Foto: André Hansmann

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Valerie (sie trägt hier fröhlich-bunte Babauba-Outfits) ist seit nun über acht Wochen bei uns und hat sich seit der Geburt schon sehr verändert. Kein Wunder – immerhin hat sie schon gut zugenommen und ist wohl auch ein wenig in die Länge gewachsen. In den ersten Wochen duchlaufen Babys optisch richtig viele Veränderungen, nicht überraschend also, dass Newbornshootings sehr gefragt sind, um diese einzigartigen, vergänglichen Momente für immer festhalten zu können…

Das Problem mit „Krankenhaus-Fotografen“

Bei Claire habe ich damals diesen typischen „Krankenhaus-Fotografen“-Service in Anspruch genommen. Viele Krankenhäuser bieten euch einen Vertrags-Fotografen an, der noch während des KH-Aufenthaltes zu euch ins Zimmer kommt und Bilder macht. Der Vorteil: Ihr müsst euch um nichts kümmern und erhaltet die Abzüge oft zeitnah, bevor es nach Hause geht (bei einer Aufenthaltsdauer von 3 bis 4 Tagen).  Außerdem habt ihr dann wirkliche „Newborn“-Aufnahmen, und die Babys sehen noch wie frisch geschlüpft aus. Der Nachteil: Irgendwie sehen alle Bilder gleich aus. Die Positionen sind dieselben, die Hintergründe auch und es bleibt selten Zeit für individuelle Ideen.

Claires Bilder wirken daher hoch professionell, aber auch irgendwie lieblos. Bei Marie sollte es anders sein, so haben wir einen Hobby-Fotografen zu uns nach Hause eingeladen: Familiäre Atmosphäre, mehr Zeit und individuelle Hintergründe. So entstanden Bilder, die aus professioneller Sicht vielleicht einige Makel haben, dafür aber sehr viel mehr Herz und Individualität. Außerdem waren die Bilder preiswerter und die Auswahl größer.

Foto: André Hansmann

Gute Babyfotos mit dem Smartphone

Das ist ja oft ein Grund, warum man doch keine Bilder machen lässt. Der Preis. Klar lohnt es sich in puncto Qualität, aber es gibt nunmal auch Eltern, die sich das nicht leisten können. Da stehen andere Dinge wie ein sicherer Kindersitz, eine bequeme Trage oder die Baby-Erstausstattung im Vordergrund. Bei kleinem Elterngeld muss man dann irgendwo Abstriche machen.

Darum möchte ich euch heute – zusammen mit Fotograf André Hansmann (ahaeffects) zeigen, wie man zu Hause selbst tolle Babybilder machen kann. Ganz ohne Profi-Ausrüstung. Im Interview hat er mir erklärt, worauf es ankommt, was mit dem  Smartphone möglich ist und wo die Grenzen erreicht werden. Außerdem hat er mich begleitet und so sind ein paar süße Babybilder mit meinem Smartphone (Samsung Galaxy S7) entstanden. Grundsätzlich muss man nur ein paar grundlegende Regeln der Fotografie beherzigen und ein paar Aspekte von Babys berücksichtigen. Damit kommen wir zur ersten und recht wichtigen Regel:

Stillpause beim Fotoshooting | Foto: André Hansmann

1) Das Baby sollte maximal 10 Tage alt sein

Dieser Wert ist über den Daumen gepeilt. Manche Babys entwickeln sich schneller, manche langsamer. Man sagt aber, dass ein Newbornshooting maximal 10 Tage nach der Geburt stattfinden sollte, damit man die Eindrücke festhalten kann, ehe sich die Babys optisch schon wieder wandeln. Natürlich bringt ein Shooting zu einem späteren Zeitpunkt auch einige Vorteile mit sich (geöffnete, neugierige Augen, andere Positionen möglich etc.). Wer aber Wert auf „richtige“ Newbornbilder legt, sollte schnell sein. Doch auch Bilder zu einem späteren Zeitpunkt können ihren Reiz haben. Mit etwa 5 Wochen können Babys bewusst lächeln. Außerdem können sie ihr Köpfchen kurze Zeit später schon gut heben. So können ebenfalls wunderschöne Bilder entstehen!

2) Entwicklungsschritte aufzeigen

Newbornbilder und Bilder älterer Kinder schließen sich allerdings nicht aus. Es kann sehr spannend sein, verschiedene Entwicklungsschritte aufzuzeigen. Dazu könnte man stets denselben Hintergrund, die gleiche Perspektive und denselben Bildausschnitt wählen. Dann kommt eine super coole Sammlung Zustande, die beispielsweise das erste Lebensjahr aufzeigen kann, was in einer Foto-Collage oder einem Fotobuch festgehalten, eine schöne Geschenk-Idee für die Großeltern sein kann.

Mehrere Perspektiven für ein Motiv ausprobieren | Foto: André Hansmann

3) Auf den richtigen Hintergrund kommt es an

Apropos Hintergrund: Bei Babyfotos (und auch allen anderen) kommt es auf den richtigen Ort an – wenn man gerade keine Profi-Fotoausrüstung parat hat. Mit geeigneter Ausrüsuntg kann man sogar in einer Rumpelkammer stilvolle Bilder schießen. Doch auch, wenn man daraf verzichten muss, gelingen schöne Fotos mit ein paar Tricks:

  • Der Hintergrund sollte möglichst einfarbig sein
  • Zu viele Farben/Muster lenken vom Motiv ab
  • Gute Bilder gelingen vor allem nah am Fenster oder direkt draußen, beispielsweise im Garten bei buntem Herbstlaub (wenn es warm genug ist)

Expertentipp:Für Smartphone Bilder eignen sich nur wenige Hintergründe wirklich gut, da die Schärfentiefe bei Handys sehr sehr groß ist. Das heißt man sieht den Hintergrund noch recht deutlich. Bei einer Spiegelreflex Vollformatkamera hat man je nach Einstellung eine sehr geringe Schärfentiefe und kann so Objekte besser freistellen.

Das Problem: Es ist zwar möglich das Motiv so nah wie möglich mit dem Smartphone zu fotografieren, um einen möglichst unscharfen Hintergrund zu bekommen – da aber alle Handys weitwinkelig sind, werden Gesichter total verbogen und verzerrt dargestellt. Von daher eignen sich Handys im Grunde nur für weitwinkelige Aufnahmen, also Innenaufnahmen.“

Helle Hintergründe ohne Muster wählen | Foto: André Hansmann

4) Lichtblicke

Wo wir schon bei Licht sind – Gutes Licht ist das A und O beim Fotografieren mit dem Smartphone.Was bei einer Spiegelreflexkamera durch Belichtungszeiten etc. korrigiert werden kann, führt beim Smartphone zu unterbelichteten, unschönen Fotos. Daher solltet ihr auf Folgendes achten:

  • Baby-Aufnahmen sollten natürlich hell und fröhlich wirken. Dafür eignet sich Sonnenlicht am Besten. Doch direkte Sonneneinstrahlung sollte wiederrum gemieden werden. Das harte Licht erzeugt sonst unschöne Schatten.
  • Perfekt eignet sich ein leicht bewölkter Tag für gutes Licht.
  • Ist es im Zimmer zu dunkel, könnt ihr versuchen das Licht mit weißer Pappe zu streuen. Das diffuse Licht wirkt natürlich und sorgt für weiche Kontraste
  • Lasst den Blitz aus! Erstens sorgt er oft für unschönes Licht und zweitens kann er sehr irritierend auf die Babys wirken.
  • Nie mit Gegenlicht fotografieren! Also nicht zu der Lichtquelle hin, sondern von ihr weg (die Sonne im Rücken quasi) fotografieren.

Das sagt Experte André zum Thema Licht:

Der Blitz des Smartphone wird von einer LED produziert, die meist von sehr geringer Qualität ist, d. h. sie besitzt keine Farbkorrektureigenschaften und ist nicht veränderbar, also das Licht bleibt das Gleiche, es ändert nicht seine Farben. Anders als ein RGB LED wie Du sie von dem RGB Licht, das alle Farben des RGB Spektrum immitieren kann, erzeugst. Somit wirken alle geblitzten Bilder grünstichig und kalt, statt warm. Dies kann durch eine professionelle Software-App durch Weißabgleich geringfügig geändert werden.“

Möglichst mit Sonnenlicht fotografieren | Foto: André Hansmann

5) Einstellungen am Smartphone: Gitter für Goldenen Schnitt

Sagt euch der goldene Schnitt etwas? Er ist ein Hilfsmittel (kein Allheilmittel) für einen harmonischen Bildaufbau. Was für Babyshooting-Motive optimal ist. Der goldene Schnitt ist eine Aufteilung des Bildes in einem bestimmten Teilungsverhältnis. Das sieht in etwa so aus:

Gedanklich werden beim Fotografieren Linien und Schnittpunkte festgelegt – manche Smartphones besitzen auch ein Raster in der Fotoanwendung. Bei der Aufnahme des Bildes versucht man das Motiv auf die Achsen des goldenen Schnitts zu rücken, damit das Bild möglichst harmonisch wirkt.
Keine Panik: Wenn das bei der Aufnahme nicht klappt, kann es oft bei der Nachbearbeitung durch Zuschneiden nachjustiert werden.

Beispiel zum goldenen Schnitt | Foto: André Hansmann

6) Auf Augenhöhe bleiben

„Personen sollten immer auf Augenhöhe fotografiert werden, bei Kindern heißt das also, runter mit dir.“

Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Wer Babys fotografiert muss also entweder auf die Knie oder gar den Bauch, oder das Baby möglichst hoch ablegen, damit es auf Augenhöhe fotografiert werden kann.

7) Liebe zum Detail

Es muss nicht immer das gesamte Baby abgebildet sein. Sucht euch süße Details und fotografiert diese. Beliebt sind Nahaufnahmen von Händchen oder Füßen. Damit diese interessanter werden, kann man sie mit Accessoires oder besonderen Haltungen aufpeppen. Wie beispielsweise diese Detailaufnahme der Füße:

Mit Liebe zum Detail | Foto: André Hansmann

8) Wahre Größe zeigen

Wie klein ist die Babyhand wirklich? Damit das klar wird, muss ein Vergleich erzielt werden. Also legt einfach die Babyhand in eine Elternhand, oder platziert ein Spielzeug neben dem Baby. Von meinem Mann gibt es beispielsweise noch ein Bild von ihm und seinem Froschi. Er ist darauf kleiner als sein Lieblingsstofftier, mit dem er noch heute kuschelt. Ich schmunzele immer wieder, wenn ich dieses Foto sehe!

Foto: Die Mama meines Mannes

9) Schöne Familienbilder

Kennt ihr das auch? Auf dem Handy befinden sich unzählige Bilder mit dem Papa ODER der Mama, aber gemeinsame Bilder gibt es kaum oder gar nicht? Das passiert mir richtig oft. Meist sieht es aus, als wäre mein Mann beispielsweise allein im Familienurlaub mit den Kindern, weil ich immer Bilder mache – und nicht drauf bin. Daher: Nehmt euch die Zeit und fragt bewusst andere Personen – Freunde, Nachbarn, Whoever – ob sie ein Bild von euch machen können. Oder entscheidet euch aktiv für ein Familienshooting, bei dem ihr voll im Fokus steht! Dazu müsst ihr nicht ins triste Fotostudio! Es gibt Fotografen, die euch in der Location eurer Wahl fotografieren, während ihr einfach einen Familientag genießt. So entstehen die natürlichsten Bilder – oder eben Schnappschüsse mit dem Smartphone.

Schnappschüsse festhalten | Foto: André Hansmann

10) App-Empfehlungen

Welche Apps können nun eure Smartphone-Bilder möglichst professionell wirken lassen? Dazu sagt André: „Für Portraits hat man zwar Apps, die Unschärfe hineinkopieren und digital einbauen, allerdings zeigen sich schnell die Schwächen an den Rändern, vor allem bei Haaren und unebenen Rändern. Selbst mit einem Iphone schafft man diese Unschärfe nur digital und passt nur in wenigen Umständen.“
Dennoch möchte ich euch gern Bild-Bearbeitungsapps wie Canva oder BabyStory ans Herz legen. Hier hat man einfache Funktionen wie Zuschneiden, Filter nutzen, Texte und Symbole einfügen.

11) Eine Sache der Perspektive

Fotografiert die gleiche Pose aus verschiedenen Perspektiven. Lieber ein Foto zu viel als zu wenig. Was zu viel ist kann man ja immernoch löschen 😉 Es lebe das digitale Zeitalter. Manchmal kann es sein, dass die Perspektive stimmt – und irgendwie auch nicht. Beispielsweise hatte André ein wunderschönes Bild von mir und Valerie geschossen – ich beuge mich leicht zu ihr und sehe ihr in die Augen. Allerdings sitze ich derart unvorteilhaft, dass mir beim ersten Ansehen des Bildes echt die Tränen kamen. Hier habe ich dann einfach den Ausschnitt angepasst und siehe da – plötzlich gefällt mir das Bild doch. Das ist getrickst, klar. So ein bisschen tricksen ist erlaubt 😉

Bilder durch Zuschneiden retten | Foto: André Hansmann

12) Süße Kleinigkeiten

Zu guter Letzt: Sucht euch schöne Accessoires, eine tolle Rassel, ein süßes Stofftier, die Schnullerkette, extra schöne Kleidungsstücke (zum Beispiel die Babauba-Newbornsets), um den Fotos einen besonderen Touch zu verleihen. Wenn ihr diese Tipps beachtet, steht schönen Babyfotos nichts im Weg! Dennoch ist Fotograf André sicher:

„Beim Fotografieren sollte man vermeiden, mit Handy zu fotografieren. Ein Handyfoto hat nie die Qualität und Schärfe, nie die Tiefe und Form eines Vollformatfotos. Oder gar einer Mittelformat oder Großformatkamera. soll heißen, die Hardware entscheidet hier maßgeblich. Natürlich kann nicht jeder eine Kamera kaufen oder sie benutzen. Ein Smartphone kann auch gute Bilder machen. Bei schwierigen Lichtverhältnissen, schnellen Bewegungen oder hochauflösenden Bildern eignet sich nur die Kamera. Für alles andere geht auch ein Smartphone.“

Was das nun heißen soll? Ihr könnt so wundervolle Bilder für Kleinformate – zum Beispiel Grußkarten – erhalten. Auch für das Teilen in sozialen Medien oder WhatsApp und Co. eignen sich Smartphonebilder. Möchtet ihr aber tolle Fotobücher gestalten oder großflächige Wandbilder drucken lassen, werdet ihr um einen (semi-) professioenellen Fotografen mit guter Ausrüstung nicht herumkommen.

Süße Accessoires bringen Abwechslung | Foto: André Hansmann

 

Natürlich habe ich während des Shootings auch einige schöne Bilder von Valerie gemacht. Hier eine Auswahl meiner Lieblingsbilder (mit dem Samsung Galaxy S7):

 

 

Habt ihr übrigens bemerkt, was für unglaublich tolle Klamotten Valerie auf den Bildern trägt? Sie wurden uns eigens für unser Newbornshooting von Babauba zur Verfügung gestellt! Und jetzt kommt der Hammer: Babauba hat nicht nur uns, sondern auch euch einen Shopping-Gutschein gestellt. Das heißt, ihr könnt nun einen sagenhaften 100 Euro-Gutschein von Babauba gewinnen!

Was ihr dafür tun müsst? Verratet mir einfach: Was ist euer Lieblingsteil aus dem Babauba-Shop?

Mitmachen könnt ihr via Facebook und dem Blog. Natürlich gibt´s je Kommentar ein Los (vermerkt das bitte).

Teilnahmebedingungen:
* Teilnahmeschluss ist am 31. Dezember 2019 2019 um 23:59 Uhr.

* Der Teilnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass sein Name im Fall des Gewinns auf Facebook und/oder dem Blog genannt wird.
* Teilnehmen kann jeder, der über 18 Jahre alt ist und einen Wohnsitz innerhalb Deutschlands hat.
* Für den Versand wird keine Haftung übernommen.
* Der Rechtsweg und die Barauszahlung des Gewinns sind ausgeschlossen.
* Alle Daten werden ausschließlich für die Durchführung des Gewinnspiels erhoben und verarbeitet. Sie werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben