Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Juister Clown“.
Klappentext:
„»Hier liegt ein Toter. Ein … sehr seltsamer Toter!« Mit diesem Notruf hätte die Juister Kommissarin Antje Fedder niemals gerechnet, denn die Meldung kommt ausgerechnet von der kleinen Nachbarinsel Memmert, die außer von dem Vogelwart Harm Pommer nicht betreten werden darf. Am dortigen Strand liegt eine Leiche, bekleidet mit einem Clownskostüm, am Hals ein Medaillon in Form eines Schwans. Dank des seltenen Schmuckstücks ist die Identität des Clowns schnell geklärt: Es handelt sich um den auf Juist lebenden Richard von Schwanenhagen. Der Adlige konnte keiner Fliege etwas zuleide tun, sodass ein mögliches Mordmotiv für die Juister Ermittler zunächst rätselhaft bleibt. Und warum geschah der Mord auf Memmert? Die Vogelinsel scheint in diesem Fall eine besondere Bewandtnis zu haben. Schon bald meldet sich deren einziger Bewohner nämlich erneut: In seinem hölzernen Küchentisch steckt ein blutiges Messer …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 06.05.2021
ISBN: 978-3965863583
Verlag: Klarant
Cover:
Das Cover zeigt einen menschenleeren Strandabschnitt bzw. einen Teil der Dünenlandschaft, mit einem Weg, der zum Strand führt. Dort ist niemand zu sehen, alles wirkt absolut idyllisch.
Inhalt:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass Sina Jorritsma die beiden Kommissare Antje Fedder und Roland Witte wieder ermitteln lässt. Ich bin seit Beginn der Reihe absoluter Fan von den beiden. Es sind bisher schon folgende Titel erschienen: 1. Juister Herzen, 2. Juister Düfte, 3. Juister Reiter, 4. Juister Taucher, 5. Juister Düne, 6. Juister Hochzeit, 7. Juister Lüge, 8. Juister Perlen, 9. Juister Zeuge und nun auch 10. Neu: Juister Clown. Die Ostfriesenkrimis von Sina Jorritsma können unabhängig voneinander gelesen werden. Sie bauen nicht aufeinander auf. Da man aber die Kommissare eine beständige Charakterentwicklung durchlaufen, würde ich schon empfehlen, die vorgegebene Reihenfolge einzuhalten. Als ich von dem Clown gelesen habe, war ich erstaunt und ein bisschen entsetzt. Ich persönlich mag absolut keine Clowns, für mich hat ihr Verhalten immer schon etwas sehr Erzwungenes und Aufgesetztes an sich. Schon als Kind mochte ich keine Clowns. Die Ereignisse, die sich hier ereignen, spiegeln dabei aber viele unterschiedliche zwischenmenschliche Beziehungen wider.
Aufbau, Struktur und Stil:
Die Handlung in „Juister Clown“ wird dem Leser aus Sicht von Antje Fedder, in der dritten Person, geschildert. Nachdem ich bereits alle vorherige Bände kenne, fiel es mir leicht, mich in Antje und ihre Handlungsweise, aber auch ihre Gedanken hineinzuversetzen. Man befindet sich ganz schnell mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. Ich mag es sehr, wenn ein Werk nach wenigen Seiten so an Tempo aufnimmt. Wunderbar ist es Sina Jorritsma gelungen, Rätsel und Fragen aufzuwerfen, was dazu führt, dass die Spannung konstant gesteigert wird. Ich konnte dem Ereignissen dank des wunderbar flüssigen Schreibstils gut folgen. Hervorheben möchte ich aber auch die bildliche Schreibweise, die es mir leicht gemacht hat, mich in die Situationen hineinzuversetzen.
Fazit:
„Juister Clown“ hat mich durchgehend gut unterhalten und ich habe vom Anfang bis zum Ende mitgerätselt, welches Motiv, der Täter wohl haben könnte.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.