S. K. Tremayne ist ein englischer Bestsellerautor, der heute mit seiner Familie in London lebt. Regelmäßig schreibt er auch für internationale Zeitungen oder Magazine. Im Jahre 2005 erschien sein Debüt „Eisige Schwestern“, es folgten viele weitere erfolgreiche Titel. Sein aktuelles Werk heißt „Schwarzes Wasser“ und wurde im Knaur Verlag veröffentlicht.
Klappentext:
„Eine einzige Nacht verwandelt den Traum der jungen Hotelmanagerin Hannah in einen Alptraum: Die Mittsommerparty sollte der Höhepunkt der Saison für ihr Luxushotel auf einer einsamen kleinen Insel mitten im wildromantischen Fluss Blackwater werden. Doch das rauschende Fest endet in einer Katastrophe, als mehrere Gäste im mondbeschienenen Fluss ertrinken. Hannah entwickelt daraufhin panische Furcht vor Wasser, die sie buchstäblich auf der Insel gefangen hält. Selbst als sich das Hotel mit dem Wintereinbruch endgültig leert, kann sie nicht fort. Mittlerweile ist sie überzeugt, dass die schreckliche Nacht kein Unfall war. Warum weigert sich ihre Schwester, die auch im Wasser war, darüber zu sprechen? Hannah ist allerdings nicht so einsam auf der Insel, wie sie glaubt: Nicht nur die Geister der Toten sind bei ihr geblieben, sondern auch jemand, der um jeden Preis verhindern will, dass die Wahrheit ans Licht kommt.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: S.K. Tremayne
Erscheinungsdatum: 02.November 2022
ISBN: 978-3426527207
Verlag: Knaur
Cover:
Alleine das Cover lässt mich schon ein wenig erschaudern. Die Farben sind sehr düster und mitten im tiefen, dunklen Wasser schaut man auf eine einsame Insel. Eine bedrohliche Vorstellung, wie ich finde. Der Bezug zum Inhalt ist hier deutlich vorhanden.
Inhalt:
Ich kenne bereits einige Bücher des Autors und war ziemlich neugierig, was mich in dem Thriller „Schwarzes Wasser“ wohl so erwarten wird. Das Szenario, welches die Protagonistin umgibt, ist schon sehr düster und wirkt auf den ersten Blick sehr bedrohlich auf mich. Es muss eine schreckliche Erfahrung sein, tatsächlich Angst vor dem Wasser zu haben, gerade, wenn man in seinem direkten Umfeld lebt. Wie beklemmend und bedrückend, wenn man dann weiß, dass man quasi vom Meer umgeben ist. Ich mag mir das persönlich lieber gar nicht erst ausmalen. Wir begleiten die junge Hannah, die nach einem traumatischen Erlebnis, ein völlig anderer Mensch ist. Ihre Lebensfreude und ihre Bodenständigkeit, die wir auch miterleben dürfen, werden von der Angst, die sie tagtäglich durchlebt, absolut verdrängt. Das wirkte auf mich aber absolut authentisch, wenn man ihr Trauma bedenkt. Ihre Schwester, die ebenfalls in der Tatnacht dabei war, geht auf ihre ganz eigene Art mit dem Trauma um, sie verdrängt alle Gedanken an das Unglück.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird dem Leser größtenteils aus Sicht von Hannah, der Protagonistin des Thrillers, geschildert. Dabei hat sich der Autor für die Ich-Perspektive entschieden, was mir sehr gefallen hat. Wir bekommen nicht nur Einblicke in die aktuelle Situation, sondern auch in die Zeit vor dem Unglück. Das Buch hat mich erst nach und nach gefesselt, zu Beginn waren mir zuviele Informationen eingebaut, um eine Grundspannung zu erreichen. Was mich hingegen von Anfang an, begeistert hat, ist die düstere, bedrohliche Stimmung. Im Laufe der Geschichte baut sich die Spannung auch gut auf, an einigen Stellen hat mich die Handlung auch durchaus sehr überraschen können.
Fazit:
„Schwarzes Wasser“ konnte mir schon nach wenigen Seiten Gänsehaut bescheren, dennoch hat mir ein bisschen was an Spannung gefehlt. Für meinen Geschmack wurde die Spannung, für einen Thriller, zu langsam aufgebaut.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.