Hinter Nele Blohm steht die erfolgreiche Bestsellerautorin und Selfpublisherin Mila Summers. Mila Summers wurde 1984 in Würzburg geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie studierte Europäische Ethnologie, Geschichte und Öffentliches Recht. Während ihrer ersten Schwangerschaft schrieb sie ihren ersten Kurzroman. „Wie das Leuchten von Bernstein“ ist das erste Werk, welches unter dem Pseudonym Nele Blohm veröffentlicht wurde.

Klappentext:

„Über Nacht verliert Marie ihren geliebten Blumenladen im Münchner Glockenbachviertel und ihren Verlobten, der sich mal eben auf einen Selbstfindungstrip nach Südostasien verabschiedet. Pleite und planlos flieht sie auf ihre Heimatinsel Hiddensee ins Reetdach-Hotel ihrer Oma Gertrud. Diese beauftragt augenblicklich die Inselschamanin, um Maries Pechsträhne mithilfe eigenwilliger Rituale zu beenden. Doch die erhoffte Wirkung bleibt aus. Stattdessen trifft Marie auf Bernsteinschmied Ole, ihre große Jugendliebe. Aber da ist noch das alte Familiengeheimnis, das sie damals von der Insel vertrieben hatte …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Wie das Leuchten von Bernstein

Autorin: Nele Blohm
Erscheinungsdatum: 13.April 2021
ISBN: 978-3453425415
Verlag: Heyne

Cover:
Man schaut direkt auf eine Vielzahl von Pflanzen, darunter auch Seegras. Alles ist in bunten Farben gestaltet, die sich wunderbar vom hellen Hintergrund absetzen. Der Titel wurde in pinkfarbener Schrift gestaltet, sodass er deutlich zu sehen ist.

Inhalt:
Als ich gehört habe, dass Mila Summers unter dem Pseudonym Nele Blohm, ein neues Werk veröffentlicht, war ich total gespannt, was mich so erwartet. „Wie das Leuchten von Bernstein“ ist das erste Werk, welches sie unter dem Pseudonym Nele Blohm herausgebracht hat. Wir begleiten Marie durch ihr Leben. Sie ist eine sympathische Frau, die ich auf Anhieb mochte. Ihre aktuelle Lebenssituation ist alles andere als einfach, steht sie doch sowohl beruflich als auch privat vor einem Scherbenhaufen. Das muss man ja erst einmal verkraften und wo ginge das besser, als an ihrem alten Zufluchtsort und der Heimat Hiddensee. Allerdings hat sie die Insel damals auch nicht ohne Grund so schnell verlassen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es für sie, gerade bei ihrer lieben Oma, ein Zufluchtsort ist. Sie kann ihre Scherben erstmal aufsammeln und sich selbst Gedanken über die Erlebnisse aber auch ihre Zukunft machen. Gleichzeitig versucht Marie alte Geheimnisse aufzuarbeiten und stellt sich der Vergangenheit nach und nach. Marie ist eine interessante, facettenreiche Protagonistin. Sie ist mir schnell ans Herz gewachsen, ich konnte sie gut verstehen. Besonders gern habe ich aber auch Maries Oma und auch deren, leicht verrückte und auch ein wenig „schrullige“ Freundin, Scharmanin. Die Charaktere sind wirklich ganz besonders liebevoll und facettenreich gestaltet worden. Das möchte ich unbedingt hervorheben.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Wie das Leuchten von Bernstein“ wird dem Leser aus Sicht von Marie geschildert. Die Autorin hat sich dabei für die Ich-Perspektive entschieden. So fiel es mir sehr leicht, mich in Marie hineinzuversetzen und konnte ihre Ängste und Gedanken sehr gut nachvollziehen. Bereits nach wenigen Seiten hat mich das Buch absolut gefesselt. Ich wollte es gar nicht mehr beiseite legen. Der Schreibstil ist angenehm bildlich und flüssig. Es ist mir wunderbar gelungen mir die Landschaft vor Augen zu halten, obwohl ich selbst leider noch nie dort war. Trotzdem hatte ich das Gefühl den Wind zu spüren und fühlte mich dort wirklich schon wohl. Die Beschreibungen wirken alle sehr lebendig und die Autorin geht angenehm sensibel auf gefühlvolle Themen ein. Hervorheben möchte ich noch die tolle Rezeptesammlung, die das Buch definitiv abrunden.

Fazit:
„Wie das Leuchten von Bernstein“ ist ein absolutes berührendes und romantisches Sommerbuch. Ich hab mich hier sehr wohl gefühlt und wurde wunderbar zum Träumen angeregt !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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