Dörte Jensen ist an der Küste aufgewachsen, die unendliche Weite Ostfrieslands, der raue Charme der Küste und die direkte, offene Art der Norddeutschen gefallen ihr besonders. Das ist ein Grund, weshalb sich die Autorin am liebsten durch die Begegnungen mit Menschen zu ihren Ideen inspirieren lässt. Sie hat bisher unter anderem folgende Werke veröffentlicht: „Todeslüge“, „Scherbenpfad“ und „Dünenflammen“.

Klappentext:

„Der geheimnisvolle Tod des ostfriesischen Bankiers Renke Grafen, der nach einem vermeintlichen Autounfall im Dünenfeuer starb, wurde nie vollständig aufgeklärt. Neun Monate später erfährt seine Tochter Frauke durch anonym zugespielte Informationen von den illegalen Geschäften, in die ihre Familie verwickelt sein soll. Fieberhaft geht Frauke auf dem ostfriesischen Familienanwesen Grafensand der Sache nach, als sie plötzlich von einem Fremden bedroht wird. Ist sie dabei, den falschen Leuten auf den Fuß zu treten? War ihr eigener Vater in korrupte Machenschaften verstrickt? Frauke will unbedingt die Wahrheit erfahren. Doch schon bald weiß die Bankerbin nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist und wem sie überhaupt noch trauen kann…“

Wichtige Informationen zum Buch:

Dünenflammen

Autorin: Dörte Jensen
Erscheinungsdatum: 17.09.2020
Verlag: Klarant

Cover:
Auf dem Cover sieht man die endlose Weite der Dünenlandschaft, zumindest fühlt es sich mich bei dieser Aussicht voll und ganz so an. Der Himmel taucht die Welt in ein warmes Licht, absolut traumhaft.

Inhalt:
Ich kenne bereits einige Bücher von der Autorin und war sehr gespannt, als ich gehört habe, dass sie eine ganz neue Reihe von Ostfrieslandkrimis veröffentlichen wird. Der Klappentext ihres neusten Werks „Dünenflammen“ hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht. „Dünenflammen“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie, der zweite Teil heißt „Dünenjagd“ und wird schon im kommenden Monat erscheinen. In der Reihe geht es um die Familie Grafensand, die recht vermögend ist. Geld spielt hier eine wichtige und wirklich große Rolle. Und wir alle wissen, wer offensichtlich vermögend ist, hat immer Neider. Andererseits kann man natürlich auch die Umstände, die jemanden so reich gemacht haben, wunderbar hinterfragen. Das ist Dörte Jensen wunderbar gelungen. Wir begleiten die junge Frauke Grafensand durch ihr Leben, welches alles andere als einfach ist. Ohne, dass ich jetzt zuviel verrate, hat sie einen großen Verlust zu verarbeiten und lebt im alten Haus ihres Vaters an der Küste. Sie liebt die Ruhe dort, gesellschaftliche Veranstaltungen sind ihr zuwider. Und doch hatte ich ab und an das Gefühl dass sie auch ein wenig einsam ist. Mir war sie auf Anhieb sympathisch.

Aufbau, Struktur und Stil:
Die Handlung im Werk „Dünenflammen“ wird uns aus verschiedenen Perspektiven berichtet, wobei Frauke die größeren Anteile hat. Spannend fand ich jedoch besonders die Kapitel, die uns immer wieder aus Sicht eines Unbekannten werden. Das sorgt für sehr viel Abwechslung. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich mitten im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Man fühlt sich wirklich so, als sei man selbst mit dabei. Dazu trägt auch der angenehm flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin bei. Die meisten Situationen konnte ich mir direkt vor Augen halten. Besonders hervorheben möchte ich den sehr gelungenen Spannungsaufbau. Bis zum Ende der Geschichte konnte mich Dörte Jensen immer wieder durch unerwartete Wendungen überraschen.

Fazit:
„Dünenflammen“ hat mich wahnsinnig gut unterhalten, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Aus diesem Grund spreche ich sehr gerne eine Empfehlung aus !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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