Sebastian Fitzek studierte, nach dem Abschluss des Abiturs, Jura. Sein erstes Buch schrieb er in Form einer Jura Promotion zum Thema Urheberrecht. Beruflich folgten danach Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Heute ist er hauptberuflich Autor, sein erstes Buch“ Die Therapie“ im Genre Thriller erschien 2006. Seine Bücher sind definitiv nichts für schwache Nerven. Er ist Träger des Friedrich Glauser Preises und hat schon viele Bücher sehr erfolgreich veröffentlicht, unter anderem „Passagier 23“, „Der Augenjäger“ und „Das Kind“. Sein aktuelles Werk heißt „Playlist“.

Klappentext:

„Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Playlist

Autor: Sebastian Fitzek
Erscheinungsdatum: 27.Oktober 2021
ISBN: 978-3426281567
Verlag: Droemer

Cover:
Vor einem schwarzen Hintergrund sieht man nur rote das Startsymbol einer Musik- oder Videodatei. Wenn man das Cover jedoch bewegt, blickt einem ein Auge auf der gleichen Stelle entgegen. Es ist ein deutlicher Bezug zum Inhalt vorhanden.

Inhalt:
Ich bin ein Fan von Werken, die mich fesseln und unterhalten können, weshalb ich auch die Bücher von Sebastian Fitzek sehr schätze. Wobei ich durchaus sagen muss, dass ich nicht immer absolut überzeugt bin. Aber der Titel „Playlist“ hat mich sehr neugierig gemacht und ich wollte hier natürlich mehr erfahren. Die Idee an sich finde ich super interessant und außergewöhnlich. Bisher habe ich jedenfalls kein ähnliches Werk gelesen. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Entführung eines jungen Mädchens. Ihre Familie ist an dem Verlust zerbrochen, sie haben kaum noch Hoffnung ihre Tochter lebendig zu sehen, geschweige denn sie wieder in den Armen halten zu können. Ich glaube ein Kind, auf solch brutale Art und Weise zu verlieren, ist für Eltern mit das schlimmste Ereignis, was man erleben kann. Und die Ungewissheit, die damit einhergeht, ist wahnsinnig zermürbend. Man kann ja auf der einen Seite nie abschließen, weil man immer noch Hoffnung hat, wenn das Kind nicht gefunden wird. Wir treffen in „Playlist“ sowohl auf neue, als auch auf altbekannte Charaktere. Die Gestaltung hat mir unheimlich gut gefallen und auch ihre Entwicklung habe ich als interessant empfunden.

Aufbau, Struktur & Stil:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir problemlos gelungen, schnell war ich von der Handlung gefesselt. Sebastian Fitzek versteht es definitiv den Leser in die Irre zu führen, denn so sehr ich mich angestrengt habe zu erkennen, wer der Täter sein könnte, ist es mir über lange Zeit nicht gelungen. Das ist einer der Eigenschaften, die ich an seinen Büchern sehr schätzen. Besonders hervorheben möchte ich die zum einen dramatische aber auch beunruhigende Atmosphäre, die der Autor hier gekonnt aufbaut. Ich habe so unglaublich mitgefiebert, wie es lange nicht der Fall war. Die bildliche Schreibweise tat ihr Übriges, sofort konnte ich die Bilder, wie einen Film vor meinen Augen ablaufen lassen.

Fazit:
Sebastian Fitzek zeigt in „Playlist“ einmal mehr die tiefsten menschlichen Abgründe auf und geht schonungslos darauf ein. Es ist ein sehr spannendes Buch, welches gekonnt mit der Psyche des Lesers spielt und mich absolut gefesselt hat.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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