Alfred Bekker, der am 27. September 1964 in Borghorst geboren wurde, ist ein deutscher Schriftsteller. Er veröffentlichte schon an die 300 Roman. Seine Werke umfassen recht viele verschiedene Genres, aktuell liegt sein Schwerpunkt auf Fantasy, Krimi und Jugendromanen. Bis 2008 war Alfred Bekker einer der Hauptautoren der Heftromanserie „Sternenfaust“. Mit dem Titel „Die Tote im Tief“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag. Nun erschien mit „Die Tote mit dem Buddelschiff“ sein neuster Krimi.

Klappentext:

„15 Jahre nach ihrem Tod wird die Leiche der Frau entdeckt, die von den Kindern des Dorfes Twixlum nur »die Hexe« genannt wurde. Denn Frau Gadamer hasste Kinder, niemand schien vor ihr sicher. Und niemand hatte in den letzten 15 Jahren das unheimliche kleine Haus in Twixlum betreten. Alle glaubten, Frau Gadamer und ihr Mann hätten den Ort längst verlassen. Doch jetzt haben Kommissar Steen und sein Team von der Kripo Emden einen neuen Mordfall, denn am unnatürlichen Tod besteht kein Zweifel. Ist das zertrümmerte Buddelschiff, das vor der Leiche auf dem Boden lag, der Schlüssel zur Lösung des Falls? Kommissar Steen, der in Twixlum aufgewachsen ist, glaubt auch an einen Zusammenhang mit einem schrecklichen Ereignis seiner Kindheit. Damals ging sein Freund Andy zu dem »Hexenhaus«, um seinen Fußball zurückzuholen – und wurde danach nie mehr gesehen …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Die Tote mit dem Buddelschiff

Autor: Alfred Bekker
Erscheinungsdatum: 16.Oktober 2020
ISBN: 978-3965862395
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut direkt auf das Buddelschiff, welches hier am Strand liegt. Hinter dem Schiff sieht man das Meer, der Bezug zum Inhalt ist deutlich zu spüren. Mir gefällt die Gestaltung hier sehr gut.

Inhalt:
Ich war, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, sehr neugierig auf den neusten Krimi „Die Tote mit dem Buddelschiff“ aus der Feder von Alfred Bekker. Denn, im Gegensatz zu einigen vorherigen Werken, bekommt man hier intime Einblicke in das Leben des Kommissars Steen und soviel kann ich ja verraten, es sind sehr interessante Facetten. Ich verstehe die ein oder andere Verhaltensweise nun viel besser und gleichzeitig wirkt er noch sehr viel sympathischer auf mich. Das Team ist sowieso ein sehr facettenreich, mir gefällt es hier immer sehr gut, dass sie dennoch miteinander harmonieren und sich auf das Gegenüber einlassen, ohne je zuviel Autorität spielen zu lassen. Thematisch war ich hier sofort dabei, auch ich habe eine Beziehung zu den sogenannten Buddelschiffen. Und ganz ehrlich, in welchem Dorf gibt es denn keinen Nachbarn bzw. Bewohner, der sich dazu eignet, in der Fantasie der Kinder „böse“ zu sein. Wir hatten auch eine Nachbarin, die immer nur über den „Lärm“ von uns geschimpft hat. Da ist man als Kind natürlich gerne auch hingegangen und hat Sachen angestellt, die sie noch mehr geärgert haben..So sind Kinder eben, oder? Falls ihr die Reihe noch gar nicht kennen solltet, gebe ich Euch den Rat die Fälle, in der Reihenfolge zu lesen, in der sie erschienen sind. So wächst man einfach besser mit den Charakteren zusammen: 1. Die Tote im Tief, 2. Der Tote am Delft, 3. Der Tote von der Knock, 4. Die Tote am Borkumkai, 5. Der Tote vom Großen Meer, 6. Der Tote von Twixlum und 7. NEU: Die Tote mit dem Buddelschiff. Die Ostfrieslandkrimis von Alfred Bekker können unabhängig voneinander gelesen werden und haben alle in sich geschlossene Handlungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Die Tote mit dem Buddelschiff“ wird dem Leser größtenteils aus Sicht des leitenden Ermittlers Steen geschildert. Der Autor hat sich dabei für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Trotzdem spürt man sehr gut, wie intensiv sich der Kommissar mit den Ereignissen beschäftigt. Seine Gefühle und Gedanken konnte ich gut nachvollziehen. Als beonders gelungen habe ich die Rückblicke in seine Kindheit empfunden. Man wächst dabei förmlich mit ihm zusammen und lernt seine Verhaltensweisen besser zu verstehen. Schon nach wenigen Seiten war ich total gefesselt von den Geschehnissen. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen und das Tempo wird mit der Zeit deutlich angezogen. Sehr gefallen haben mir die vielen Wendungen in der Handlung, die mich miträtseln lassen haben. Durch die flüssige und bildliche Schreibweise gelang es mir gut mir die Situationen vor Augen zu halten. Die Spannung wird bis zum Ende des Werks wunderbar aufgebaut und gesteigert.

Fazit:
Mit dem Titel „Die Tote mit dem Buddelschiff“ lernen wir als Leser mehr Facetten des Kommissars Steen kennen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich war nach den ersten Seiten absolut gefesselt und wurde die ganze Zeit über sehr gut unterhalten.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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