Susan Mallery studierte Rechnungswesen und begann mit dem Schreiben von Romanen, ohne dass sie jemals in ihrem erlernten Beruf gearbeitet hat. 1992 erschien ihr Debütroman, seitdem erhielten viele ihrer Werke Auszeichnungen, oft erreichten sie die New York Times Bestsellerlisten. Mittlerweile hat sie über 50 Romane erfolgreich veröffentlicht. Nach ihrem Roman „Wie zwei Inseln im Meer“, folgt nun ihr aktuelles Werk „Der Sommer der Inselschwestern“.

Klappentext:

„Drei Schwestern nennt man die Häuserzeile auf Blackberry Island, und spontan kauft die junge Kinderärztin Andi das letzte Häuschen. Nach einer schweren Enttäuschung braucht sie dringend ein Heim für Herz und Seele. Was sie nicht nur im Haus, sondern vor allem bei ihren beiden neuen Nachbarinnen Deanna und Boston findet. Die zwei Frauen zeigen Andi: Wenn die Straße des Lebens holprig ist, braucht man dringend Freundinnen! Besonders, wenn eine unerwartete Liebe alles durcheinander zu bringen droht …“

 

Wichtige Informationen zum Buch:

Der Sommer der Inselschwestern

Autorin: Susan Mallery
Erscheinungsdatum: 07. August 2017
ISBN: 978-3959670876
Verlag: Harper Collins

Cover:
Das Cover hat mich gleich angesprochen. Der Hintergrund ist türkisfarben, sodass sich der Strauß Wildblumen und ein kleines weißes Holzhäuschen wunderbar davon absetzen.

Inhalt:
„Der Sommer der Inselschwestern“ ist für mich erst das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Nachdem mir der Vorgänger „Wie zwei Inseln im Meer“, der gleichzeitig auch der erste Band dieser Reihe ist, wahnsinnig gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch den zweiten Band lesen. Thematisch im Mittelpunkt stehen hier zwischenmenschliche Beziehungen, Angst, Neid, Hoffnung, Liebe und Freundschaft sind die Träger der Geschichte. Die eigentliche Protagonistin des Buchs ist Andi. Andrea, die immer nur Andi genannt wird, ist ihrem alten Leben entflohen und beginnt nun ein komplett neues Leben. Auch sie hat eine schwere Zeit hinter sich und ist umso motivierter auf Blackberry Island neu anzufangen. Ihr Wesen macht es ihr da recht leicht, denn sie ist eine unheimlich offene und herzliche Frau. Schnell findet sie Kontakte und bringt sich auch problemlos in das Inselleben mit ein. Die Arbeit als Kinderärztin scheint genau das Richtige zu sein, ihre warme, herzliche und liebevolle Art hilft ihr in ihrem Job sehr. Ich mochte sie von Beginn an. Mir gefällt es unheimlich, wie stark sie doch ist und mich hat es beeindruckt, wie sie ihren eigenen Weg geht, auch wenn es ein paar Stolpersteine darauf gibt. In ihrem neuen Zuhause trifft sie auf Deanna, welche alles daran perfekt zu sein, was auf allle anderen jedoch nur unsympathisch und streng, ihr Zwang alles und jede zu kontrollieren, ist übermächtig. So wirkte sie anfangs auf mich. Nach und nach jedoch bekommt die Fassade große Risse, man spürt, wie zerbrechlich sie eigentlich ist und wie stark ihre eigene Vergangenheit ihr Handeln beeinflusst. Eine weitere wichtige Frau in „Der Sommer der Inselschwestern“ ist Boston. Sie erscheint nach außen hin sehr gelassen und lebt ihr Künstlersein voll und ganz aus. Ihre Partnerschaft hat sich nach einem Schicksalsschlag, den beide noch nicht verwunden haben, stark verändert. Es fällt ihr sehr schwer sich zu öffnen, über ihre Gefühle zu reden ist zunächst unmöglich. Das Malen hilft ihr zu verarbeiten und gibt ihr Kraft. Boston ist eine offene Frau, die mir schnell am Herzen lag.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Der Sommer der Inselschwestern“ wird dem Leser aus Sicht der drei Protagonisten Andi, Deanna und Boston geschildert. Susan Mallery hat hierfür die Perspektive in der dritten Person gewählt. In diesem Falle habe ich es als angenehm empfunden. Durch den sensiblen und einfühlsamen Schreibstil der Autorin konnte ich mich nach und nach immer besser in die drei Frauen hineinversetzen und ihre Art und Weise zu handeln verstehen. Schon nach wenigen Seiten hat mich das Buch gefesselt. Der bildliche Schreibstil hat dazu beitragen, dass ich mir die Szenen wie einen Film vor meinen Augen ablaufen lassen konnte. Die zwischenmenschlichen Beziehungen und die traumhaft schöne Landschaft setzt Susan Mallery wunderbar in Szene. Die Gestaltung der Charaktere erscheint mir sehr authentisch und gerade die Tatsache, dass es Frauen sind, die alle Probleme im Leben haben und sie Makel besitzen, hat mich sehr angesprochen.

Fazit:
„Der Sommer der Inselschwestern“ hat mich wahnsinnig gefesselt und die zwischenmenschlichen Beziehungen haben mich sehr berührt !! Ich kann Euch das Werk nur empfehlen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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