Dörte Jensen ist an der Küste aufgewachsen, die unendliche Weite Ostfrieslands, der raue Charm der Küste und die direkte, offene Art der Norddeutschen gefallen ihr besonders. Das ist ein Grund, weshalb sich die Autorin am liebsten durch die Begegnungen mit Menschen zu ihren Ideen inspirieren lässt. Sie hat bisher unter anderem folgende Werke veröffentlicht: „Todeslüge“, „Scherbenpfad“ und „Der Tote im Strandzelt“.

Klappentext:

„»Ein erfolgreicher Mann wie ich hat viele Feinde.« Klaus Bakker lässt sich von Drohungen nicht einschüchtern, doch nur kurze Zeit später liegt er verbrannt in einem seiner Strandzelte! Luxuriöse Ausstattung, dazu eine moderne Milchbar: Der junge Unternehmer sorgte auf Borkum innerhalb kürzester Zeit für Furore und zog die Gäste der Ostfriesischen Insel mit seinen Angeboten an wie ein Magnet. Hat womöglich einer seiner hoffnungslos unterlegenen Borkumer Konkurrenten Bakker auf dem Gewissen? Hauptkommissar Ragnar Hansen und sein junger Kollege Jan Jepsen finden heraus, dass das Mordopfer alles andere als ein Unschuldslamm gewesen ist. Fiel der Jungmillionär, der sich als moderner Casanova verstand, seinem rücksichtslosen Lebenswandel zum Opfer? Ein verräterisches Foto aus der Tatnacht führt die Borkumer Polizisten zudem auf eine Spur, mit der sie nicht gerechnet hätten… „

Wichtige Informationen zum Buch:

Der Tote im Strandzelt

Autorin: Dörte Jensen
Erscheinungsdatum: 28.01.2022
ISBN: 978-3965865181
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut auf einen Strandabschnitt, der fast menschenleer ist. Die Strandkörbe setzen sich, durch die bunten Farben, wunderbar vom Sand und der Landschaft ab. Im Hintergrund blickt man aufs Meer.

Inhalt:
Mit ihrem neusten Ostfrieslandkrimi „Der Tote im Strandzelt“ startet die Autorin Dörte Jensen eine neue Reihe von Ostfrieslandkrimis, in denen die Borkumer Polizei ermittelt. Mich hat der Klappentext auf Anhieb angesprochen und ich war sehr neugierig darauf, die neuen Ermittler kennenlernen zu dürfen. Dörte Jensen spricht spannende und vielfältige Themen an. Zum Einen zeigt uns Dörte Jensen auf, wie weit manche Menschen gehen, um ihre Ziele zu erreichen oder auch durchsetzen zu können. Wie wichtig muss es einem Menschen sein, selbst erfolgreich zu werden, wenn er dafür über Leichen geht? Und andererseits frage ich mich halt auch, warum manche Menschen diesen Erfolg, diese Macht so sehr brauchen? Ist man dadurch glücklicher? Kann man besser schlafen? Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen. Gleichzeitig ist es auch sehr interessant die neuen Ermittler kennenzulernen. Mir persönlich ist der junge Jan Jepsen ein wenig sympathischer. Er hat wirklich ein Gespür für die Situationen und ist, was die Arbeit angeht, ziemlich ambitioniert. Sein älterer Kollege bremst ihn da ein wenig aus, aber der ist auch so eine Marke für sich. Wobei ich zugeben muss, dass das auch einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob und wie die beiden Kommissare zusammen wachsen, sie ergänzen sich bisher schon gut.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Der Tote im Strandzelt“ wird dem Leser aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, dabei hat sich Dörte Jensen für die Perspektive in der dritten Person entschieden. So bekommt man als Leser einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse, was ich sehr gelungen finde. Es fiel mir so überhaupt nicht schwer, mich in die Ereignisse hineinzuversetzen. Gut gefallen hat mir auch, dass man sich gleich mitten in den Ereignissen befindet. Schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Dörte Jensen hat einen recht direkten und doch bildlichen Stil die Ereignisse zu beschreiben, so dass ich mir viele Situationen sehr gut vor Augen halten konnte. Durch einige unerwartete Wendungen konnte ich auch wunderbar mitfiebern, das Spannungsniveau ist die ganze Zeit über angenehm konstant.

Fazit:
„Der Tote im Strandzelt“ hat mich wunderbar unterhalten und ich bin, nach diesem fesselnden Auftakt der Reihe sehr neugierig, was die Borkumer Polizei noch so erwarten wird.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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