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Es ist echt nicht leicht die Bedürfnisse aller Familienmitglieder gleichermaßen zu erfüllen. Je mehr Familienmitglieder, desto schwieriger wird es. Es ist verdammichnochmal nicht möglich immer die Bedürfnisse aller zur gleichen Zeit zu befriedigen (selbstverständlich gilt das nicht für SuperheldInnen – die können das).

Für die Normalsterblichen unter uns gilt aber: alle Bedürfnisse abdecken zu können, dabei auch noch Job, Haus und Hof im Griff zu haben, wäre perfekt. Und kein Elter ist perfekt. Isso. Von dem Gedanken – nein von den Erwartungen sollten wir uns alle verabschieden. Denn sie bauen Druck auf. Und Druck ist doof und belastet die Familie.

Manche Bedürfnisse fallen hinten über

Ja, natürlich sind die Bedürfnisse der Kinder stets im Blick, wir wissen meist, was der Andere gerade braucht. Nur geben können wir es gerade nicht – Nicht immer, nicht sofort. Und manchmal fallen Bedürfnisse dann hinten über und meist sind es die Bedürfnisse unseres Sandwichkindes.

Unser Sandwichkind – auch „Dazwischenkind oder Mittelkind genannt – ist Marie. Sie ist die Mittlere von drei Kindern. Marie ist ein Sonnenschein. Immer fröhlich, kooperativ, gut gelaunt. Sie singt viel. Sie sucht nach Harmonie und mag es nicht, wenn es laut wird. Sie ist ein pflegeleichter, bald Vierjähriger Sonnenschein. Und das ist das „Problem“. Ihre große Schwester Claire zieht quasi täglich alle Ressourcen auf sich. Sie hat ein sehr… einnehmendes Wesen. Die unendliche Power unseres Duracell Häschens lassen es nur selten zu, dass wir mal durchatmen können.

Das Sandwichkind läuft nebenbei mit

Das bisschen Kraft, was übrig bleibt, kommt dann meist Valerie zu Gute. Sie ist die Jüngste und braucht eben noch viel Unterstützung und Anleitung. Außerdem müssen wir gut drauf Acht geben, dass sie uns nicht das Haus auseinandernimmt oder umgestaltet…

Und dann kommt es, wie es kommen muss: Unser kleiner Sonnenschein lebt mit uns in den Tag hinein und „läuft halt so mit“. Nicht nur im Alltag, auch auf dem Blog war bisher eher ihre große Schwester sehr präsent. Immerhin gab es viel über unsere Machtkämpfe, unsere Verzweiflung aber auch ihre Veränderung zu berichten. Heute wird es anders. Heute lege ich den Fokus auf Marie.

Was unser Sandwichkind schon alles kann

Unsere Marie war schon immer unser Buddha-Baby – ruhig, in sich gekehrt, ausgeglichen… Durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Sie gab das perfekte „Anfängerbaby“ ab. Je älter sie wurde, desto sonniger ihr Gemüt. Während Corona blieb sie mehrere Monate zu Hause, die Kita hat sie tatsächlich bisher noch gar nicht so häufig besucht. Dennoch hat sie in der letzten Zeit richtig krasse Entwicklungssprünge gehabt:

Marie kann schon (fast fehlerfrei) bis 20 zählen. Sie erkennt auch alle Zahlen bis 9 und kann sie benennen. Im Englischen kommt sie bis 10 und kann einige Farben und Nomen auf Englisch wiedergeben. Manchmal macht sie mehrere Puzzle in einer Stunde – unsere Puzzlequeen..

Ganz eigenständig hatte sie entschieden im eigenen Zimmer zu schlafen und ist aus dem Familienbett ausgezogen – ohne Druck, ohne Schlafprogramme.

Frust kann sie oft schon gut selbst regulieren und auch Kompromisse schließen. Marie zieht sich alleine an. Sie radelt gern und lernt gerade Rollschuhfahren. Sie malt mittlerweile detaillierte Bilder – wenn sie Lust hat und bastelt einfach für ihr Leben gern. Dabei beweist sie schon sehr viel Geschick. Ich könnte ewig weiter machen 😉

Marie schafft sich eigene Welten

Überhaupt ist alles, was mit Kreativität zu tun hat „ihr Ding“. Manchmal sitzt sie eine Stunde im Wohnzimmer, baut sich aus Holzbausteinen eine kleine „Stadt“ auf und die Bausteine sind die Bewohner, die ein kleines Abenteuer erleben. Es ist nicht so, als hätte sie keine Puppen, Feen, ein Feenschloss usw. Alles vorhanden. Und dennoch reduziert sie ihr Spielumfeld lieber auf die Bausteine, um so richtig kreativ sein zu können. Ich finde das immer total beeindruckend und lausche gespannt den witzigen Dialogen, die sich da so ergeben…

Aber das geht noch weiter! Sie hat schon „Pop Up“-Bücher gebastelt und damit dann völlig frei erfundene Geschichten erzählt – ich liebe die Geschichten von Prinzessin Wassermelone sehr <3

Die große Lust am Geschichten erzählen, nahm ich dann auch zum Anlass, ihr ein eigenes Quiet Book von Jolly Designs zu schenken. Das PERFEKTE Buch für Marie!

Liebevoll gestaltete Fingerpuppen

Ein Quiet Book – auch stilles Buch, ruhiges Buch, Aktivitätsbuch, Spielbuch oder Stoffbuch genannt – besteht aus einer Art Filzstoff. Darin enthalten sind – je nach Variante – liebevoll und detaillreich gestaltete Figuren und ein paar Accessoires, die für die Geschichten eingesetzt werden können. Es gibt sehr viele verschiedene Varianten mit verschiedenen Themen und Möglichkeiten. Darin stehen keine Texte. Die Kinder (oder Eltern) können also völlig frei Geschichten erfinden und zeitgleich mit den Fingerpuppen im Buch nachspielen. Absolut genial!

Maries „Märchenbuch“ hat sechs Seiten und beinhaltet erstmal die „klassischen“ Märchen wie „Rotkäppchen“ und die „Drei kleinen Schweinchen“. Erstmal hat sie sich die Fingerpuppen geschnappt und die bekannten Märchen nachgespielt – allein und auch gemeinsam mit ihrer großen Schwester. Schnell hatten sie sich von den Klassikern gelöst und ganz eigene Stories draus gemacht.

Ich war sehr froh, dass die Schwestern mit den Quiet Books eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt haben!

Quiet Books sind nicht neu

Marie ist nun mit großem Eifer dabei und spielt uns nun ständig Geschichten vor. Manchmal allein, manchmal auch wieder mit ihrer großen Schwester. Es ist toll, an dieser Stelle zu sehen, dass sie harmonieren können und gemeinsam Spaß haben. Die Figuren und Accessoires werden übrigens per Klett am Buch befestigt, sodass die Teilchen nicht in der Gegend herumfliegen, wenn eine Erzählpause eingelegt wird. Das ist auch im Auto ganz praktisch, damit kein Teil verloren geht.

Wir haben insgesamt drei verschiedene Quiet Books: Maries Märchenbuch, Valeries Tierbuch und für unsere gefühlvolle Claire, das „Buch der Gefühle„. Wenn mehrere Bücher vorhanden sind, werden die Geschichten umfangreicher, kreativer und kurioser, da mehr Figuren zur Verfügung stehen – und hier schonungslos genutzt werden. Genial, oder?

Ein bisschen was zur Geschichte der Quiet Books: Quiet Books sind keine neue Erfindung, es gibt sie schon länger: Früher wurden sie Kindern gegeben, damit sie in der Kirche ruhig waren, dazu wurden die Bücher von Hand genäht und immer wieder weitergegeben.

Jedes Buch ist einzigartig

Die Idee dazu kam von Nishta Jolly, selbst Mama zweier Kinder. Bei Nishtas Sohn kamen Quiet Books zum Einsatz, um ihn bei seiner Entwicklung zu unterstützen. Die bunten Farben, Formen und Figuren der Bücher können Lerninhalte ganz spielerisch vermitteln. Quiet Books fördern:

  • die Feinmotorik-Entwicklung
  • die Hand-Augen-Koordination
  • das logische Denken
  • die Konzentration
  • die Aufmerksamkeit
  • die Fähigkeit Probleme zu lösen
  • das räumliche Vorstellungsvermögen

Zwar gibt es schon einige Anbieter von Quiet Books, aber sie entschied sich dann aber selbst Bücher anzubieten, die mit sehr viel Liebe zum Detail handgefertigt werden und daher keine „Ware von der Stange“ sind:

„Kleinere Variationen, sei es die Auswahl eines Stoffes für eine Applikation, die Anzahl der Stiche oder die Form eines Knopfes, machen jedes unserer Quiet Books deshalb zu einem ganz besonderen Einzelstück

Habt ihr auch Lust auf ein Quiet Book bekommen? Dann könnt ihr nun 10 Prozent sparen, wenn ihr den folgenden Code verwendet:

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Voller Mitgefühl und Liebe

Soll ich euch verraten, was mich bei Marie besonders glücklich macht? Sie hat ganz feine Antennen und reagiert sehr auf Stimmungen. Sie liebt Harmonie und weiß genau, wie sie aus einer frustrierten, zornigen Mama ein kleines süßes Lämmchen zaubern kann (schon klar, es ist nicht ihre Aufgabe, aber ich bin auch nur ein Mensch): Sobald Marie merkt, dass meine Stimmung kippt, nimmt sie meinen Kopf in beide Hände, strahlt mich an und sagt

„Wenn ich Lächle, musst du auch Lächeln Mami!“

Und damit hat sie mich. Dann kommt noch ein „Ich liebe dich“ und „Wir sind ein Team“ hinterher und mein Herz schmilzt dahin. Der zuvor verspürte Zorn ist wie weggeblasen. Marie ist unglaublich empathisch und weiß, wie sie mit mir umgehen muss.

Sie scheint zu verstehen, dass meine Emotionen oft von Anderen verstärkt werden. Wenn sie also sehr liebevoll zu mir ist, dann bin ich es automatisch auch, weil ich einfach „mitschwinge“.

Liebevoll mit ihrer Umwelt

Ihre Empathie ist wirklich herausragend, nicht nur bei mir, besonders im Umgang mit ihrer jüngeren Schwester wird es sehr deutlich: Sie teilt ihr Essen oder Spielzeug anstandslos (wir zwingen nicht zu Teilen, das ist bei uns völlig freiwillig), wenn sie merkt, dass Valerie gern etwas abhaben möchte. Sie möchte sie glücklich sehen und mag es nicht, wenn sie weint. Manchmal denkt sie sogar von allein dran, und teilt einfach so. Des Teilens wegen.

Gehen sie spazieren, nimmt sie ihre Schwester an die Hand und weißt ihr den Weg. Sie gibt beim gemeinsamen Spiel darauf Acht, nicht zu wild zu sein, damit Valerie keine Angst bekommt oder umgeschubst wird…

Dieselbe DNA, unterschiedliche Persönlichkeiten

Wir bemerken einfach, dass ihre Fähigkeiten sich in andere hineinzuversetzen schon jetzt stark ausgeprägt sind. Sie ist bereit Kompromisse zu schließen, selbst, wenn sie dann Verzicht üben muss. Das sind Eigenschaften, wie wir sie bei unserer sehr viel älteren Tochter noch nicht beobachten können, oder zumindest sehr viel seltener.

Was auch zeigt, dass Erziehung allein, so gut wie nichts daran ausmacht, wie sich Menschen charakterlich entwickeln. Beide Mädchen haben eine ähnliche Erziehung genossen und sind verschiedener, wie sie kaum sein könnten. Es ist schon spannend zu sehen, wie aus dem gleichen DNA-Pott unterschiedliche Menschen heranwachsen, oder? Drei Kinder, und drei völlig eigenständige Persönlichkeiten.

Freie Entfaltung ist wichtig

Jedes Mädchen hat ganz andere Ausprägungen. Was sicherlich auch daran liegt, dass wir die Kinder ihre Persönlichkeit recht frei entwickeln lassen und nicht zu großen Druck aufbauen, um sie in eine bestimmte Richtung zu ziehen. Wobei hier auch schon klar geworden ist, dass die eine mehr, die andere weniger enge Grenzen braucht.

Ich bin schon sehr gespannt, wie sich Marie weiterhin entwickeln wird. Sie ist ein eher schüchternes und stilles Kind. Ob sie wohl mal ein Bücherwurm wird und sich in die Fantasiewelten stürzen wird um dem Alltag zu entfliehen? Oder fängt sie einfach selbst an Geschichten zu schreiben? Wird sie in eine ganz andere Richtung gehen? Egal wohin ihr Weg führen wird. Wir werden da sein. Sie begleiten, unterstützen und loslassen – je nachdem was sie gerade braucht.

Was passieren wird ist noch unsicher. Aber eines weiß ich gewiss: Sie ist ein ganz wundervolles Kind und verdient auch zukünftig mehr Aufmerksamkeit.

Seid ihr auch Sandwich-Kind Eltern? Habt ihr auch Probleme damit die Aufmerksamkeit gerecht zu verteilen? Oder ward ihr vielleicht selbst ein Mittelkind?