Catherine Ryan Howard, die im Jahr 1982 geboren wurde, stammt aus Cork in Irland. Sie arbeitet als freie Social-Media-Marketingexpertin für Penguin Ireland. Aktuell absolviert sie ihren Abschluss in Englisch am Trinity College in Dublin. Sie veröffentlichte bereits mehrere Werke, darunter unter anderem den Thriller „Ich bringe dir die Nacht“. „The Nothing Man“ ist ihre neuste Veröffentlichung.

Klappentext:

„So beginnt das True Crime-Memoir «The Nothing Man», das Eve Black über die verzweifelte Suche nach dem Mann geschrieben hat, der vor nahezu zwanzig Jahren ihre gesamte Familie tötete. Dem Mann, der nie Spuren hinterließ.
Supermarkt-Wachmann Jim Doyle hat den Bestseller auch und je mehr er liest, desto größer wird seine Wut, denn er war – er ist – der Nothing Man. Seite um Seite wird ihm bewusst, wie gefährlich nah Eve der Wahrheit kommt. Er weiß, dass sie nicht aufgeben wird, bis sie ihn gefunden hat. Er hat keine Wahl: Bevor sie sein Leben zerstört, muss er das vollenden, was ihm 20 Jahre zuvor nicht gelungen ist: Eve töten.“


Wichtige Informationen zum Buch:

The Nothing Man

Autorin: Catherine Ryan Howard
Erscheinungsdatum: 20. Juli 2021
ISBN: 978-3499005367
Verlag: Rowohlt Taschenbuch

Cover:
Als ich das Cover gesehen habe, ist mir spontan eine Gänsehaut den Rücken heruntergelaufen. Ich kann gar nicht genau sagen, warum das passiert ist. Man schaut auf eine eingerissene Seite, ein Blatt Papier, auf dem die Tinte zu verlaufen scheint. Es entstehen überall rote Kleckse oder ist es gar Blut? Mir gefällt das Cover, auch wenn es recht schlicht ist, sehr gut.

Inhalt:
Mit dem Werk „The Nothing Man“ hat die Autorin Catherine Ryan Howard ihren neusten Titel im Rowohlt Verlag veröffentlicht. Für mich ist es tatsächlich das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf das Buch, weil es richtig vielversprechend klang. Das Szenario, welches uns hier als Leser begleitet, ist für mich persönlich der absolute Horror. Denn hier dreht sich alles um die junge Eve Black, die ein Buch über den schrecklichen Angriff auf ihre Familie geschrieben hat. Sie ist die einzige Überlebende dieser furchtbaren Nacht, in der ein Unbekannter ihre gesamte Familie tötete. Ganz ehrlich, selbst wenn man überlebt, aus rein physischen Gesichtspunkten, wie kann ein Mensch einen Verlust in diesem Ausmaß jemals verarbeiten, von der Tatsache, dass sie selbst anwesend gewesen war, ganz abgesehen? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Außerdem glaube ich, dass ich enorm mit meinem eigenen Gefühlen zu kämpfen hätte und mir sicher bin, dass ich psychologische Dauerhilfe bräuchte. Ich glaube auch, dass ich nie wieder in einem Haus alleine sein könnte. Aber es wird jedem anders gehen, wobei das Trauma wohl wahnsinnige Ausmaße hätte. Aber Eve versucht in der Veröffentlichung die Chance zu sehen, dass die Taten aufgeklärt werden können. In diesem Punkt habe ich ihre Einstellung wirklich bewundert.
Die Gestaltung der Charaktere hat mir hier sehr gefallen, sie wurden facettenreich und äußerst interessant gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird uns aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Einige Kapitel spielen in der Gegenwart und berichten uns Dinge über Jims Leben, andere schildern Ereignisse aus Sicht eines auktorialen Erzählers oder die Sichtweise von Eve Black. Mir hat der regelmäßige Wechsel zwischen Perspektiven und Zeiten hier richtig gut gefallen. Nachdem ich einmal begonnen hatte, das Buch zu lesen konnte und wollte ich es nicht mehr beiseite legen. Es hat mich von Beginn an total gefesselt, gleichzeitig aber auch tiefgehend schockiert. Nach und nach erfahren wir immer mehr Details über den Täter, die Morde und Eves Leben. Die Autorin setzt alles, wie Puzzleteile zusammen und lässt den Leser daran wunderbar teilhaben. Der Schreibstil ist angenehm bildlich, sodass ich mir die Situationen schaurig, aber wahrhaftig direkt vor Augen halten konnte. Durch unerwartete Wendungen wurde ich immer wieder überrascht und die Spannung dadurch konstant gesteigert.

Fazit:
„The Nothing Man“ fängt die bedrohliche Atmosphäre genial ein und konnte mich von Beginn an fesseln !! Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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