Sie lebt mit ihrem Ehemann in Washington, Erica Brauermeister wuchs in Seattle auf. Sie hat schon einige NYT and USA Today Bestseller veröffentlicht und ist glücklich ihren Traum zu leben, denn sie wollte schon immer schreiben. Ihr aktuelles Werk heißt „Der Duft der Erinnerung“.

Klappentext:

„Seit sie denken kann, lebt Emmeline mit ihrem Vater allein auf einer rauen Insel im Atlantik. Er lehrt sie alles über die Natur. Doch vor allem schult er eines: Emmelines außerordentlichen Geruchssinn. Die Wände ihrer kleinen Hütte sind voller Schubladen mit geheimnisvollen Fläschchen. Darin befinden sich Düfte, die ihr Vater herstellt. Ihr Geruch ist so intensiv, dass sie Erinnerungen an ferne Orte hervorrufen: den Gipfel eines Berges, einen abgelegenen Dschungel … Emmeline beginnt von diesen Orten zu träumen, obwohl sie weiß, dass ihr Vater die Insel nie verlassen würde. Doch dann beginnt die idyllische Welt zu bröckeln. Die Düfte in den Flaschen verschwinden, und mit ihnen verliert ihr Vater den Bezug zur Realität. Und plötzlich ist Emmeline, die nie Kontakt zu einer anderen Menschenseele hatte, ganz auf sich allein gestellt. Mithilfe eines Fischers gelangt sie ans Festland, wo sie nur einen Wunsch hat: mehr über ihre Herkunft herauszufinden – und über ihre Mutter.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Der Duft der Erinnerung

Autorin: Erica Brauermeister
Erscheinungsdatum: 18. Februar 2020
ISBN: 978-3959673990
Verlag: Harper Collins

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist schlicht gehalten, was ich aber angesichts der Geschichte, als äußerst passend empfunden habe. Auch laden die verschiedenen Pflanzen und die raue Küste zum Träumen ein.

Inhalt:
„Der Duft der Erinnerung“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich war, nachdem ich den Klappentext gelesen, sehr neugierig. Auf einer Insel lebt Emmeline gemeinsam mit ihrem Vater, er ist ihr Leben, ihre Bezugsperson, die ihr vieles beibringt. Diese Lebenskonstellation ist ja doch eher ungewöhnlich, auch heute noch, denn in den meisten Fällen, wenn jemand alleinerziehend ist, dann lebt ein Kind eher der Mutter. Emmelines Leben ist doch etwas Besonderes. Schon dass sie alleine mit ihrem Vater auf einer Insel lebt und gar keinen Kontakt zu anderen Menschen hat, macht sie irgendwo auch komplett abhängig. So schön die Abgeschiedenheit bis zu einem gewissen Punkt sein mag, empfinde ich es als sehr wichtig, auch soziale Kontakte pflegen zu können. Kinder brauchen für mich definitiv Kontakt zu Gleichaltrigen. Das kann ein Vater, so viel er ihr sonst auch ermöglicht, keineswegs ersetzen. Er baut ihr ein sehr behütetes, aber auch nicht ansatzweise authentisches Leben auf. Spannend habe ich jedoch empfunden, wie Emmeline an den Herausforderungen wächst, wie sie beginnt, vieles zu hinterfragen. Ich mochte sie sehr gerne und habe sie in mein Herz geschlossen. Auch die weiteren Charaktere sind facettenreich und interessant gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Der Duft der Erinnerung“, die Emmeline in der Ich-Form erzählt, hielt einige überraschende Entwicklungen für mich als Leser bereit.Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, was sicherlich auch den den wunderbaren bildlichen Beschreibungen der Landschaft lag. Die Beschreibungen der Insel und der Flora sind sehr detailliert und teils auch poetisch gehalten. Aber auch die Tatsache, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive geschildert wird, war sicherlich sehr hilfreich und ich konnte recht schnell eine Beziehung zu Emmeline aufbauen. Ich war von Beginn an gefesselt, auch wenn ich zwischenzeitig ab und an das Gefühl hatte die Geschichte hätte ein paar Längen. Gegen Mitte des Werks gab es einige Wiederholungen, die für meinen Geschmack nicht nötig gewesen wären. Trotzdem endete das Buch dann zu schnell, ich hätte mir da noch etwas mehr über die Entwicklungen erfahren.

Fazit:
„Der Duft der Erinnerung“ ist ein kleines Märchen, denn der Schreibstil bezaubert und lässt den Leser in einer wunderschönen Landschaft versinken. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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