Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Friesentango“.

Klappentext:

„Es war Dianas letzter Tanz. Während eines Tangoabends auf der ostfriesischen Insel Borkum bricht die junge Tänzerin leblos zusammen. Inselkommissarin Mona Sander kann nur noch den Tod durch Blausäure-Vergiftung feststellen. Der Tangomord gibt Rätsel auf. Hat der ältere Herr, der Diana und ihren Freund Hilko an diesem Abend bedrohte, das Gift in das Getränk gemischt? Oder ist der dubiose Organisator der Tangoveranstaltung in den Mord verwickelt? War das Opfer selbst in eine Serie an Erpressungen verstrickt und hat sich mit den falschen Leuten angelegt? Der Druck auf die Ermittler wächst, als einer der Verdächtigen tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden wird …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Friesentango

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 17.04.2020
Verlag: Klarant

Cover:
Auf dem Cover sieht man den Musikpavillon, der sich direkt am Strand von Borkum befindet. Die Szenerie wirkt idyllisch und nichts deutet auf die bald anstehenden Geschehnisse hin. Mir gefällt das Cover sehr gut.

Inhalt:
Oh mann, das ich absoluter Fan der Reihe bin, in der Enno und Mona auf Verbrecherjagd gehen, wisst ihr mittlerweile ja mit Sicherheit. Tatsächlich ist „Friesentango“ nun echt schon der 16. Fall. Das ist der absolute Hammer, solange dürfen wir die beiden schon bei ihrer Arbeit begleiten. Ich habe mich total gefreut, als ich erfahren habe, dass „Friesentango“ schon sobald erscheinen wird. Folgende Titel von Susanne Ptak aus der Reihe, in der Mona Sander und Enno Moll ermitteln, gibt es bereits: 1. Friesenbraut, 2. Friesenkreuz, 3. Friesenlauf, 4. Friesenflirt
5. Friesenwahn, 6. Friesenstalker, 7. Friesenjuwel, 8. Friesenwrack, 9. Friesenbarbier, 10. Friesenstrand, 11. Friesenlist, 12. Friesenblues, 13. Friesenanker, 14. Friesenkoch, 15. Friesenwürger und 16. Neu: Friesentango. In „Friesentango“ spricht die Autorin eine sehr vielseitige Thematik an. Auf der einen Seite sind natürlich zwischenmenschliche Beziehungen ein großes Thema, aber auch der Giftmord an sich wirft ja viele Fragen auf. Ebenso dreht sich vieles um das Tanzen bzw. den Tango selbst. Tanzt ihr gerne? Womöglich sogar professionell? Ich finde es ja immer bewundernswert, wie man solch eine Disziplin erlernen kann. Ich habe im Bekanntenkreis ein, zwei Paare, die schon sehr lange aktiv als Tänzer unterwegs und damit auch erfolgreich sind. Aber sie müssen trotz der vielen Erfahrung auch echt sehr viel dafür tun, sie investieren viel Zeit ins Training und um das Fitnesslevel halten zu können. Da bin ich ehrlich, für mich selbst wäre das nichts. Ich würde Tanzen nur als Hobby ansehen, nur weil es einfach Spaß macht, sich zur Musik, dem Rhythmus bewegen zu können. Mehr aber dann halt auch nicht. Ohne das Tanzen, käme allerdings das Verbrechen hier gar nicht erst zustande. Die Hintergründe sind alles andere als offensichtlich. Mona und Enno stehen hier vor vielen Rätseln, die es zu lösen gilt. Die Gestaltung der Charaktere hat mir hier sehr gefallen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Friesentango“ wird dem Leser aus Sicht von Mona Sander, der Protagonistin, geschildert. Sie steht im Mittelpunkt der Ereignisse und die Autorin hat sich für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Sie ist sogar selbst vor Ort, als das Verbrechen geschieht. Und genauso habe ich mich beim Lesen auch gefühlt, als sei ich selbst live dabei. Es gelang mir schon nach wenigen Seiten mich in die Situation und in Monas Gedanken hineinzuversetzen. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich hier mitten im Geschehen. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, diese fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Immer wieder konnte ich durch unerwartete Wendungen überrascht werden.

Fazit:
„Friesentango“ hat mich mit vielen Facetten innerhalb der Geschichte überraschen können und mich vom Beginn an absolut gefesselt !! Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Mona und Enno !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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