Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktueller Titel heißt „Nordseelist“.
Klappentext:
„Als die Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter von der Polizei Norden den vermeintlichen Stalker im grünen Mazda zur Rede stellen wollen, können sie nur noch seinen Tod feststellen! Zuvor hatte sich die Urlauberin Silke Henriks von dem Fremden beobachtet gefühlt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da sich im Auto des Toten keinerlei Hinweise auf seine Identität finden. Die Obduktion ergibt, dass er an den Folgen einer Überdosis Atropin starb, dem Gift der Tollkirsche! Einiges spricht dafür, dass dem Opfer die toxische Substanz ins Getränk gemischt wurde. Hat Silke Henriks selbst zu dieser List gegriffen, um ihren »Schatten« loszuwerden? Ist die Norddeich-Urlauberin deshalb plötzlich wie vom Erdboden verschluckt? Doch es gibt noch weitere Verdächtige, denn mit dem Feststehen der Identität des Toten ergeben sich für die Kriminalisten auch überraschende neue Zusammenhänge …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 04.August 2021
Verlag: Klarant
Cover:
Das Cover zeigt einen menschenleeren Strand, auf dem ein einzelner Strandkorb zu sehen ist. Nichts deutet auf die entsetzlichen Ereignisse hin, die wir hier verfolgen können.
Inhalt:
Ich bin mittlerweile echter Fan der Krimi Reihe von Sina Jorritsma, in der die Kommissare Köhler und Wolter gemeinsam ermitteln. Das ist doch der beste Grund, dem Erscheinen des neuen Krimis entgegen zu fiebern, oder nicht? Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, wieder einen neuen Fall lesen zu können. In der Reihe sind bisher folgende Titel erschienen: 1. Mord am Siel, 2.Deichblut, 3. Nordseebunker, 4. Totenboje, 5. Küstenblut, 6. Nordseefalle, 7. Nordseestar, 8. Nordseegrusel und 9. NEU: Nordseelist. Jeder Titel hat eine in sich abgeschlossene Handlung und kann unabhängig von den jeweiligen Bänden gelesen werden. Ich würde euch trotzdem gerne empfehlen, dass ihr sie in der Reihenfolge lest, in der sie auch erschienen sind. Einfach schon aus dem Grund, dass ihr so die Entwicklung der Charaktere verfolgen könnt und spürt, wie die Ermittler zusammen wachsen. Sie ergänzen einander immer besser, ich mag ihre Zusammenarbeit. Thematisch stehen in „Nordseelist“ die Machenschaften einiger Clubs, Hehlerei, Raub, Mord und komplexe zwischenmenschliche Beziehungen im Mittelpunkt des Geschehens. Es sieht zu Beginn einiges anders aus, als es sich zugetragrn hat. Ihr dürft also sehr gespannt sein und euch überraschen lassen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird dem Leser größtenteils aus Sicht der Kommissare geschildert, jedoch kommen auch andere Charaktere dazu Einblicke in ihre Perspektive zu geben. So erhält man als Leser einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse, was mir wirklich gut gefallen hat. Schon nach wenigen Seiten befand ich mich beim Lesen mitten im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Die Autorin baut konstant Spannung auf und ich hatte beim Lesen kaum Möglichkeit durchzuschnaufen. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und Entwicklungen in der Handlung, die dazu verleiten doch einen anderen Täter zu verdächtigen. So wurde ich immer wieder aufs Glatteis geführt und konnte die ganze Zeit über miträtseln, was mir viel Spaß gemacht hat. Der bildliche Schreibstil hat es mir leicht gemacht, mir die Geschehnisse vor Augen zu halten.
Fazit:
„Nordseelist“ hat mich durchgehend gefesselt und konnte mich im Detail immer wieder überraschen. Mit dieser Auflösung des Falls habe ich ganz sicher nicht gerechnet. Wenn ihr also spannende Unterhaltung sucht, die nicht vorhersehbar ist, seid ihr hier genau richtig.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.