Hallo ihr Lieben,
wie ihr wisst, habe ich erst vor kurzer Zeit das Werk „Mordsfinale“ von Ulrike Busch vorablesen dürfen. Die Autorin hat hier wieder einmal, ein richtig spannendes Buch geschaffen, welches ich Euch wirklich, genau wie die vorherigen Bände der Reihe rund um das Ermittlerpaar Fenna Stern und Tammo Anders, nur empfehlen kann.
Damit ihr auch wisst, worum es dabei geht, gibt es hier nochmal kurz den Klappentext von „Mordsfinale“ für Euch:
„Ein mysteriöser Todesfall sorgt im idyllischen Greetsiel für Schlagzeilen. In der Seniorenresidenz „Haus Friesenglück“ wird eine ältere Dame leblos in der Badewanne aufgefunden. Ein Föhn lag im Wasser, und schnell diagnostiziert der Arzt des Hauses Selbstmord. Doch es gibt viele Unstimmigkeiten, Fenna Stern und Tammo Anders von der Kripo Greetsiel ermitteln. Schon bald finden sie heraus: Es war nicht der erste rätselhafte Tod im „Friesenglück“ … Immer mehr Indizien deuten auf Mord, doch wer hat ein Motiv? Spielt eine der Seniorenbegleiterinnen Schicksal? Oder steckt gar Seniorenheim-Besitzer Pinkas von Finkenstein dahinter? Das neuere und luxuriösere „Friesenglück“ ist eine unerwünschte Konkurrenz für seine „Residenz Frisia“. Die Kommissare haben keine Zeit zu verlieren, denn niemand weiß, wann der nächste Mord geschieht …“
Im Mittelpunkt der Ermittlungen in „Mordsfinale“ steht also eine Seniorenresidenz. Auch wenn das jetzt noch so ungeheuer und absurd klingen mag, bin ich der Meinung, dass in manch einer Einrichtung, speziell, wenn es um Senioren geht, vieles nicht so läuft, wie es sein sollte. Das mag daran liegen, dass die Pfleger mehr als überlastet sind 🙁 und immer zu wenig Zeit haben, als dass es möglich wäre, auf den einzelnen Bewohner einzugehen. Aber ganz bestimmt auch daran, dass die psychische und nervliche Belastung durch den ständigen Zeitdruck sicher recht hoch ist.
Da frage ich mich persönlich, welche Alternativen es geben kann?
Klar gibt es auch Familien, in denen Angehörige zuhause gepflegt werden. Ich persönlich habe es aber, durch meine Arbeit, oftmals mitbekommen, dass es für den pflegebedürftigen Menschen sicher angenehmer in den eigenen vier Wänden zu bleiben ist. Die Angehörigen jedoch leiden indirekt auch unter der hohen psychischen Belastung.
Meine eigene Oma war lange Zeit in einer Art Senioren Wohngemeinschaft untergebracht. Es war ein Haus, in dem 7 ältere Menschen gelebt haben, die mehr oder weniger auf Hilfe angewiesen waren. Eine ausgebildete Krankenschwester war dauerhaft vor Ort. Schön fand ich es, dass die Leute in einer Art Wohnzimmer gemeinsam Zeit miteinander verbracht haben. Die älteren Leute, die konnten, haben bei den Vorbereitungen fürs Kochen geholfen und anschließend zusammen gegessen. Es gab Liedernachmittage oder auch einfach mal einen Spaziergang. Für mich kommt das am nächsten an den Ausdruck „in Würde altern“ heran.
Welche Erfahrungen habt ihr schon sammeln müssen/können?