Emily Stone lebt und arbeitet in Chepstow, Wales. Mit dem Titel „Für immer im Dezember“, welches das Debüt der Autorin ist, verarbeitet sie ein Stück weit einen Teil ihrer eigenen Vergangenheit. Schon in jungen Jahren hat sie selbst ihre Mutter verloren, der Tod begleitet und beeinflusst doch oftmals das ganze Leben, egal, wie lang er zurückliegt.

Klappentext:

„Jedes Jahr im Dezember sendet Josie einen Brief an ihre geliebten Eltern, die sie vor vielen Jahren in einer Weihnachtsnacht auf tragische Weise verloren hat. Jedes Jahr erinnert sie das Fest der Liebe an ihren Verlust – und die Menschen, die sie so schmerzlich vermisst. Nur dieses Jahr soll alles anders werden. Denn kurz vor Weihnachten begegnet Josie einem Mann. Einem Mann, mit dem sie fünf wunderschöne Tage in London verbringt: In der Stadt, die im Dezember schöner strahlt als alle anderen. Und es scheint fast unmöglich, sich nicht zu verlieben. Doch gerade als Josie glaubt, dass es das beste Weihnachtsfest aller Zeiten werden könnte, verlässt Max sie, ohne sich von ihr zu verabschieden …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Für immer im Dezember

Autorin: Emily Stone
Erscheinungsdatum: 28. September 2022
ISBN: 978-3328109105
Verlag: Penguin Verlag

Cover:
Das Cover lädt total zum Träumen ein. Man schaut auf ein glückliches Paar, welches sich auf einer verschneiten Brücke überschwänglich in die Arme fällt. Die zarten Farben spiegeln den Winter, für mich, perfekt wider.

Inhalt:
„Für immer im Dezember“ hat mich inhaltlich auf Anhieb angesprochen und neugierig gemacht, ich war wahnsinnig gespannt, was mich erwarten wird. Es ist der Debütroman von Emily Stone. Schon wenn man sich den Hintergrund der Protagonistin Josie anschaut, wird einem sofort klar, dass sie viele Schicksalsschläge in ihrem bisherigen Leben durchlaufen hat. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie es sein mag, als Kind seine Eltern zu verlieren. Ich glaube, das ist ein Verlust, den ich nie überwinden oder wirklich verarbeiten könnte. Dafür sind meine Eltern ein viel zu großer Teil meines Lebens, sie sind auch heute noch wichtige Ansprechpartner in vielerlei Dingen. Josie ist sicher sehr liebevoll bei ihren Großeltern aufgewachsen, auch wenn sie natürlich die Lücke, die durch den riesigen Verlust entstanden ist, sicher nie komplett füllen konnten. Denn auch sie müssen mit dem Tod des eigenen Kindes leben. Mir hat aber sehr gut gefallen, dass Josie ein sehr gutes Verhältnis zu den Großeltern hat, sie sind ihr wirklich wichtig. Als wir auf Josie treffen, scheint ihr Leben emotional in einem absoluten Ausnahmezustand zu sein. Josie ist sehr liebenswürdig, manchmal aber tatsächlich einfach zu gutmütig. Das wird leider von dem ein oder anderen Menschen auch ausgenutzt. Sie traut sich selten einfach auf ihren Bauch zu hören, ihr ist wichtig, dass ihr Leben in geordneten bzw. geregelten Bahnen verläuft. Nach und nach ändert sich dies aber und es hat mir Freude bereitet, mit zu erleben, wie sie sich entwickelt. Sie hat ein paar liebenswerte Weg Gefährtinnen an ihrer Seite, die ich von Anfang gerne mochte. Sie sorgen sich um sie und stehen ihr immer zur Seite.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Für immer im Dezember“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Josie geschildert, wobei sich die Autorin für die Perspektive in der dritten Person entschieden hat. Mich hätte es hier die Ich-Perspektive sehr gereizt, gerade zu Beginn des Buchs, war mir Josie als Charakter ein wenig zu weit weg, aus emotionaler Sicht. Nach und nach änderte sich dies jedoch und mir fiel es auch leichter mich in sie und ihre Verhaltensweisen hineinzuversetzen. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich mitten im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil der Autorin hat es mir, durch seine Art, die Situationen recht bildlich zu beschreiben, leicht gemacht mich an die Handlungsorte und in die Situationen hineinzuversetzen uns sie mir vor Augen zu halten. Besonders hervorheben möchte ich die Atmosphäre, die in der Geschichte herrscht und die mich absolut gefesselt hat.

Fazit:
„Für immer im Dezember“ erzählt eine sehr emotionale Geschichte, die mich berührt hat und durchweg fesseln konnte. Bei mir flossen letztendlich sogar ein paar Tränen und gleichzeitig hatte ich immer wieder auch Grund zum Schmunzeln. Ich kann das Buch klar empfehlen.

Ich gebe volle fünf Funkelchen.

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