Infos zum Autor:

Edward Lee wurde am 25. April 1957 geboren und lebt in Florida. Er selbst nennt H.P. Lovecraft als einen großen Einfluss auf sein schriftstellerisches Tun. Wie nicht anders zu erwarten, schreibt er hauptsächlich Thriller und Horrorromane. „Das Schwein“ ist Band 1 der Festa Extrem-Reihe, somit eröffnet er diese besondere Sammlung. Insgesamt veröffentlichte er mittlerweile über 40 Werke.

Bevor er 1997 endlich vom Schreiben leben konnte, arbeitete er als Polizist und war in der US Army.

Infos zum Buch:

Das Schwein

Verlag: Festa Verlag
Seitenzahl: 152
ISBN: nicht vorhanden

Infos zum Verlag:

Der Festa Verlag ist ein privater Verlag in Leipzig. Bei Festa findet man verschiedene Kategorien: Festa Action, Must read, Horror&Thriller, H. P. Lovecraft Sammlerausgaben und Fest Extrem. Besonders bei Festa Extrem ist, dass hier Bücher erscheinen, die aufgrund ihres Themas oder auch ihrer Härte nicht bei anderen Verlagen erscheinen und auch in regulären Buchhandlungen nicht zu kaufen sind. Daher werden sie ohne ISBN-Nummer veröffentlicht und sind ausschließlich direkt über den Verlag zu beziehen. Viele Bücher aus der Extrem-Reihe werden erst ab 18 Jahre verkauft.

Cover:

Auf dem Cover von „Das Schwein“ sieht man einen nackten Mann mit Schweinskopf, der in der Hocke sitzt und zur Kamera schaut. Man sieht abgesehen von ihm nichts, auch nicht im Hintergrund. Die Schrift und der Rahmen sind in hellblau gehalten, der Rest ist schwarz und düster. Alles wirkt ziemlich schmutzig. Ich finde das Cover sehr passend, da es zur Stimmung passt.

 

Klappentext:

„Man nehme:

  • einen skrupellosen Pornoproduzenten
  • ein auf Perversitäten spezialisiertes Studio mitten in der Einöde
  • zwei abgefuckte, drogenabhängige Prostituierte
  • dumme, aber liebenswerte Hinterwäldler 
  • einen naiven Filmstudenten aus der Großstadt
  • eine sexsüchtige Sektenbraut
  • einen allzeit willigen Schäferhund
  • ein Hausschwein mit besonderen Talenten

Und fertig ist die größte literarische Sauerei des Jahrhunderts.“

Inhalt:

Leonard hat einen großen Traum: er möchte seinen eigenen Film produzieren. Als er in seinem aktuellen Job gefeuert wird, sieht er darin seine große Chance und geht nach New York City. Dort möchte er seinen Traum verwirklichen. Stellt sich nur noch eine Frage: Woher nimmt er die nötigen 4000$? Als ihm ein Fremder einen Kredit anbietet, wittert er seine große Chance und greift zu, ohne nachzufragen. Entgegen seiner Erwartungen steht dieser bereits eine Woche später vor seiner Tür, um die Schulden einzutreiben…Leonard hat sich auf die Mafia eingelassen. Da er nicht zahlen kann, bleiben ihm nur zwei Optionen: entweder er dreht Filme für die Mafia oder…naja, was die Mafia eben mit Zechprellern macht. Natürlich überlegt er nicht lange und nimmt das Angebot, für sie zu arbeiten, an. Als er an seinem zukünftigen Wohnort und Arbeitsplatz in der Einöde ankommt, findet er heraus, dass es sich bei den angekündigten Filmen um Pornofilme der besonderen Art handelt. Mit den heroinabhängigen, völlig heruntergekommenen Prostituierten, die mit ihm im Haus leben, soll er Tierpornos drehen. Und das ist noch lange nicht das brutalste und ekligste, was den Leser erwartet…

Fazit:

Edward Lees „Das Schwein“ ist für mich ein sehr gelungenes Werk, sofern man sich darauf einlassen kann. Bereits die ersten Sätze offenbaren, wie heftig die Story ist, die einen hier erwartet.

Über dem Klappentext steht der Satz „Überlege dir gut, ob Du die Tür zu Edward Lees Welt wirklich öffnen willst.“ und diesen finde ich recht passend. Wer sich selbst nicht als Fan von Horror- und Splatterliteratur oder -filmen bezeichnet, sollte es sich zwei mal überlegen, ob er bei diesem Autor an der richtigen Adresse ist. Nicht ohne Grund wird vom Verlag eine Kaufempfehlung erst ab 18 Jahren ausgesprochen!

Wer sich dieser Zielgruppe jedoch zugehörig fühlt, wird hier auf seine Kosten kommen. Mehr als einmal habe ich das Buch kurzzeitig zur Seite gelegt, um durchzuatmen. Der Ekelfaktor ist wirklich sehr hoch und man schüttelt regelmäßig den Kopf und fragt sich, was ein Hirn noch so alles bereithält, das solche Storys geschaffen hat.

Besonders gut gefallen hat mir die Sprache, die durch Humor und flapsige Ausdrucksweise der Story etwas von von ihrer Brutalität nimmt.