Hallo ihr Lieben,

vor einiger Zeit habe ich Euch das Werk „Totenboje“ von Sina Jorritsma, welches im Klarant Verlag erschienen ist, vorgestellt. Ich kann es absolut empfehlen, denn die Handlung hat es geschafft mich absolut zu fesseln und zu begeistern. Die Thematik ist spannend und die ganze Entwicklung wunderbar undurchsichtig.

Damit ihr wisst, worum es genau geht, gibt es nochmal den Klappentext für Euch:

„Der kaltblütige Mord an einem Gastwirt schockt das ostfriesische Norddeich. Jan Gerbrand liegt mit einem Messer in der Brust direkt neben einer dekorativen grünen Boje, getötet durch einen einzigen gezielten Stich mitten ins Herz. Die Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter von der Kripo Norden stehen vor einem Rätsel. Warum geschah der Mord bei Tageslicht und ausgerechnet in einer der belebtesten Straßen Norddeichs? Hat Jan Gerbrand ein dunkles Kapitel seines Lebens eingeholt? Ein Tattoo des Toten deutet auf ein internationales Drogenkartell hin… Fast zeitgleich taucht ein zwielichtiger Informant aus Köhlers BKA-Vergangenheit auf, der brisante Informationen verspricht. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Mord bei der Totenboje? Hat das organisierte Verbrechen Ostfriesland erreicht? Die Aussage eines Zeugen weist auf eine attraktive blonde Killerin, doch von der Unbekannten fehlt jede Spur …“

Bei mir bekommt ihr hier und heute einen kleinen Einblick in verschiedene Hintergründe, die mit dem Täter oder auch dem Opfer in Verbindung stehen können ;-), zuviel will ich ja nicht verraten..

Pathologisches Spielen, welches umgangssprachlich auch als Spielsucht bezeichnet wird, beschreibt die Unfähigkeit eines Betroffenen dem Drang Wetten oder Glücksspielen dauerhaft zu widerstehen. Männer sind dabei wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Was mir nicht klar war, dass die Zahlen der Betroffenen alleine in Deutschland zwischen 100.000 und 290.000 liegen.

Das Spielen selbst dient dazu, Probleme oder negative Stimmungen zu vermindern, dabei werden immer höhere Summen eingesetzt, um das Level der Spannung zu erhöhen.

Die Gedanken der Betroffenen kreisen immer wieder darum, welche Techniken im Spiel wohl erfolgsversprechend sein könnten. Versuche dem Drang des Spielens zu widerstehen, scheitern regelmäßig, was der Familie oder aber auch dem Therapeuten meist verheimlicht wird.

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Dies führt langfristig zu großen finanziellen Problemen und zum Scheitern der Beziehungen.

Typischerweise gliedert sich die Spielsucht in drei Phasen, welche als Gewinn-, Verlust- und Verzweiflungsphase bezeichnet werden.

Die Gewinnphase zeichnet sich dabei vor allem durch positive Empfindungen vor und während des Spiels, dem Setzen immer größerer Beträge und dem Verlust der Realität aus.

Die Verlustphase dagegen zeigt folgende Merkmale: Entwicklung der Illusion, Verluste seien durch Gewinne abgedeckt, Häufigeres Denken an das Spiel, Verheimlichung von Verlusten und Lügen über Verluste, Vernachlässigung von Familie und Freunden und der Unfähigkeit, dem Spiel zu widerstehen.

Die dritte Phase, die Verzweiflungsphase, äußert sich anhand dieser Verhaltensweisen: Gesetzliche und ungesetzliche Geldbeschaffungsaktionen, Veränderungen der Persönlichkeitsstruktur: Reizbarkeit, Irritationen, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, vollständige Entfremdung von Familie und Freunden und der völlige gesellschaftliche Rückzug.