Alfred Bekker, der am 27. September 1964 in Borghorst geboren wurde, ist ein deutscher Schriftsteller. Er veröffentlichte schon an die 300 Romane. Seine Werke umfassen recht viele verschiedene Genres, aktuell liegt sein Schwerpunkt auf Fantasy, Krimi und Jugendromanen. Bis 2008 war Alfred Bekker einer der Hauptautoren der Heftromanserie „Sternenfaust“. Mit dem Titel „Die Tote im Tief“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag. Nun erscheint „Die Tote am Borkumkai“.

Klappentext:
„Am Borkumkai in Emden wird ein grausiger Fund gemacht: Ein menschlicher Arm hat sich in der Schiffsschraube der Fähre verfangen. Das Team um den Hauptkommissar Steen beginnt mit den Ermittlungen, denn schnell können sie einen Unfall ausschließen. Schon die Identifizierung des Opfers gestaltet sich schwierig, nicht weniger dann die Suche nach dem Motiv. Zunächst steht nur fest, dass das Opfer eine Frau war. Der Kapitän Frauko Willarts gerät in Verdacht. Aber ist er wirklich ein Mörder oder verbirgt er noch ein ganz anderes Geheimnis? Und je mehr die Ermittler um Kommissar Steen über die Tote vom Borkumkai in Ostfriesland herausfinden, desto klarer wird auch, dass dies eine Frau mit vielen Feinden war …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Die Tote am Borkumkai

Autor: Alfred Bekker
Erscheinungsdatum: 30.08.2019
ISBN: 978-3965860193
Verlag: Klarant

Cover:
Der Fokus liegt eindeutig auf der Schiffsschraube, denn der Blick fällt unweigerlich direkt darauf, wenn ich mir das Cover ansehe. Das Meer, welches verhältnismäßig ruhig scheint, steht dabei im Hintergrund. Der Bezug zum Inhalt ist hier deutlich vorhanden.

Inhalt:
Mit dem Titel „Die Tote am Borkumkai“ veröffentlicht der Autor Alfred Bekker einen neuen Ostfrieslandkrimi. Gleichzeitig ist es bereits der vierte Fall, in dem Kommissar Steen und sein Team ermitteln. Mir haben beide vorherigen Bände „Die Tote im Tief“, „Der Tote am Delft“ und „Der Tote von der Knock“ sehr gefallen, sodass ich die Reihe in jedem Fall weiter verfolgen wollte. Inhaltlich bauen die Krimis nicht aufeinander auf, sodass sie unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich würde so oder so aber zumindest raten, den „Die Tote im Tief“ zuerst zu lesen, einfach um die charakterliche Entwicklung zu sehen bzw. miterleben zu können, wie das Team zusammen arbeitet. Kommissar Steen ist, für mich jedenfalls, ein Ostfriese, wie er im Buche steht. Er ist groß, eher ruhig bis verschlossen. Ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe, selbst wenn es um das Lösen eines Falls geht. Dabei achtet er jedoch auf seine Kollegen und hat einen guten Instinkt, er kann sich auf sein Bauchgefühl stets verlassen. Thematisch greift „Die Tote am Borkumkai“ Gier, Neid, aber auch die ein oder andere Schatzsuche auf. Das Szenario, welches die Ermittler hier eingangs durchleben, habe ich als wirklich grausig empfunden. Solch ein Ende wünscht man wohl wirklich niemanden. Für mich gibt es jedenfalls keinerlei plausible Gründe.

Aufbau, Struktur & Stil:
Als Leser begleiten wir in „Die Tote am Borkumkai“ den Kriminalhauptkommissar Ebbo Steen durch die Handlung. Der Autor Alfred Bekker hat sich dafür entschieden, die Ereignisse aus Sicht der dritten Person zu schildern. Ich persönlich finde es ein wenig schade, weil ich mich, wenn ich die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive erlebe, meist intensiver mit den Charakteren verbunden fühle. Aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau. Mir hat es sehr gefallen, dass man sich gleich mitten im Geschehen befindet. Besonders gelungen ist es die Spannung aufzubauen und sie konstant auch zu steigern. Ich habe wirklich von Anfang bis zur Auflösung des Falls mitgefiebert. Durch unerwartete Wendungen und Entwicklungen konnte ich mich nie auf einen Täter festlegen. So verging die Lesezeit wirklich wie im Flug.

Fazit:
„Die Tote am Borkumkai“ hat es geschafft, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen wollte und mich von Anfang an absolut gefesselt !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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