Maleficent ist eine neue Interpretation des allseits bekannten Grimm-Märchens „Dornröschen“. Sie erzählt die Geschichte aus Sicht der vermeintlich bösen Hexe auf wundervolle Art und Weise.
Deutscher Titel: Maleficent – Die dunkle Fee/Originaltitel: Maleficent
Produktionsland: Vereinigte Staaten/Originalsprache: Englisch
Erscheinungsjahr: 2014
Länge: 97 Minuten
Es stand mal wieder ein Kinoabend an, endlich ein paar Stunden Freiheit und Zeit für den Partner. Sowas ist extrem wichtig und hält die Ehe am Laufen – trotz Kind 😉 Wir entschieden uns für Maleficent. Die Vergangenheit hat bestätigt, dass alte Märchen in neuer Form erzählt, nochmals die Kindheit aufleben lassen können. So auch diesmal…
Maleficent ist ein Spaß für die ganze Familie
Dornröschen kennt so ziemlich jeder, das arme Mädchen, welches von der bösen Hexe verflucht worden ist und in einen tiefen Schlaf fällt, nachdem es sich an einer Spindel sticht. Doch was ist das Motiv dahinter? Disney hat sich dazu Gedanken gemacht und versucht die Geschichte von der „dunklen“ Seite aus zu erzählen. In der Hauptrolle Angelina Jolie, die als Maleficent brilliert.
Über den Film (Disney):“Einst friedvoll im Einklang mit der Natur lebend und reinen Herzens ist Maleficent heute gezwungen, mit allen Mitteln für den Erhalt der Ruhe und des Friedens in ihrem Land zu kämpfen. Bis sie eines Tages auch noch einem skrupellosen Verrat zum Opfer fällt. Ein Verrat, der ihr Herz endgültig zu Stein werden lässt. Von dem innigen Wunsch nach Vergeltung getrieben, wendet sich Maleficent schließlich sogar gegen den König der Menschen, den sie einst liebte. Am Ende macht sie nicht einmal davor halt, dessen neugeborene Tochter Aurora zu verfluchen und ihr den Tod zu wünschen. Als das liebenswerte Mädchen allerdings über die Jahre heranwächst, erkennt Maleficent nach und nach, dass Aurora der friedenbringende Schlüssel zu allem ist – auch zu ihrem eigenen Glück.“
Die einzelnen Gesichtspunkte des Märchens
Altersangabe: Anfangs war ich skeptisch, ob der Film mit der düsteren Maleficent wirklich schon für Kinder (ab 6 Jahren/Originalfassung FSK 12) geeignet ist. Aber ich wurde eines besseren belehrt: Mag der Film auch sehr düstere Elemente aufweisen, so werden diese stets mit Witz und Charme entkräftet. Ich würde meine Tochter gemäß der Altersangabe also bedenkenlos in den Film mitnehmen.
Handlung: Die Geschichte wird aus einer ganz anderen Perspektive erzählt, ohne aber die Geschichte des „Dornröschens“ aus den Augen zu verlieren. Sie hat ein paar tragische/schöne Wendungen, die allerdings nicht unerwartet kamen. Der einzige Überraschungsmoment ist das Ende: Ich hätte den „Kuss wahrer Liebe“ schlichtweg von einer anderen Person erwartet 😉 Ansonsten war die Handlung gut durchstrukturiert und altersgemäß verfolgbar. An manchen Stellen hätte ich mir nur etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht, gerade das Grande Finale war recht schnell vorbei.
Impressionen: Disney hat ein bildgewaltiges Schauspiel geschaffen! Optisch war der Film ein wundervolles Erlebnis: Vor allem die Szenen in der Märchenwelt mit den fabelhaften Wesen waren zauberhaft! Die Filmemacher haben sich sehr viel Mühe gegeben, man erkannte ihre Detailverliebtheit spätestens in den wunderschön ausgearbeiteten Schwingen der Maleficent. Auch die Fee selbst wurde sehr gut in Szene gesetzt.Hier soll Angelina Jolie selbst mitgewirkt haben, da sie möglichst schaurig, aber schön aussehen wollte.
Einziger Kritikpunkt: Der Film hätte auch gut ohne 3D auskommen können. Mittlerweile vermute ich eine reine Geldmacherei hinter der 3D-Technik, denn überzeugen konnten bisher nur wenige Filme damit…
Gesamteindruck: Ich kann den Film uneingeschränkt weiterempfehlen. Allein die Inszenzierung der Geschichte ist einen Kinobesuch wert. Aber auch die völlig neue Perspektive und Erzählweise belebt das Kindermärchen völlig neu. Leider schwächelt er an manchen Stellen. Der Film Maleficent erhält daher 4 Funkelchen von mir!
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