Kristin Harmel veröffentlichte mit ihrem Roman „Solange am Himmel Sterne stehen“ eine tiefgreifende Geschichte über Liebe und Verlust. Kristin Harmel lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida. Es war ihr erstes Buch, welches auch in deutscher Sprache übersetzt wurde. „Heute fängt der Himmel an“, ihr aktueller Roman, erschien am 21. August 2017.

Klappentext:

„Die Journalistin Emily Emerson befindet sich kurz nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Margaret an einem besonders schwierigen Punkt in ihrem Leben. Da erreicht sie unvermittelt ein mysteriöses Gemälde, das eine Frau unter einem wunderschönen violettfarbenen Himmel zeigt. Schnell erkennt Emily, dass es sich dabei um Margaret handeln muss, doch dem Bild ist nur eine Notiz mit den Worten »Sie war die Liebe seines Lebens.« beigelegt. Emily ist von diesen Zeilen tief bewegt und begibt sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die auch ihr eigenes Leben nicht unberührt lässt …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Heute fängt der Himmel an

Autorin: Kristin Harmel
Erscheinungsdatum: 21. August 2017
ISBN: 978-3734102899
Verlag: Blanvalet

Cover:
Das Cover des Buchs lädt zum Träumen ein. Man sieht einen Baumstamm, auf dem der Titel gedruckt wurde. Um den Titel herum, befindet sich eine Art Rahmen aus kleinen pinken Blümchen, die teils erst gerade begonnen haben zu blühen. Gerade die aufblühenden Blümchen sind symbolisch sehr schön auf den Inhalt des Werks abgestimmt.

Inhalt:
Ich bin zugegen absoluter Fan von den Büchern der Autorin Kristin Harmel. So war schnell klar, dass ich auch ihr neustes Werk ,“Heute fängt der Himmel an“, lesen wollte. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ganz besonders gefällt es mir bei ihren Werken, wie sehr die zwischenmenschlichen Beziehungen im Mittelpunkt stehen. So ist es auch in „Heute fängt der Himmel an“ der Fall. Wir begleiten einerseits die Protagonistin Emily Emerson. Sie steht durch den Verlust ihrer Großmutter an einem Wendepunkt ihres Lebens. Der Tod ihrer Großmutter, die ihr in sehr schweren Zeiten beigestanden hatte, trifft sie sehr tief. Trotz des großen Altersunterschieds gab sie ihr Halt und die beiden hatten ein gutes Verhältnis zueinander. Emily liebt die journalistische Arbeit, ihr fehlt jedoch die Nähe und Wärme eines Partners sehr. Gleichzeitig ist die Last, die sie aus ihrer eigenen Jugendzeit mit sich herumträgt, nahezu erdrückend. Mir war Emily als Mensch sympathisch, ich persönlich teile viele ihrer Ansichten auch selbst. Auf der anderen Seite begleiten wir in einem zweiten Handlungsstrang den jungen deutschen Soldaten Peter. Peter ist ein eher ruhiger Mann, der aufgrund einer Gefangenschaft in den Staaten auf einer Zuckerrohrplantage arbeiten muss. Er macht aus der Zeit dort das Beste, er beschwert sich nicht über die Umstände. Ich habe ihn als hilfsbereit und einen liebevollen Freund kennenlernen dürfen. Auch die weiteren Charaktere wurden facettenreich und liebevoll gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Heute fängt der Himmel an“ wird dem Leser aus zwei verschiedenen Perspektiven geschildert. Einerseits begleiten wird die junge Emily aus der Ich-Perspektive, Peters Einblicke in die Geschichte werden uns aus seiner Sicht, in der dritten Person, nahe gebracht. Durch den sensiblen und einfühlsamen Schreibstil von Kristin Harmel konnte ich mich von Beginn an wunderbar in die Gefühle beider Protagonisten, aber auch die Ängste und Emotionen der anderen Charaktere sehr gut hineinversetzen. Die Entwicklung der Ereignisse wirkte auf mich sehr authentisch und hat mich emotional wirklich mitgerissen. Schon nach wenigen Kapiteln war ich gefesselt. Die Autorin steigert die Spannung zunehmend im Laufe der Geschichte, was mir gut gefallen hat. Die Geschichte startet mit zwei verschiedenen Handlungssträngen, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Gegen Ende des Buchs werden beide Erzählstränge sehr gelungen miteinander verbunden.

Fazit:
Kristin Harmel hat mich mit ihrem Werk „Heute fängt der Himmel an“ wiederholt begeistern und berühren können. Ich konnte mich wunderbar in dem Buch verlieren.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.