Rolf Uliczka wurde 1946 am Rande der romantischen Holsteinischen Schweiz geboren und wuchs dort auf. Heute lebt er mit seiner Frau seit einigen Jahren im Saterland. Den Großteil seines Berufslebens verbrachte er als Betriebswirt in der Personalführung der Bundeswehr, wo er viele menschliche Begegnungen hatte, die ihn später inspirierten. Selbst nach seiner Frühpensionierung suchte er immer wieder die Herausforderung und durchlief neue Wege. Rolf Uliczka hat schon zahlreiche Werke veröffentlicht, unter anderem „Hafenmord in Carolinensiel“, „Bauernmord in Bensersiel“ sowie den aktuellen Ostfrieslandkrimi „Krabbentod in Greetsiel“.
Klappentext:
„Fenno Büürma ahnt nicht, dass dieses Krabbengericht sein letztes sein wird. Und schon gar nicht, dass sich später offiziell eine Knollenblätterpilzvergiftung als Ursache seines Todes erweist. Wie passt die unbestreitbare medizinische Diagnose mit dem Geschehen an Fennos Schicksalstag zusammen? Zweifellos war Fenno Büürma ein Ehrenmann. Mit klammen Kunden teilte der charismatische Versicherungsmakler schon einmal seine Provision, hiesige Vereine freuten sich regelmäßig über Spenden des wohlhabenden Greetsielers. Wer könnte ihm etwas anhaben wollen? Doch Kommissarin Femke Peters und ihr Team von der Kripo Aurich stoßen schnell auch auf die mysteriöse Seite des Verstorbenen. Offensichtlich nahm es Fenno Büürma mit der Wahrheit nicht immer so genau. Und noch kurz vor seinem Tod ließ er sich 200.000 Euro in bar von seiner Bank auszahlen, ohne dass jemand aus seinem Umfeld davon wusste …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Rolf Uliczka
Erscheinungsdatum: 29.05.20
Verlag: Klarant
Cover:
Das Cover gefällt mir hier sehr gut, es lädt absolut ein, nach Ostfriesland zu reisen. Alleine die traditionellen Kutter, die man sieht, verbreiten schon Meeresstimmung.
Inhalt:
Da ich die Werke vom Autor Rolf Uliczka sehr gerne mag, habe ich mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass er mit dem Titel“ Krabbentod in Greetsiel“ eine neue Reihe begonnen hat. Wir lernen hier eine ganz neue und motivierte Ermittlerin, Femke Peters, kennen. Mir war die von Beginn sehr sympathisch, ihr Umgang mit den Kollegen und auch mit ihren Mitmenschen im Allgemeinen gefällt mir sehr gut. Sie nimmt sich selbst nicht für allzu wichtig und setzt gezielt Prioritäten. Femke ist eine interessante und intelligente Frau, der man so schnell nichts vormachen kann. Auch die weiteren Charaktere wurden interessant gestaltet. Thematisch setzt der Autor, neben der eigentlichen Ermittlungsarbeit, den Schwerpunkt auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Dabei wird auch das Thema offene Beziehungen innerhalb einer Ehe angesprochen. Das ist eine Sache, die man sicher von vielen Seiten beleuchten kann. Ich denke, wenn man sich als Paar einig darüber ist, dann kann es sicher funktionieren. Ich für meinen Teil, wäre dafür aber ganz sicher nicht zu haben. Ich habe die Einstellung, dass Treue in einer Partnerschaft sehr wichtig ist und möchte zudem auch meinen Mann mit niemandem anderen teilen. Es gäbe mir absolut kein gutes Gefühl.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Krabbentod in Greetsiel“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin und Ermittlerin Femke Peters, aber auch andere Charakteren, in der dritten Person, geschildert. Man erhält so einen sehr umfassenden Einblick in die Ereignisse. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man sich hier direkt mitten im Geschehen befindet. Dem Autor gelingt es wunderbar direkt Spannung aufzubauen und diese noch konstant im Laufe der Geschichte zu steigern. Der Schreibstil von Rolf Uliczka ist angenehm flüssig und es fiel mir zu keiner Zeit schwer der Handlung zu folgen. Ganz im Gegenteil, durch seine bildlichen Beschreibungen konnte ich mir die Situationen auf Anhieb vor Augen halten. Durch viele unerwartete Wendungen konnte ich vom Anfang bis zum Ende mitfiebern, was mir absolut gut gefallen hat.
Fazit:
„Krabbentod in Greetsiel“ ist ein sehr gelungener, spannender Auftakt, der die Charaktere interessant einführt und Lust darauf macht, mehr zu erfahren.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.