Rita Roth arbeitete, bevor sie ihren ersten Roman im Jahre 2015 veröffentlichte, lange Zeit als Verwaltungsfachangestellte. Rita Roth liebt Ostfriesland und besonders die Insel Norderney, die sie immer wieder zum Schauplatz ihrer Romane und Krimis macht. Zu ihren Veröffentlichungen gehören unter anderem „Sanddornküsse & Meer“, „Sternschnuppenküsse“, „Inselzorn“ und „Inselgroll“.

Klappentext:

„Dr. Ferdinand Scholz liegt erstochen am historischen Anker von Norderney. Der blutige »Ankermord« auf der idyllischen ostfriesischen Insel gibt Rätsel auf, denn der charismatische Mediziner schien bei seinen Mitmenschen äußerst beliebt gewesen zu sein. Wer hatte einen solchen Groll auf den Inselarzt, dass er ihn brutal aus dem Leben riss? Und was bedeutet die Nachricht, die der Täter auf dem Brustkorb des Toten hinterließ? Gretje Blom nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf dunkle Geheimnisse im Leben des Opfers …“

Wichtige Informationen zum Buch:

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Autorin: Rita Roth
Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2019
ISBN: 978-3965861077
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut, aus der Vogelperspektive, direkt auf die Dünenlandschaft, den Deich und das Meer. Für mich wirkt das Cover richtig lebendig, was mir sehr gefällt.

Inhalt:
Mit dem Titel „Inselgroll“ hat die Autorin Rita Roth ein neues Werk veröffentlicht. Ich habe bereits die Vorgängerbände: „Inselsünde“; „Inselzorn“ und „Inselrache“ verschlungen, sodass ich mich auf „Inselgroll“ sehr gefreut habe. Man kann die Krimis alle unabhängig voneinander lesen, ich würde jedoch empfehlen, sie in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen. Rita Roth hat mit ihrer sehr rüstigen, aber fitten Ermittlerin Gretje ein echtes Unikat an den Start gebracht. Sie wirkt unglaublich authentisch auf mich. Das liegt zum Einen daran, dass sie sehr stur ist und sich nicht mal von den Polizisten vor Ort etwas sagen lässt. Andererseits sucht sie immer die Nähe von ihren Freunden, denn ganz alleine würde sie ihre Fälle nicht lösen können oder ich sag es mal so, sie ergänzen sich doch sehr gut. Auch in ihrem aktuellen Werk spricht stellt sie die zwischenmenschlichen Beziehungen deutlich in den Mittelpunkt der Handlung, was mir gut gefallen hat. Denn ganz ehrlich, ohne zwischenmenschliche Beziehungen würde eine einzelne Person nicht viel ausmachen oder gar bewirken. Zwischenmenschliche Beziehungen sind auch der Mittelpunkt unseres Alltags. Leider gehen daraus natürlich nicht nur positive Dinge hervor, Neid, Missgunst und Habgier entstehen oftmals auch. Das sind Eigenschaften, die ich wohl niemals verstehen werde.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Inselgroll“ wird dem Leser aus Sicht verschiedener Charaktere geschildert, wobei ich den Prolog in der Ich-Perspektive, aus Sicht des Opfers, schon als sehr gelungen empfunden habe. Die Autorin hat sich ansonsten für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Man erhält so einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse, was mir richtig gut gefallen hat. Schnell befindet man sich mitten im Geschehen, wodurch ein gutes Maß an Spannung aufgebaut wird. Ich bin direkt ins Miträtseln verfallen, muss ich gestehen. Besonders positiv hervorheben möchte ich den angenehmen, bildlichen und auch humorvollen Schreibstil der Autorin. Es fiel mir sehr leicht, mir die Situationen vor Augen zu halten. Das regt mich widerrum zum Mitfiebern an.

Fazit:
„Inselgroll“ ist ein spannendes und facettenreiches Werk, voller unerwarteter Wendungen und der richtigen Portion an bissigem Spitzen.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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