Marc Freund wuchs in Osterholz, an der Ostseesteilküste, auf. Diese fasziniert ihn schon seit seiner jüngsten Kindheit. Vieler seiner Krimis spielen am Meer. Seit 2010 ist er für verschiedene Verlage als Autor tätig. Auch als Hörbuchautor wurde er schon bekannt, weit mehr als 200 Hörspiele gehen bereits auf sein Konto. Mit dem Titel „Spiekerooger Austern“ veröffentlicht er einen weiteren Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag.

Klappentext:

„Schock auf der Ostfriesischen Insel Spiekeroog! Auf der Austernbank liegt eine männliche Leiche, durch die messerscharfen Kanten der Meeresmuscheln von tiefen Schnittwunden übersät. Die Verletzungen können unmöglich von einem Unfall stammen, und somit haben die Spiekerooger Kommissare Wiebke Eden und Hinrich Mattern ihren ersten gemeinsamen Mordfall. Doch von »gemeinsam« kann eigentlich kaum die Rede sein. Der eigenbrötlerische Inselkommissar hat nie nach einer Verstärkung verlangt, die junge neue Ermittlerin ist ihm nur ein Dorn im Auge! Und so forscht Wiebke eben zunächst alleine nach. Der Tote von der Austernbank entpuppt sich als der dubiose Geschäftsmann Herwig Camphuusen. Ein Mann, der mehr Feinde als Freunde hatte. Mindestens genauso skrupellos jedoch sind die Verdächtigen, die es auf ihn abgesehen haben könnten. Als Wiebke sich bei der Suche nach dem Mörder in ernsthafte Gefahr begibt, wird eines klar: Sie und Hinrich Mattern müssen schnellstens einen Weg finden, zusammenzuarbeiten … „

Wichtige Informationen zum Buch:

Spiekerooger Austern

Autor: Marc Freund
Erscheinungsdatum: 20.08.2021
ISBN: 978-3965864320
Verlag: Klarant

Cover:
Aus der Dünenlandschaft heraus schaut man auf einen Strandabschnitt und das ruhige Wasser des Meeres. Niemand ist hier zu sehen, alles wirkt friedlich. Ganz anders als es im Buch der Fall ist.

Inhalt:
Ich habe zuvor schon einige Werke von Marc Freund gelesen und als ich gehört habe, dass er eine neue Reihe von Ostfrieslandkrimis veröffentlicht, war die Freude bei mir sehr groß. „Spiekerooger Austern“ ist nun der Auftakt dieser neuen Reihe. Selbstverständlich stehen die Ermittlungen des ersten Falls von Wiebke Eden und Hinrich Mattern im Mittelpunkt des Geschehens. Man erfährt aber auch, wieso Wiebke nach Spiekeroog kommt und bekommt Einblicke in ihre jüngste Vergangenheit. Das Aufeinandertreffen der beiden Ermittler, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verläuft alles andere als harmonisch. Mattern weißt Wiebke direkt in ihre Schranken bzw. gibt ihr eine klare Ansage. Wiebke ist engagiert und wirkt auf mich sympathisch. Sie hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und auch Alleinegänge sind für sie keine Seltenheit. Mattern lebt total abgeschottet und lässt kaum jemanden an sich heran. Sein Umgang mit seinen Mitmenschen wirkt ein wenig hölzern und sehr abweisend. Ich bin gespannt, was wir im Laufe der nächsten Fälle noch über ihn erfahren werden und ob sich die beiden Ermittler zusammen raufen können.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird dem Leser größtenteils aus Sicht der Protagonistin und Ermittlerin Wiebke geschildert, wobei sich der Autor für die Perspektive in der dritten Person. Man befindet sich direkt mitten im Geschehen und der Autor baut sehr konstant und gekonnt Spannung auf. Die Länge der Kapitel, aber auch deren Enden, sind immer so aufgebaut, dass man gar nicht anders kann, als das Buch weiterlesen zu wollen. Marc Freund gelingt es wahnsinnig gut ein hohes Erzähltempo aufzubauen, sodass man kaum eine Verschnaufpause findet. Ich war absolut gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Der Autor konnte mich immer wieder durch die vielen Wendungen überrascht werden.

Fazit:
Mit dem Titel „Spiekerooger Austern“ gelingt Marc Freund ein spannender Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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