Dörte Jensen ist an der Küste aufgewachsen, die unendliche Weite Ostfrieslands, der raue Charm der Küste und die direkte, offene Art der Norddeutschen gefallen ihr besonders. Das ist ein Grund, weshalb sich die Autorin am liebsten durch die Begegnungen mit Menschen zu ihren Ideen inspirieren lässt. Sie hat bisher unter anderem folgende Werke veröffentlicht: „Todeslüge“, „Blutige Küste“ und „Blutiges Töwerland“.
Klappentext:
„Der berühmte Schriftsteller Claas Fokken wird in seinem Haus in den Dünen der Insel Juist ermordet aufgefunden. Für einen grausamen Moment hat das »Töwerland«, wie die ostfriesische Insel auch genannt wird, seinen friedlichen Zauber verloren. Wer hatte ein Motiv, den kauzigen, aber bei seinen Mitmenschen dennoch beliebten Bestseller-Autor zu töten? Kommissar Joost Kramer nimmt einen aufdringlichen Fan des Schriftstellers ins Visier. Doch auch die Rolle von Claas Fokkens Verlegerin, die gleichzeitig seine Lebensgefährtin war, wirft Fragen auf. Der ostfriesische Kommissar ermittelt auf Hochtouren – und ahnt dabei nicht, dass seine Freundin Ricarda zum Opfer eines Überfalls wird, der auf unerwartete Weise mit dem Mordfall in Zusammenhang steht …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Dörte Jensen
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2020
ISBN: 978-3965861404
Verlag: Klarant
Cover:
Man schaut auf ein wunderschönes, altes mit Reed gedecktes Fachwerkhaus. Es liegt direkt am Rande der Dünen, sodass der Strand gar nicht weit ist. Man kann das Meer im Hintergrund sehen. Für mich ist das eine traumhafte Idylle.
Inhalt:
Aber wer die Autorin Dörte Jensen und ihre Werke kennt, weiß das das idyllische Bild vollkommen trügt. Denn wenn Kommissar Joost Kramer zum Einsatz gerufen wird, gibt es meist Vorkommnisse, die alles andere als schön sind. Ich mag die Reihe, seit dem ersten Band absolut gerne, sodass ich mich immer wieder freue, wenn ich den Ermittler wieder begleiten darf. Bisher sind folgende Titel erschienen: 1. Blutiger Wahn, 2. Blutige Affäre, 3. Blutiger Verrat, 4. Blutiger Pfad, 5. Blutige Küste, 6. Blutige Insel und 7. NEU: Blutiges Töwerland. Die Bücher sind alle unabhängig voneinander lesbar, da es sich immer um abgeschlossene Handlungen dreht. Dennoch möchte ich empfehlen, die Fälle in der Reihenfolge zu lesen, in der sie veröffentlicht wurden. Alleine schon, um die Entwicklung der Charaktere nachvollziehen und miterleben zu können. Joost wird in „Blutiges Töwerland“ auf die Insel Juist gerufen, um dort bei den Ermittlungen in einem Mordfall zu helfen. Die große Frage, die sich ihm stellt, ist, wer könnte Interesse daran haben, den Autor Claas Fokkens zu töten? Welche Absicht steckt dahinter und welche Gründe könnten hinter dem Streit der Familienmitglieder stehen. Joost hat es hier wirklich nicht leicht, die menschlichen Beziehungen sind allesamt alles andere als eindeutig.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Blutiges Töwerland“ wird dem Leser aus vielen verschiedenen Perspektiven geschildert, was ich sehr hervorheben möchte. Man bekommt so einen wunderbar umfangreichen Einblick in die Ereignisse, die Geschehnisse werden von allen Seiten beleuchtet. Für meinen Geschmack hat das die Spannung von Beginn an absolut genial aufgebaut, ich konnte direkt miträtseln. So war ich schon nach wenigen Seiten von den Ereignissen gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr beiseite legen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Spannung im weiteren Verlauf noch zu steigern. Sie konnte mich beim Lesen auch immer wieder überraschen, sodass ich scheinbar ständig auf der falschen Fährte des Täters war.
Fazit:
„Blutiges Töwerland“ hat mich absolut gut unterhalten. Ich war absolut gefesselt und wollte nur noch eins, endlich wissen, wer wohl hinter den Taten steckt. Von Beginn an konnte man hier miträtseln.
Ich gebe hier volle funf Funkelchen.
