Die Autorin:
Kirsty Moseley wurde in Hertfordshire, England geboren.Sie veröffentlichte ihre Bücher zunächst im Selbstverlag.
Moseley ist verheiratet und sagt selbst, dass das Geheimnis ihrer Bücher darin liege, dass ihre Helden alle ein klein wenig ihrem Ehemann Lee ähneln, mit dem sie einen Sohn hat.
Über das Buch:
Verlag: MIRA Taschenbuch der HarperCollins GmbH
Erscheinungsdatum: 12.06.2017
Seitenzahl: 528
ISBN: 978-3-956-49680-6
Klappentext:
„Er ist der verurteilte Bad Boy. Sie ist die Tochter aus gutem Hause. Als sie sich treffen, verändern sich ihre Leben für immer…
Es ist Jamies letzte Chance auf ein normales Leben. Bisher war seine Existenz bestimmt von Armut und Gewalt. Frisch aus dem Gefängnis entlassen ist er voller guter Vorsätze. Doch so leicht entkommt man seiner Vergangenheit nicht. Dann begegnet er Ellie — und sie verkörpert all das, wonach er sich sehnt. Die Anziehungskraft reißt sie beide mit. Jamie will alles tun, sich ihrer würdig zu erweisen, der Mensch zu werden, den Ellie lieben kann. Aber noch hat er ihr nicht die Wahrheit über seine dunklen Taten gestanden. Sind Ellies Gefühle stark genug, um bei ihm zu bleiben? Bei einem Mann, der das Leben eines anderen auslöschte …“
Cover:
Das Cover von „Fighting to be free“ ist pink mit lila Blüten im rechten oberen und linken unteren Eck.
Der Titel steht in sehr schöner Schrift zentral in der Mitte. Darüber der Name der Autorin und darunter der Untertitel „Nie so geliebt“.
Es ist ein sehr schönes Cover, das mich anspricht. Ich finde aber, dass es nicht ganz passend zur Handlung gewählt ist. Auf dem englischen Original sieht man einen jungen Mann mit Kapuzenpulli im Profil. Das hätte mir besser gefallen.
Inhalt:
Jamie saß im Jugendknast. Als er raus kommt, nimmt er sich fest vor, sein Leben zu ändern und nicht mehr straffällig zu werden. Er möchte seine zweite Chance im Leben nutzen. Als er Ellie kennen lernt, hat er sogar noch mehr Anreiz, sich an diesen Vorsatz zu halten. Sie ist alles, was er sich je zu erhoffen gewagt hat.
Doch es ist nicht so einfach, wie erwartet. Seine kriminelle Vergangenheit lässt ihn nicht los und er weiß nicht, ob Ellie bereit ist, ihm trotzdem beizustehen und über seine Fehler hinwegzusehen. Vor allem, weil einer dieser Fehler jemand anderen das Leben gekostet hat.
Fazit:
Beim Lesen des Titels und des Klappentextes hat man eine gewisse Vorstellung, um was es in dem Buch gehen und wie der weitere Verlauf sein könnte. Anfangs scheint sich diese Mischung aus Fight Club und Shades of Grey auch zu bestätigen.
Zum Glück halten diese Parallelen nicht lange an. Dadurch werden die Erwartungen zwar nicht gänzlich erfüllt, aber in diesem Fall stellt sich das als positiv heraus. Denn Kopien von Shades of Grey, also „böser Junge trifft unschuldiges Mädchen; leidenschaftliche Liebe“, gibt es schon mehr als genug. Natürlich wird auch hier das Rad nicht neu erfunden, aber der weitere Verlauf der Geschichte schafft es trotzdem immer wieder, zu überraschen.
Etwas schwer habe ich mich mit dem Anfang getan. Die beiden Protagonisten haben überhaupt kein Interesse am anderen Geschlecht und wollen eigentlich keine Beziehung. Trotzdem werfen sie ohne Hemmungen diese Einstellungen über Bord und es wird nie wieder darauf eingegangen.
Anfangs war ich vom Ende enttäuscht, da es viel offen lässt und als endgültiges Ende nicht sehr befriedigend wäre. Dann habe ich aber realisiert, dass es eine Fortsetzung geben wird (erscheint am 13.11.17). Nun bin ich natürlich sehr gespannt, wie es mit Jamie und Ellie weitergehen wird.
Der Schreibstil von Kirsty Moseley ist sehr ansprechend, wenn auch nicht sehr anspruchsvoll. Das ist aber in gewissem Maß auch einfach dem Genre geschuldet und daher durchaus angemessen und passend.
Die beiden Protagonisten sind sehr authentisch und man kann beide Perspektiven leicht nachvollziehen. Dies kommt auch daher, dass die Kapitel abwechselnd aus beiden Sichtweisen geschrieben sind.
Mit Jamie hat man die meiste Zeit ehrliches Mitleid, da er alles tut, um auf die Beine zu kommen und Ellie seine guten Absichten zu beweisen, aber er hat es wirklich nicht leicht. Ellie ist sehr liebenswert, da sie sein großes Herz hat und so unbefangen ist.
Für mich ist es eine schöne Geschichte mit etwas Luft nach oben. Ich bin durchaus gespannt auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es 4 von 5 Funkelchen