möhren
- 1 Stück Sellerie
- 1 Stück Lauch
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Bauchscheiben Speck
- 1 Rosmarinzweig
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Nelken
- Olivenöl
- 750ml Rotwein (hier: billiger Fusel)
- Mehl
Marinade:
- 2 El Honig
- 2 El Öl
- Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Paprikapulver
Beilagen:
Coq au vin:
Die Hähnchenschenkel salzen und anschließend mehlieren (dh. Im Mehl wenden, wie ein Schnitzel). Die Schenkel nun von beiden Seiten im Olivenöl goldbraun braten. Währenddessen Sellerie, Zwiebeln, Karotten, Speck und den Lauch klein schneiden. Sind die Schenkel fertig aus der Pfanne nehmen und das Gemüse anbraten, dazu die Knoblauchzehen pressen. Mit Salz und Pfeffer würzen und scharf anbraten, bis das Gemüse leicht braun ist. Alles mit dem Rotwein ablöschen. Aus den Lorbeerblättern, dem Thymianzweig und den Petersilie Stängeln (die Röschen heben wir auf!) ein Bouquet garni (Kräutersträußchen) binden und in die Soße legen. Wer keinen Küchengarn hat, kann es auch einfach so in die Pfanne geben und muss es später halt herausfischen – so wie ich 😉
Die Schenkel sollten mittlerweile abgekühlt sein: Aus 2 Esslöffeln Olivenöl, dem Honig, Cayennepfeffer, Salz, Paprika und Pfeffer eine Marinade anrühren und die Schenkel damit bepinseln. Jetzt in eine Auflaufform legen und die Gemüse-Rotweinsaucenmischung darüber geben. Den Deckel schließen und bei ca. 160 Grad (Unter/Oberhitze) für gut 2 Stunden schmoren lassen. Wer wenig Zeit hat, kann das Hähnchen auch bei 200 Grad für ca. 50 Minuten schmoren lassen, allerdings ist Coq au vin ein Schmorgericht und kein Brathähnchen, daher sollte man sich die Zeit nehmen 😉
Nach den 2 Stunden den Deckel abnehmen, Soße abschöpfen und nochmal rund 20 Minuten (bis die Schenkel schön braun sind) bei 180 Grad in den Ofen.
Aus dem abgeschöpften Sud zaubern wir nun ein Sößchen. Einfach den Sud samt ein wenig Gemüse einkochen lassen. Wem es noch zu fad ist, kann nochmal ein wenig Tomatenmark zugeben. Fertig 🙂
Pilzgemüse:
Paprika klein schneiden, die Pilze vierteln. Zunächst die Paprika in Olivenöl garen, dann die Pilze zugeben und kurz mitbraten. Mit einem Schluck Wasser ablöschen und die Petersilienröschen dazu geben. Mit Salz würzen und bei geschlossenem Deckel sanft garen lassen.
Den Reis wie gewohnt zubereiten, bei uns gab es wieder Wildreismischung mit Langkornreis (ohne Reis wäre es sogar Low Carb). Jetzt einfach einen Schenkel mit etwas Soße anrichten. Das Pilzgemüse darüber geben und Wildreis dazu servieren. Traditionell soll es wohl Baguette oder Weißbrot dazu geben, aber darauf hatte ich so gar keine Lust. Der Reis war eine köstliche Ergänzung.
Das hört und sieht natürlich richtig lecker aus. Mal eine andere Idee für Hähnchen. Wünsche dir eine schöne Woche!
Ich sag dir, wäre es nicht so verdammt aufwendig, gäbe es das nun jede Woche 😛
LG
Yasmin
In meiner teenager Zeit hatten mein Bruder und meine Mutter eine Phase in der gab es einmal die Woche coq au vin. Ich hasse es bis heute. Lol. Meine Mutter wollte unbedingt das perfekte Rezept finden und ich flehte alles an, dass es endlich aufhören möge. Auch wenn deine zutatenliste super lecker klingt, stellen sich mir hier die Nackenhaare auf.
Ich glaube der beschwippste Gockel und ich werden nie Freunde 😉
Hi Sidney 🙂 ALso, ich muss sagen, dass ich ja ohnehin Geflügelfan bin. Coq au von hat dem aber ein ganz anderes Niveau verpasst 🙂 Sogar mein Mann hat es sehr gerne gegessen und ich durfte ihm den kompletten Schenkel auf den Teller legen, ohne es vorher zerrupfen (er hat eine Art Angst vor Geflügeltieren und isst nichts, was er noch erkennen kann). Er hat ganz aufgegessen und fand es sehr lecker – man war ich stolz auf ihn *.* Für mich darf es gern 1 mal in der Woche Coq au vin geben, allerdings nur, wenn man mich bekocht.… Read more »
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[…] sag´s euch gleich, das GEFRO Balance Gericht kommt bei weitem nicht an mein Coq au vin heran. Dennoch war das Schmorhuhn sehr lecker! In diesem Bericht werde ich nun meine Erfahrungen […]