Susanne Ptak wurde 1964 geboren. Ihre ersten Erfahrungen als Autorin sammelte sie 1996 bis 2002 als Bastelbuch-Autorin für den Vielseidig-Verlag. 2003 zog es sie mit ihrem Mann nach Ostfriesland, wo sie sich ihren eigenen kleinen Traum, eine Schafskäserei zu betreiben, verwirklichte. Nach ein paar Jahren bekam sie jedoch gesundheitliche Probleme, wodurch sie plötzlich viel Zeit hatte. Sie hatte schon früher das Interesse daran mal einen Krimi zu schreiben, jetzt war die Zeit dafür gekommen. Durch das Schreiben ihrer Ostfrieslandkrimis kann sie all ihre Leidenschaften vereinen. Sie hat bereits unter anderem folgende Titel veröffentlicht: „Mord in Aurich“, „Vollmondmord“ und „Mord auf Borkum“.
Klappentext:
„Tod in der Badewanne! Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, begleitet ihre Freundin Theda zu einem Klassentreffen auf Borkum. Und wie sollte es auch anders sein, lässt die erste Leiche nicht lange auf sich warten: Tjabo Habben liegt tot in der Badewanne seines Hotelzimmers. Dem ersten Anschein nach hat er sich die Pulsadern aufgeschnitten, doch schnell wird klar, dass hier jemand Hand angelegt haben muss. Aber wer könnte ihm etwas anhaben wollen? Ausgerechnet Tjabo, der schon in jungen Jahren mit seinem Onkel nach New York auswanderte, dort die Geschäftswelt eroberte und viele seiner ehemaligen Schulkameraden seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat? Bei den Ermittlungen unterstützt Josefine die hiesige Polizei und findet sowohl Mordmotive in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Denn damals verließ Tjabo die Ostfriesische Insel alles andere als freiwillig, zuvor waren erschütternde Dinge geschehen…“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Susanne Ptak
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2021
ISBN: 978-3965864153
Verlag: Klarant
Cover:
Das Cover zeigt einen schönen Strandabschnitt und man sieht die Dünen im Hintergrund. Nichts deutet auf ein Verbrechen hin.
Inhalt:
„Mord auf Borkum“ ist der neuste und aktuellste Ostfrieslandkrimi von Susanne Ptak. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, dazu kommt, dass ich die Reihe, in der Dr. Josefine Brenner ermittelt sehr gerne mag. Es ist mittlerweile ihr dreizehnter Fall, in dem die toughe Josefine ermittelt. Es ist erstaunlich, wie rüstig die Dame noch ist und wieviel Spaß es macht, sie dabei zu begleiten. Ich mag sie echt unheimlich und freue mich immer, was von Thedda und ihr zu lesen. Erschienen sind bereits folgende Titel: 1. Mord in Greetsiel, 2. Mord in Wiesmoor, 3. Mord in Leer, 4. Mord in Pilsum, 5. Mord in Ditzum, 6. Mord in Aurich, 7. Mord in Emden, 8. Mord in Weener, 9. Mord in Großefehn, 10. Mord in Oldersum, 11. Mord in Holtland, 12. Mord in Norden und 13. Mord auf Borkum. Der Fall, der uns hier begegnet ist alles andere als offensichtlich. Aber, wenn man Josefine kennt, rechnet man ja schon damit, dass dort, wo sie unterwegs ist, ein Verbrechen geschieht. Ihr Ruf eilt ihr dabei definitiv voraus. Spannend finde ich es hier, wie umfangreich die Themen sind, die uns Susanne Ptak hier anbietet. Erschreckend ist hier auch die Maße an Motiven, die sich daraus ergeben, wie ich finde. Manche Menschen schrecken vor nichts und niemanden zurück, um selbst besser darzustehen oder ihre Macht über andere aufzuüben. Ich bin wirklich schockiert und kann ein solches Verhalten in keinster Weise nachempfinden. Trotzdem ist es spannend, hier mitzuverfolgen, was geschieht und wie Josefine den Fall gemeinsam mit ihren Freunden aufklären kann. Die Gestaltung der Charaktere hat mir hier sehr gefallen, denn sie ist gelungen, alle interessant und wunderbar facettenreich dargestellt.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung im Werk „Mord auf Borkum“ wird uns aus Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, wodurch man einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse erhält. Gleich zu Beginn befindet man sich mitten im Geschehen und die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Die Autorin baut ein gutes Tempo auf und auch die Spannung wird konstant gesteigert. Bereits nach wenigen Seiten war ich total gefesselt und wollte das Buch kaum noch zur Seite legen. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, die Handlung würde sich ziehen, sondern fühlte mich durchgehend gut unterhalten. Besonders gut hat es mir gefallen, dass die Autorin immer wieder Wendungen in die Handlung eingebaut hat, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.
Fazit:
„Mord auf Borkum“ erzählt eine fesselnde Geschichte, die viele verschiedene menschliche Facetten aufweist und mich sehr gut unterhalten hat. Ich habe den Krimi nur so verschlungen.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.