Elke Nansen ist das Pseudonym einer Autorin, die den Norden Deutschlands und Ostfriesland liebt. Hier fühlt sie sich wohl und kann ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Besonders in ihr Herz geschlossen, hat sie die ostfriesischen Inseln. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie es Tauchen zu gehen, in der See bzw. im Wasser ist sie voll in ihrem Element. Mit dem Titel „Tödliche Krummhörn“ veröffentlichte sie ihr Debüt. Ihr aktueller, neuer Ostfrieslandkrimi heißt „Tödliches Fehnland“.
Klappentext:
„Die Angst geht um vor dem Moorkiller. Ostfriesland ist im Ausnahmezustand, seit die Leichen mehrerer junger Frauen im Moor bei Rhauderfehn gefunden wurden. Die erste Frage, die sich den Ermittlern stellt: Ist die während einer Klassenfahrt nach Emden verschwundene Charlotte ebenfalls ein Opfer des Moorkillers geworden? Oder ist die Schülerin, die von einem heimlichen nächtlichen Ausflug nicht in die Jugendherberge zurückgekehrt ist, noch am Leben? Kommissarin Rike Waatstedt wünscht sich in diesem Moment kaum etwas sehnlicher als die Unterstützung ihres suspendierten Kollegen Richard Faber. Denn der öffentliche Druck ist enorm, und in diesem Fall zählt jede Minute, um weitere Katastrophen zu verhindern…“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Elke Nansen
Erscheinungsdatum: 20. März 2020
ISBN: 978-3965861497
Verlag: Klarant
Cover:
Man schaut direkt auf eine Wiesenlandschaft am Deich. Die Farben sind in sehr satten Tönen gestaltet worden. Nichts deutet auf die schrecklichen Ereignisse hin.
Inhalt:
Ich bin mittlerweile wirklich Fan der Reihe und habe mich wahnsinnig gefreut, als ich gehört habe, dass die Autorin bereits den achten Fall, in dem Rike Waatstedt und Richard Faber ermitteln, veröffentlicht. Dem Erscheinen habe ich sehr entgegen gefiebert, vor allem, weil mich der Klappentext direkt angesprochen hat. Man kann die Fälle natürlich auch alle einzeln lesen, da die Handlung in sich geschlossen ist. Dennoch mag ich euch die Empfehlung aussprechen, sich an die Reihenfolge, in der die Krimis erschienen sind zu halten, denn die Entwicklung der einzelnen Charaktere, erfolgt doch bis zu einem gewissen Band chronologisch. Erschienen sind bislang folgende Titel: 1. Tödliche Krummhörn, 2. Tödliche Leyhörn, 3. Tödliches Ostfriesland, 4. Tödliches Pilsum, 5. Tödliches Rysum, 6. Tödliches Campen, 7. Tödliches Wangerooge und 8. NEU: Tödliches Fehnland. Auch in „Tödliches Fehnland“ spricht Elke Nansen wahnsinnig spannende und vielseitige Themen an. Puh und man stelle sich dieses Szenario vor, ein junges Mädchen wird vermisst. Aufgrund der Lage wird sie auch im Moor gesucht und dort werden etliche Leichen von jungen Frauen entdeckt, die wahrscheinlich sonst niemals überhaupt Beachtung gefunden hätten. Denn schließlich gab es zuvor keinerlei Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Da läuft es mir persönlich kalt den Rücken runter. Was ist hier nur geschehen? Warum vermisst niemand die Frauen? Und wo ist Schülerin Charlotte? Fragen über Fragen, die sich nicht nur den Ermittlern stellen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Tödliches Fehnland“ wird dem Leser aus Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, da hier sehr viele verschiedene Charaktere eine wichtige Rolle spielen. So erhält man einen umfassenden Einblick in die spannenden Geschehnisse. Schon nach wenigen Seiten war ich gefangen von der düsteren und bedrohlichen Atmosphäre, die mir mehr als einmal Gänsehaut verschafft hat. Mir hat es gut gefallen, dass man sich direkt mitten im Geschehen befindet und schnell Spannung aufgebaut wird. Die ganze Zeit über konnte ich miträtseln, wie die Ereignisse wohl aufgelöst werden und wurde immer wieder durch unerwartete Wendungen überrascht. Das Erzähltempo ist recht hoch, sodass die Spannung über das ganze Buch sehr konstant gesteigert wird. Am Ende war ich ein klein wenig enttäuscht, die Auflösung erschien mir doch ein bisschen zu konstruiert, das ist aber der einzige kleine Kritikpunkt, den ich habe.
Fazit:
„Tödliches Fehnland“ ist ein absolut fesselnder Krimi, der mich von Anfang an, begeistert hat. Mir gefällt die sehr düstere Atmosphäre, die dank des wunderbar bildlichen Schreibstils, direkt aufkommt wahnsinnig gut, sie hat mir mehr als einmal Gänsehaut bereitet.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.