Susan Mallery studierte Rechnungswesen und begann mit dem Schreiben von Romanen, ohne dass sie jemals in ihrem erlernten Beruf gearbeitet hat. 1992 erschien ihr Debütroman, seitdem erhielten viele ihrer Werke Auszeichnungen, oft erreichten sie die New York Times Bestsellerlisten. Mittlerweile hat sie über 50 Romane erfolgreich veröffentlicht. Ihr aktueller Roman, der bei Harper Collins veröffentlicht wurde, hat den Titel „Wo sich die Sterne spiegeln“.

Klappentext:

„Die drei Halbgeschwister Malcolm, Callie und Keira wussten nichts voneinander. Aber als ihr Großvater sie in der Familienvilla am See zusammenführt, beginnt für sie alle ein neues Leben. Malcolm, der schon längst den Familienkonzern »Alberto’s Alfresco« leitet, muss damit zurechtkommen, dass zu Hause plötzlich zwei Schwestern mitreden. Callie erfährt, wie es ist, von einem großen Bruder beschützt zu werden – ob sie will oder nicht. Und die 12-jährige Keira hofft nur, dass das alles kein Sternentraum ist, sondern sie ein echtes Zuhause gefunden hat.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Wo sich die Sterne spiegeln

Autorin: Susan Mallery
Erscheinungsdatum: 16. September 2019
ISBN: 978-3959673037
Verlag: Harper Collins

Cover:
Man sieht hier vielerlei Dinge, die man mit dem Meer oder dem Strand in Verbindung setzt. Es gibt Seesterne, ein kleines Boot, Herzmuscheln und einen kleinen Blumenstrauß. All diese Dinge setzen sich wunderbar vom hellblauen Hintergrund ab.

Inhalt:
Ich mag die Werke von Susan Mallery unheimlich gerne, insbesondere die Titel, die über den Verlag Harper Collins veröffentlicht wurden, sind oftmals sehr berührend. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass „Wo sich die Sterne spiegeln“ veröffentlicht wird. Der Inhalt hat mich auf Anhieb angesprochen. In „Wo sich die Sterne spiegeln“ begleiten wir gleich drei sehr verschiedene Charaktere, deren Leben sich durch eine Nachricht, vom einem auf den anderen Moment, komplettt verändert. Ich kann gar nicht sagen, wie sich das wohl anfühlen muss, denn ich war selbst nie in einer solchen Lage. Aber sicher dauert es eine ganze Weile, bis man das verarbeitet hat. Auch wenn die eine durchaus positive Veränderung miterleben. Einfach ist es sicherlich nicht !! Malcom war es stets gewohnt sich um alles alleine zu kümmern, die Verantwortung zu tragen. Er ist kein schlechter Mensch, aber wenn es um Emotionen geht, empfinde ich ihn teils als sehr unbeholfen. Trotzdem macht ihn das für mich keineswegs unsympathisch. Er hat es halt nie gelernt und muss sich erstmal an die neue Situation und die Menschen gewöhnen. Callie war immer auf sich allein gestellt. Durch einen großen Fehler, den sie in ihren Jugend gemacht hat, lebt sie heute ein sehr zurückgezogenes Leben. Man kann schon sagen, dass sie sich mehr durchschlägt, als dass sie ihr Leben genießen kann. Da sie immer sehr selbstständig war, fällt ihr die Umstellung echt schwer. Jedoch findet sie darin, sich um ihre jüngste Schwester Keira zu kümmern, eine wichtige Aufgabe. Keiras Leben war bisher ein einziges Chaos, sie hat nie Halt oder Fürsorglichkeit, geschweige denn Sicherheit in ihrem noch jungen Leben erfahren. Aus diesem Grund ist sehr vorsichtig und stets auf Sicherheit bzw. eine Rückzugsmöglichkeit bedacht. Sie lässt nur wenigen Menschen überhaupt an sich heran, weil sie Angst hat, wieder fallen gelassen zu werden. Ich hätte sie am liebsten immer wieder geknuddelt, um ihr ein Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit zu geben. Schrecklich, wenn man als Kind immer Angst allein gelassen zu werden haben musste. Alle Charaktere wurden unglaublich liebevoll, authentisch und facettenreich gestaltet. Es hat mir viel Freude bereitet, sie zu begleiten.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Wo sich die Sterne spiegeln“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonisten bzw. wichtigsten Charaktere des Werks geschildert. Susan Mallery hat hierfür die Perspektive in der dritten Person gewählt. In diesem Falle habe ich es als angenehm empfunden. Durch den sensiblen und einfühlsamen Schreibstil der Autorin konnte ich mich nach und nach immer besser in die Charaktere hineinversetzen und ihre Art und Weise zu handeln verstehen. Schon nach wenigen Seiten hat mich das Buch gefesselt, sodass ich es kaum nch beiseite legen wollte. Der bildliche Schreibstil hat dazu beitragen, dass ich mir die Szenen wie einen Film vor meinen Augen ablaufen lassen konnte. Hervorheben möchte ich insbesondere die sehr einfühlsame und empathische Art und Weise, mit der Susan Mallery auf die Gefühle der Geschwister eingeht. Sie hat es geschafft, dass ich mich unglaublich schnell und intensiv auf die Geschehnisse eingelassen habe.

Fazit:
„Wo sich die Sterne spiegeln“ hat mich wahnsinnig gefesselt und die zwischenmenschlichen Beziehungen haben mich emotional unglaublich berührt und bewegt !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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