Hallo ihr Lieben,

im neusten Werk „Tödliches Rysum“ von Elke Nansen geschehen wirklich grausame und absolut unvorhersehbare Ereignisse, die mich schockiert haben. Es sind jedoch faszinierend, wie genau die Autorin auf die Arbeit der einzelnen Ermittler bzw. der polizeilichen Abteilungen eingeht.

Immer wieder begegnet uns dabei Philipp Schorlau, der Leiter der Pathologie. Er ist für die Spurensicherung verantwortlich und trägt sicherlich einen großen Teil zur Aufklärung des Verbrechens bei. Was genau macht aber die Spurensicherung, was kann man sich unter ihrer Arbeit vorstellen.
Wie der Name schon sagt, stellt sie Spuren, die sich am oder auch um einen Tatort herum befinden sicher. Mit dem Wort Spurensicherung bezeichnet man die Tätigkeit der forensischen Abteilung, kriminalistisch relevante und wichtige Spuren zu sichern und sie zu dokumentieren.

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Eine Spurensicherung beinhaltet die Spurensuche, die Spurenerfassung (Ausnummerierung, Fertigung von Abbildern [z. B. fotografisch, dreidimensional]) und die Auswertung der Spuren an sich. Die Spurensicherung beginnt mit der Tatortarbeit. Sie nimmt ihren Verlauf mit Auswertungen (z. B. Untersuchung, Vergleichsspuren) und endet mit der Zusammenführung von Gegenstands- und Personenspuren zu Gegenständen am Tatort oder an Opfern und Tatverdächtigen. Theoretisch basiert die Spurensicherung auf der Locard’schen Regel. Diese besagt, dass kein Kontakt zwischen zwei Objekten geschehen kann, ohne dass ein wechselseitiger Austausch von Spuren stattfindet. Sie ist eine der modernsten Prinzipien der Forensik. Erfunden wurde sie von Edmond Locard, der gelernter Jurist und Mediziner war.

Der Spurensicherung kommt die elementare Aufgabe der Sicherung von Beweisen zu; das heißt, dass vor Gericht relevante Indizien und Beweise strenger Kontrolle unterliegen und dementsprechend fachmännisch behandelt werden müssen.

 

Zum Inhalt von „Tödliches Rysum“:

„Das beschauliche Ostfriesland erlebt stürmische Zeiten. Eine Rentnerin wird in ihrem Haus tot aufgefunden. Der Tatort gleicht einem Schlachthaus, die Wände blutbeschmiert – hier hat jemand vollständig die Kontrolle verloren. Kurze Zeit später stirbt eine Schülerin an der Überdosis einer neuen synthetischen Droge. In Wirklichkeit sind die zwei Todesfälle nur der traurige Höhepunkt einer Reihe an erschreckenden Ereignissen. Die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer ermitteln in alle Richtungen. Besteht zwischen den Geschehnissen überhaupt ein Zusammenhang? Und welche Rolle spielt der Mann, der in Insiderkreisen nur „der Bluthund“ genannt wird? Die Spur führt in den idyllischen Nordseeort Rysum. Es passiert, was nie hätte passieren dürfen, und für die Ermittler wird dieser Fall zu einer persönlichen Angelegenheit …“