Hallo ihr Lieben,

ich habe lange überlegt, welches Thema zu dem Werk „Mord mit Deichblick“ passen, worauf ich etwas näher eingehen könnte. Irgendwie bin ich dann, weil sich ein Großteil der Geschichte ja auf dem Campingplatz abspielt beim Campen selbst hängen geblieben.

Wir waren früher selbst sehr viel auf Campingplätzen, ganz besonders an der holländischen Nordseeküste, unterwegs. Ich kann deshalb ganz gut nachempfinden, wie sich die Art des Urlaubs anfühlt. Für viele Menschen ist es sicherlich auch eine bisschen eine Art Lebensgefühl, ein Stückchen Freiheit einfach fahren zu können und an der Stelle, wo man sich wohlfühlt, an der es einem gefällt, dann zu bleiben.
Wenn man das Wort übersetzen will, kann man es aus dem lateinischen ableiten. „Campus“ bedeutet Feld, früher sagte man eher Kampieren 😉 aus dem Zusammenhang ist die Bedeutung entstanden.

Quelle:Pixabay

Ich will nun ein bisschen auf die Geschichte des Campens eingehen.

Das Campen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populärer, etwa zur Zeit der Goldenen Zwanziger. Erstmals hatte der normale Arbeiter Anspruch auf Urlaub. Man campte relativ einfach, mit Zelten und einfachen Gegenständen. Nach dem zweiten Weltkrieg und mit dem bald einsetzenden Wirtschaftswunder konnten sich wieder mehr Menschen Urlaub leisten. Erstmals wurden Pkws umgebaut und mit Campingutensilien ausgestattet. Der bereits im Jahr 1931 erfundene Wohnwagen trat nun seinen Siegeszug an. „Stoffvilla“ oder „Haus am Haken“ entstanden. In den 60-iger Jahren entstand eine aufs Campen ausgerichtete Industrie. Nun wurden extra Fahrzeuge zum Campen umgebaut, mehr Technik genutzt. Auch in der DDR Camping-Urlaub auch aufgrund des Mangels an offiziellen Ferienplätzen sehr beliebt.

Zum Klappentext:

„Auf dem Campingplatz bei Neßmersiel wird Daniela ermordet aufgefunden. Als es leise an die Tür ihres Wohnmobils klopfte, ließ sie ihren Mörder, den sie gut kannte, herein… In dieser skrupellosen Tat wittert die junge ostfriesische Schriftstellerin Janneke Hoogestraat einen interessanten Fall und begibt sich auf Spurensuche. Genau ein Jahr später fährt sie mit ihrem Onkel Hinrich die gleiche Route in Ostfriesland und trifft auf dieselben Menschen, mit denen auch Daniela den Campingurlaub verbrachte und fast jeder scheint etwas zu verbergen. Als Janneke erfährt, dass es bereits vor einigen Jahren einen ungeklärten Mord in der buntgemischten Truppe gab, schrillen bei ihr alle Alarmglocken. Doch sie findet keine Zusammenhänge, geschweige denn ein Motiv. Fast will sie schon aufgeben, da wendet sich das Blatt und die gefährliche Ermittlung nimmt Fahrt auf…“

Geht ihr gerne Campen bzw. seid ihr auf Campingplätzen unterwegs? Ich bin gespannt 🙂