Dörte Jensen ist an der Küste aufgewachsen, die unendliche Weite Ostfrieslands, der raue Charm der Küste und die direkte, offene Art der Norddeutschen gefallen ihr besonders. Das ist ein Grund, weshalb sich die Autorin am liebsten durch die Begegnungen mit Menschen zu ihren Ideen inspirieren lässt. Sie hat bisher unter anderem folgende Werke veröffentlicht: „Todeslüge“, „Blutiger Abschied “ und ganz aktuell „Borkumer Nacht“.
Klappentext:
„Was geschah in der Nacht, als Eva Sternberg starb? Am Morgen danach liegt die gefürchtete Literaturkritikerin tot an der Borkumer Strandpromenade, die klaffende Wunde am Hinterkopf deutet auf einen Mord. Wollte eine Borkumer Autorin im letzten Moment den drohenden Verriss verhindern, der das Ende ihrer Karriere bedeutet hätte? Hat der Ehemann des Opfers einen Weg aus der zerrütteten Ehe gefunden, um gleichzeitig die beträchtliche Lebensversicherungssumme einzuheimsen? Oder gibt es einen Zusammenhang mit dem umstrittenen Millionenprojekt, das derzeit die Gemüter auf der Ostfriesischen Insel erregt? Hansen und Jepsen müssen das Puzzle aus sich scheinbar widersprechenden Informationen zusammensetzen. Dabei wird Kommissar Ragnar Hansen das Gefühl nicht los, dass sein junger Kollege in irgendeiner Weise selbst in den Fall involviert ist und ihm etwas Entscheidendes verheimlicht …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Dörte Jensen
Erscheinungsdatum: 14.04.2022
ISBN: 978-3965865662
Verlag: Klarant
Cover:
Das Cover zeigt uns die Borkumer Strandpromenade, die mich persönlich so gar nicht anspricht. Dennoch wirkt hier alles friedlich und nichts deutet auf ein Verbrechen hin.
Inhalt:
Mit ihrem neusten Ostfrieslandkrimi „Borkumer Nacht“ veröffentlicht die Autorin Dörte Jensen nun mittlerweile ihren zweiten Fall, indem die Borkumer Polizisten Hansen und Jepsen ermitteln. Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es hier in dieser Reihe weitergeht, da mir die Ermittler schon ans Herz gewachsen sind. Sie sind beide ziemlich eigen, aber gerade das gefällt mir und spricht mich absolut an. In der Reihe „Borkumer Polizei ermittelt“ von Dörte Jensen sind bisher erschienen: 1. Der Tote im Strandzelt und 2. Neu: Borkumer Nacht. Beide Krimis können auch unabhängig voneinander gelesen werden. Die Kommissare haben viele verschiedene Ansatzpunkte und Spuren, in denen sie ermitteln und doch ist hier lange Zeit nur ein Verdacht vorhanden. Mich haben die vielen Themen, die behandelt werden sehr angesprochen und ich habe Hansen und Jepsen gerne bei ihrer Arbeit begleitet.
Aufbau, Struktur & Stil:
Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir die Handlung aus verschiedenen Perspektiven begleiten dürfen. Denn neben dem eigentlichen Handlungsstrang, der in der dritten Person aus Sicht beider Protagonisten geschildert wird, gibt es kleinere Abschnitte aus der Sicht eines Unbekannten, des Klabautermanns. Diese bringen immer wieder Abwechslung ins Geschehen und haben bei mir gleichzeitig für einen gewissen Gänsehautfaktor gesorgt. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass wir uns hier direkt mitten im Geschehen befinden. Das Erzähltempo wird immer wieder wunderbar angezogen und auch der Spannungsaufbau gelingt der Autorin sehr gut. Nachdem ich einmal begonnen hatte das Buch zu lesen, wollte und konnte ich es nicht mehr zur Seite legen.
Fazit:
„Borkumer Nacht“ hat mich sehr gut unterhalten, gefesselt und konnte mich durch unerwartete Wendungen immer wieder überraschen !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.