Nick Stein ist das Pseudonym eines Autors mit ostfriesischen Wurzeln. Er findet seine Inspiration oftmals auf Reisen und bei Spaziergängen durch die Natur, welche ihm sehr am Herzen liegt. Sein aktuelles Werk heißt „Adlerkiller“.

Klappentext:

„Der junge ostfriesische Polizeischüler Lukas Jansen stößt auf einen brisanten Mordfall. Zwei Naturschützer wurden tödlich vergiftet, sie hatten Adler vor ihren menschlichen Feinden geschützt. Die Existenz der Greifvögel bedeutet einen Konflikt mit dem geplanten Bau zweier Windparks – standen die beiden Giftopfer dem großen Geld im Weg? Obwohl er es eigentlich gar nicht darf, ermittelt Lukas auf eigene Faust. Schon in einem Waldstück bei Wittmund in Ostfriesland hatte er ein zerstörtes Adlernest entdeckt. Besteht hier ein Zusammenhang? Oder handelt es sich womöglich um eine persönliche Tat? Die Frau eines der Giftopfer ist Apothekerin und hatte ein handfestes Motiv… Der noch etwas naive Jungermittler steckt bald mittendrin in einem rasanten Fall mit wechselnden Schauplätzen von Kiel an der Ostseeküste bis Carolinensiel an der Nordsee. Unterstützung erhält Lukas von seiner Freundin Lisa von der Spurensicherung. Doch die beiden ahnen nicht, mit wem sie es zu tun haben und wie groß die Gefahr wirklich ist…“


Wichtige Informationen zum Buch:

Adlerkiller

Autor: Nick Stein
Erscheinungsdatum: 09.11.2018
ISBN: 978-3955738860
Verlag: Klarant

Cover:
Auf dem Cover ist ein Küstenabschnitt zu sehen, der mit Windrädern bestückt wurde. Die See wirkt ruhig, der Himmel zeigt nur wenige Wolken. Auf dem Schriftzug des Titels hat sich ein Adler nieder gelassen.

Inhalt:
„Adlerkiller“ ist das erste Werk, welches ich von dem Autor gelesen habe. Der Klappentext hat mich, ganz besonders aufgrund der Charaktere sehr angesprochen, sodass ich „Adlerkiller“ gerne kennenlernen wollte. Wir begleiten als Leser hier zum Einen den jungen Polizeischüler Lukas Jansen bei seiner Arbeit und erfahren dabei seine Beweggründe, die in ihm den Wunsch weckten Polizist zu werden. Andererseits bekommt man einen interessanten Einblick in Thema wie Umweltschutz und Korruption. Mich erschreckt es immer wieder, wie weit manche Menschen gehen, nur um selbst einen (finanziellen) Vorteil zu haben. Ein Menschenleben ist teilweise erschreckend wenig wert. Lukas, ein recht forscher und neugieriger, junger Mann hat seit Kindertagen nur den Wunsch Polizist zu werden. Dabei interessiert es ihn auch wenig, dass seine Eltern eigentlich andere Pläne hatten. Er möchte den elterlichen Betrieb nicht übernehmen und setzt sich konsequent für seine eigenen Pläne ein. Er folgt oft seiner eigenen Intuition, auch wenn seine Vorgesetzten ihm andere Aufgaben erteilt haben. Das führt zu recht viel Konfliktpotential. Lukas war mir von Beginn an sympathisch, eben weil er seinen eigenen Kopf hat und sich nicht immer so an die Regeln hält, wirkt er interessant auf mich. Seine Freundin passt wunderbar zu ihm, wenn gleich sie sich durchaus auch an die Vorschriften hält. Beide wirken aufgrund ihres jungen Alters noch ein wenig naiv, aber sind sehr engagiert und ich habe es als erfrischend empfunden sie zu begleiten.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in dem Ostfrieslandkrimi „Adlerkiller“ wird dem Leser aus Sicht des jungen Polizeischülers Lukas geschildert. Ich habe mich unheimlich gefreut, dass der Autor die Ereignisse aus der Ich-Perspektive des Protagonisten schildern lässt. So hatte ich direkt das Gefühl selbst mitten im Geschehen zu sein und konnte mich gut in Lukas und seine Gefühle hineinversetzen. Es gelingt Nick Stein wunderbar konstant und von Beginn an Spannung aufzubauen. Interessant fand ich es auch, dass man schnell die Beweggründe, die dazu führten, dass Lukas Jansen den Wunsch hatte Polizist zu werden, erfährt. Die Motivation wirkte authenisch, genauso die Art und Weise, wie der Protagonist handelt. Die detaillierten bildlichen Beschreibungen führten dazu, dass ich mir die Situationen gut vor Augen halten konnte. Gut gefallen hat mir auch wie der Fall schlussendlich gelöst wird.

Fazit:
„Adlerkiller“ hat mich thematisch sehr angesprochen. Der Fall ist sehr facettenreich und wurde spannend umgesetzt. Ganz besonders interessant und gelungen empfinde ich die Gestaltung der Charaktere in „Adlerkiller“.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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