Nach seinem Abschluss mit einem Master of Arts in englischer Sprache arbeitete Beckett als Immobilienhändler, Hausmeister, Lehrer und Schlagzeuger, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Bekannt wurde er durch mehrere Werke um den fiktiven forensischen Anthropologen David Hunter. «Die Chemie des Todes», «Kalte Asche», «Leichenblässe», «Verwesung» und «Totenfang» waren allesamt Bestseller. «Die ewigen Toten», Teil 6 der Reihe, erreichte Platz 1 der Bestsellerliste, ebenso wie sein atmosphärischer Psychothriller «Der Hof». Simon Beckett ist verheiratet und lebt in Sheffield.

Klappentext:

„Nur Fledermäuse verirren sich noch nach St. Jude. Das Krankenhaus im Norden Londons, seit Jahren stillgelegt, soll in Kürze abgerissen werden. Doch dann wird auf dem staubigen Dachboden eine Leiche gefunden, eingewickelt in eine Plastikhülle. Die Tote, das sieht David Hunter sofort, liegt schon seit langer Zeit hier. Durch das trockene und stickige Klima ist der Körper teilweise mumifiziert. Als beim Versuch, die Leiche zu bergen, der Boden des baufälligen Gebäudes einbricht, entdeckt der forensische Anthropologe ein fensterloses Krankenzimmer, das nicht auf den Plänen verzeichnet ist. Warum wusste niemand von der Existenz dieses Raumes? Und warum wurde der Eingang zugemauert, obwohl dort nach wie vor Krankenbetten stehen? Betten, in denen noch jemand liegt..“

Wichtige Informationen zum Buch:

Die ewigen Toten

Autor: Simon Beckett
Erscheinungsdatum: 03. Dezember 2019
ISBN: 978-3499255069
Verlag: Rowohlt Taschenbuch

Cover:
Auf einem weißen Hintergrund bilden der Titel des Werks und der Name des Autors ein schwarzes Kreuz, was sehr gut zu dem Inhalt des Werks passt. Das Cover ist eher schlicht gestaltet.

Inhalt:
„Die ewigen Toten“ ist tatsächlich mein allererstes Werk, welches ich vom Autor Simon Beckett gelesen habe. Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht und so kam es dazu, dass ich erst mit dem sechsten Band, in der Reihe, in der der forensische Anthropologe David Hunter ermittelt, begonnen habe. Die Ermittlungen, die wir als Leser begleiten, sind alles andere als einfach. In einem alten Krankenhaus wird eine Leiche gefunden, David Hunter wird zur Beurteilung des Falls dazu gerufen. Die Situation stellt sich jedoch als wesentlich umfangreicher und komplizierter heraus, als zunächst angenommen. Alleine die Tatsache, dass in einem abrissfälligen Gebäude eine mumifizierte Leiche gefunden wird, hat mir eine echte Gänsehaut beschert. Die Ermittlungen werden immer kurioser und nehmen ein wirklich erschreckendes Ausmaß an. David Hunter ist ein durchaus erfahrener Anthropologe, der jedoch mit seinen jüngsten Erfahrungen bzw. einem traumatischen Erlebnis zu kämpfen hat. Er ist ein mitfühlender Mensch, der seiner Arbeit gerne nachgeht und immer den nötigen Respekt an den Tag legt. Irgendwie ist es ihm eigen, sich in laufende Ermittlungen der Polizei zu manövrieren. Mir war er auf Anhieb sympathisch. Die Charaktere wurden allesamt sehr facettenreich und interessant gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Die ewigen Toten“ wird dem Leser aus Sicht des Protagonisten David Hunter geschildert. Der Autor hat sich dabei entschieden die Perspektive in der dritten Person zu erzählen. Aufgrund der Ereignisse, die hier geschehen, habe ich die Wahl der Sichtweise durchaus als angenehm empfunden. Schnell befindet man sich hier mitten im Geschehen, dennoch dauert es eine Weile, bis das Tempo der Geschichte anzieht. Langweile kommt hier aber, meiner Meinung nach, zu keiner Zeit auf. Ganz im Gegenteil die Ereignisse haben mich sehr gefesselt. Immer wieder konnten mich die Entwicklungen im Fall überraschen und schürten wahnsinnig viel Spannung. Ich habe das Werk innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Fazit:
„Die ewigen Toten“ hat mich von Beginn an gefesselt und konnte mir durchgehend Gänsehaut bereiten. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen !!

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.