In ihrer Kindheit und Jugend lebte Dani Atkins in Cockfosters, London. Dort findet man die letzte Station der Piccadilly Tube Line. Um zur Arbeit in die Stadt zu gelangen, fuhr sie täglich knapp zwei Stunden mit der U-Bahn. Währenddessen las sie viel und verbrachte Zeit damit zu träumen, sich zu wünschen selbst Bücher schreiben zu können. Dani Atkins arbeitete in verschiedenen Positionen, die die Bürotätigkeit mit sich brachte, sowohl für den BBC als auch für die ansässige BMW Niederlassung. Im August 2014 konnte sie ihren Traum umsetzen und veröffentlichte ihren ersten Roman „Die Achse meiner Welt“ sehr erfolgreich. Mit ihrem Buch „Die Nacht schreibt uns neu“ erwartet den Leser ebenfalls eine Liebesgeschichte. Ihr aktuelles Werk heißt „Sieben Tage voller Wunder“.
Klappentext:
„Beim Check-in hat Hannah ihn zum ersten Mal gesehen: Logan mit den unglaublich grünen Augen. Ist es Schicksal, dass er sich im Flugzeug neben sie setzt, kurz bevor die Maschine wie ein Stein vom Himmel fällt, mitten in Kanadas endlose winterliche Wildnis und das eisige Wasser eines Sees? Wie durch ein Wunder kommen Hannah und Logan bei dem Flugzeugabsturz mit dem Leben davon, doch die nächsten Tage verlangen ihnen das Äußerste ab, vor allem, als mit jeder Stunde, die vergeht, die Hoffnung auf Rettung schwindet. In der verschneiten kanadischen Wildnis kämpfen sie ums Überleben. Wird ihnen gemeinsam gelingen, woran ein Einzelner scheitern muss?“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Dani Atkins
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
ISBN: 978-3426520888
Verlag: Knaur
Cover:
Man sieht eine junge Frau, die auf einem Seil zu balancieren scheint. Am hinteren Ende des Seils sitzt ein Mann, der nur in Schemen erkennbar ist. Der Hintergrund zeigt einen blauen Himmel mit ein paar wenigen Wolken. Es passt sehr gut zum Inhalt des Buchs.
Inhalt:
„Sieben Tage voller Wunder“ ist Dani Atkins neustes Werk. Ihre bisherigen Bücher mochte ich allesamt wirklich gerne, so war schnell klar, dass ich auch „Sieben Tage voller Wunder“ gerne lesen möchte. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, weil er ganz anders klang, als man es vielleicht von der Autorin gewohnt ist. Das Szenario, in dem sich die Protagonistin hier befindet, ist für mich eine absolute Horrorvorstellung. Ich bin da ehrlich, das Flugzeug ist eh nicht unbedingt das Reisemittel meiner Wahl. Auch wenn ich weiß, dass weitaus weniger Menschen durch Flugzeugabstürze sterben, als auf der Autobahn, traue ich der Tatsache nicht, keinen festen Boden unter mir zu haben. Klingt vielleicht komisch, aber ich sehe das ernsthaft so. Eine weitere Frage, die hier aufgeworfen wird, wie kann man mitten im Winter im eisigen Kanada überleben. Dazu gehört denke ich schon einiges. Hannah ist wieder ein sehr starker weiblicher Charakter, auch wenn dies anfangs gar nicht so den Anschein hat. Ich mochte sie gleich von Beginn an total und habe sie schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist eine liebevolle Tante und Schwester. Für die Menschen, die ihr am Herzen liegen, ist sie stets da und nimmt sich Zeit für sie. Beruflich scheint sie recht erfolgreich zu sein, was ihr persönlich jedoch nicht so wichtig ist. Hannah setzt andere Prioritäten in ihrem Leben. Nach dem Flugzeugabsturz spürt man, dass sie einen durchaus starken Überlebenswillen hat, aber auch an ihre Grenzen kommt, was ich als authentisch empfunden habe.
Aufbau, Struktur & Stil:
Erzählt wird uns die Handlung aus Sicht der Protagonistin Hannah, in der Ich-Perspektive. Das gefällt mir außerordentlich gut, denn so hatte ich schnell eine emotionale Verbindung zu ihr aufgebaut. Es fiel mir dadurch sehr leicht ihre Gefühle nachzuempfinden, mich in sie hineinzuversetzen. Schon nach wenigen Seiten war ich unglaublich gefangen von der Geschichte, dass sie an einem Abend schlichtweg durchgelesen habe. Danach war ich dann traurig, dass sie so schnell vorbei war. Man befindet sich hier direkt mitten im Geschehen, was mir zugesagt hat. Besonders hervorheben möchte ich Dani Atkins sehr einfühlsamen und gleichzeitig fesselnden Schreibstil, ich war sehr ergriffen von den Ereignissen und gleichzeitig konnte ich gar nicht abwarten zu erfahren, wie sich alles weiterentwickeln würde. Ich habe wirklich mit Hannah mitgefiebert. „Sieben Tage voller Wunder“ wird aufgegliedert in die sieben Tage, die sie sich in der Wildnis befinden.
Fazit:
„Sieben Tage voller Wunder“ hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein Werk, welches berührt, zum Nachdenken anregt und gleichzeitig so fesselt, dass man es nicht zur Seite legen kann.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.