Dörte Jensen ist an der Küste aufgewachsen, die unendliche Weite Ostfrieslands, der raue Charm der Küste und die direkte, offene Art der Norddeutschen gefallen ihr besonders. Das ist ein Grund, weshalb sich die Autorin am liebsten durch die Begegnungen mit Menschen zu ihren Ideen inspirieren lässt. Sie hat bisher unter anderem folgende Werke veröffentlicht: „Todeslüge“, „Blutiger Abschied “ und ganz aktuell „Borkumer Inselglitzer“.
Klappentext:
„„Im Inselglitzer wurde eingebrochen!“ Die Zeitungen sind voll von Berichten über den mysteriösen »Goldgauner«, denn es ist inzwischen schon der fünfte Überfall auf ostfriesische Juweliergeschäfte in den letzten Monaten. Und diesmal schlug er auf Borkum zu! Aber woher hat der »Goldgauner« sein Insiderwissen? Sind die ausgeraubten Juweliere, die sich alle untereinander kannten, selbst in die Taten verstrickt? Die Borkumer Kommissare Ragnar Hansen und Jan Jepsen nehmen die Besitzerin des Inselglitzers ins Visier. Womöglich steckt hinter der talentierten Goldschmiedin mit dem extravaganten Äußeren eine skrupellose Verbrecherin. Doch die ostfriesischen Ermittler ahnen zu diesem Zeitpunkt nicht, dass sich aus dem Raubüberfall schon bald ein handfester Mordfall entwickelt …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Dörte Jensen
Erscheinungsdatum: 23.Februar 2023
ISBN: 978-3965867314
Verlag: Klarant
Cover:
Mich spricht die Gestaltung des Covers sehr an. Die Hafenpromenade und der Strand wirken in der abendlichen Beleuchtung eher romantisch, als abschreckend, wie der Schauplatz eines Verbrechens.
Inhalt:
Ich bin ein ziemlich großer Fan der Autorin, sodass ich mich sehr gefreut habe, als es hieß, dass Dörte Jensen wieder einen neuen Ostfrieslandkrimi veröffentlicht. In der Reihe „Borkumer Polizei ermittelt“ von Dörte Jensen sind bisher erschienen: 1. Der Tote im Strandzelt, 2. Borkumer Nacht, 3. Borkumer Melodie, 4. Borkumer Sturm und
5. NEU: Borkumer Inselglitzer. Die Ostfrieslandkrimis von Dörte Jensen können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich würde euch aber auf jeden Fall empfehlen, die Reihe mit dem ersten Band zu beginnen. Es macht einfach Spaß, zu sehen, wie sich die einzelnen Charaktere entwickeln und mit zu erleben, wie auch die Kommissare nach und nach ihr Verhalten untereinander verändern. Mir persönlich ist der junge Jan Jepsen ein wenig sympathischer. Er hat wirklich ein Gespür für die Situationen und ist, was die Arbeit angeht, ziemlich ambitioniert. Sein älterer Kollege bremst ihn da ein wenig aus, aber der ist so eine Marke für sich. Mir gefällt es, dass es beide keine perfekten „Saubermänner“ sind, sondern dass sie Fehler haben und tatsächlich auch Fehler machen. In ihrem neusten Fall ist die Ermittlungsarbeit alles andere als einfach, die Indizien erscheinen klar und trotzdem haben beide ein ungutes Gefühl. Ihr dürft euch gespannt sein, was alles auf euch zukommt.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Borkumer Inselglitzer“ wird dem Leser aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, dabei hat sich Dörte Jensen für die Perspektive in der dritten Person entschieden. So bekommt man als Leser einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse, was ich sehr gelungen finde. Es fiel mir so überhaupt nicht schwer, mich in die Ereignisse hineinzuversetzen. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich mitten im Geschehen uns weiß erst einmal gar nicht wohin mit den Eindrucken, die auf einen einströmen. Erst nach und nach kam man die Dinge zuordnen. Dörte Jensen hat einen direkten und doch bildlichen Stil die Ereignisse zu beschreiben, so dass ich mir viele Situationen sehr gut vor Augen halten konnte. Durch einige unerwartete Wendungen konnte ich auch wunderbar mitfiebern. Das Erzähltempo ist die ganze Zeit über wunderbar flüssig, sodass ich die ganze Zeit über gefesselt war.
Fazit:
„Borkumer Inselgliter“ hat mich direkt begeistert. Mir hat es sehr gefallen, dass ich von Beginn an miträtseln konnte und der Fall erst nach und nach aufgeklärt wird und immer wieder unerwartete Wendungen aufweist.
Ich gebe volle fünf Funkelchen.