Susanne Ptak wurde 1964 geboren. Ihre ersten Erfahrungen als Autorin sammelte sie 1996 bis 2002 als Bastelbuch-Autorin für den Vielseidig-Verlag. 2003 zog es sie mit ihrem Mann nach Ostfriesland, wo sie sich ihren eigenen kleinen Traum, eine Schafskäserei zu betreiben, verwirklichte. Nach ein paar Jahren bekam sie jedoch gesundheitliche Probleme, wodurch sie plötzlich viel Zeit hatte. Sie hatte schon früher das Interesse daran mal einen Krimi zu schreiben, jetzt war die Zeit dafür gekommen. Durch das Schreiben ihrer Ostfrieslandkrimis kann sie all ihre Leidenschaften vereinen. Sie hat bereits unter anderem folgende Titel veröffentlicht: „Mord in Aurich“, „Vollmondmord“ und „Mord in Emden“.

Klappentext:

„Mörderische Geschehnisse versetzen die ostfriesische Stadt Emden in Aufruhr. Alles beginnt mit dem Verschwinden des Unternehmers Peter von Rauhenberg. Kurz nachdem er ankündigt, die millionenschwere Im- und Exportfirma zu verkaufen, fehlt von ihm jede Spur. Sollte Peters Plan in letzter Minute gewaltsam verhindert werden? Und welche Rolle spielt seine attraktive, viel jüngere Frau Nele? Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, macht sich sofort auf nach Ostfriesland, denn sie kennt den Vermissten. Mit ihren unorthodoxen Ermittlungsmethoden geht sie der Sache gemeinsam mit der ostfriesischen Polizei auf den Grund. Schnell wird klar: Mit dem geplanten Verkauf des Unternehmens hat sich Peter nicht viele Freunde gemacht. Die Ereignisse überschlagen sich: ein schockierender Mord, und eine weitere Schlüsselfigur des Falles ist wie vom Erdboden verschluckt. Josefine ist dabei, düstere Familiengeheimnisse aufzudecken – und plötzlich selbst zur falschen Zeit am falschen Ort…“

Wichtige Informationen zum Buch:

Mord in Emden

Autorin: Susanne Ptak
Erscheinungsdatum: 14.06.2018
ISBN: 978-3955738228
Verlag: Klarant

Cover:
Das Cover vermittelt wunderbar das Flair in Ostfriesland. Einige alte Fischkutter, die sehr gepflegt wirken, stehen hier im Mittelpunkt des Bildes. Mir gefällt die Gestaltung sehr gut, auch wenn sie in keinerlei Hinsicht die Ereignisse des Buchs erahnen lässt.

Inhalt:
Als ich gelesen habe, dass ein neues Werk von Susanne Ptak erscheint, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich bin eigentlich recht kritisch und lese nicht soviel im Genre Krimi, aber ihre Ostfrieslandkrimis haben es mir vor einiger Zeit wirklich angetan. Seitdem verfolge ich ihre Arbeit recht genau.“Mord in Emden“ ist der siebte Fall, in dem die Ermittlerin Josephine Brenner in ihrem Element unterwegs ist. Dabei geht es durchaus auch um alltägliche Themen, die jeden von uns Lesern betreffen können. Man spürt nahezu, wie sehr, das Umfeld den Einfluss auf die Geschichte nimmt. Gerade wenn es ums Erbe geht, ist nicht mit jedem Menschen zu spaßen. In vielen Familien bricht totales Chaos und auch Neid, teils sogar Hass aufeinander aus. Das ist etwas, was mir selbst wirklich fremd ist. Dass einen Menschen die Gier nach Geld mehr bewegen kann, als der Verlust eines geliebten Mitmenschen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich finde es selbst ziemlich abscheulich, wenn ich das so offen sagen darf. In „Mord in Emden“ regiert leider eher der Neid, als Mitgefühl. Josephine Brenner steckt natürlich, wie immer, mittendrin. Ich mag sie so wahnsinnig gerne als Ermittlerin und es war toll, sie wieder begleiten zu dürfen. Sie ist eine sehr interessante, aber auch intelligente Frau. Eigentlich wäre sie ja längst im Ruhestand, sie kann es aber einfach nicht lassen. Wieder einmal spielen Neugier aber auch ihr Scharfsinn eine große Rolle bei der Lösung des Falls.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Mord in Emden“ wird dem Leser aus Sicht der Ermittlerin Josephine Brenner geschildert, wobei die Autorin sich für die Perspektive der dritten Person entschieden hat. Mich würde es hier wirklich sehr sehr reizen, auch mal die Ich-Perspektive Von Josephine erleben zu dürfen :-), aber das ändert natürlich nichts daran, dass ich von Beginn an total gefesselt war. Man befindet sich hier schnell mitten im Geschehen. Susanne Ptaks Schreibstil ist angenehm flüssig, zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl der Handlung nicht folgen zu können. Ganz im Gegenteil, angesichts der vielen bildlichen Beschreibungen fiel es mir leicht, mich in die Geschehnisse hineinzuversetzen und sie mir vor Augen zu halten. Der Spannungsaufbau ist ihr ganz wunderbar gelungen und bis kurz vor der Auflösung des Falls habe ich miträtseln können.

Fazit:
Mit dem Werk „Mord in Emden“ haben mich Josephine Brenner und ihre „Crew“ wieder einmal wunderbar unterhalten und gefesselt !! Es hat mir wirklich tolle Lesezeit bereitet !

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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