Hallo ihr Lieben,
ich durfte ein kleines Interview mit der Autorin Sina Jorritsma führen. Schaut doch mal rein, was sie mir so erzählt hat !!

1.  Magst du den Lesern zunächst einmal kurz etwas über dich und deinen Werdegang erzählen, damit sie dich besser kennenlernen können.

„Ich stamme aus der Krummhörn, das ist ein Landstrich in Ostfriesland – liegt zwischen Emden und Greetsiel. Zum Studium der Germanistik und Philosophie bin ich nach Hamburg gezogen, aber die Großstadt ist nichts für mich. Inzwischen lebe ich mit Mann, Kindern und Hund wieder in meiner Heimat, in einem kleinen Dorf unweit von Emden.“

2. Ich finde es immer sehr spannend zu erfahren, wie die einzelnen Autoren zum Schreiben gekommen sind. Wie war das bei dir?

„Viele Autoren waren zuerst begeisterte Leser, so war es auch bei mir. Ein paar Romane habe ich angefangen, aber nie beendet. Schließlich erfand ich die Kommissare Mona Sander und Enno Moll, die bei der Leserschaft sehr gut ankommen. Darüber freue mich natürlich sehr, obwohl inzwischen auch Romane mit einem anderen Team in Arbeit sind.“

3. Du schreibst deine Werke ja unter einem Pseudonym, welche Vorteile bringt das für dich mit sich? Ich bin immer wieder überrascht, wenn man erfährt, wieviele Autoren es doch so handhaben und auch unter verschiedenen Namen Bücher veröffentlichen.

„Ich persönlich bin eher schüchtern und zurückhaltend, deshalb würde ich auch niemals eine Lesung machen. Da bekäme ich wahrscheinlich kein Wort heraus. In meinem Umfeld weiß kaum jemand, dass ich Romane schreibe. Und das soll auch so bleiben. Sonst hätten Freunde und Verwandte vielleicht Sorge, in meinen Büchern aufzutauchen, womöglich als Leiche ;-).
Viele Kollegen schreiben unter verschiedenen Pseudonymen, weil sie unterschiedliche Genres bedienen. Ein sehr erfolgreicher Autor verfasst beispielsweise blutige Thriller, unter einem Pseudonym aber auch Kinderbücher. Wenn er beide Genres unter demselben Namen herausbrächte, wären viele Leser garantiert verwirrt oder vielleicht sogar verärgert.“

4. Findest du im Privatleben selbst auch noch Zeit zum Lesen? Gibt es dann ein Genre, welches du bevorzugst oder Autoren?

„Ja, ich lese am liebsten Krimis und Thriller, gern auch etwas unheimlicher. Ich bin immer noch Stephen-King-Fan, seit meiner Jugend. Und bei den Ostfrieslandkrimis ist natürlich Klaus-Peter Wolf der unangefochtene Meister. Seine Kommissarin mag ich auch sehr gern, obwohl sie ganz anders ist als meine Mona Sander.“

5. Was inspiriert dich beim Schreiben?

„Ruhe und Tee 😉  Ich schreibe meist abends, wenn es bei uns auf dem Dorf so richtig still ist.“

6. Du hast gerade ganz aktuell den Titel „Friesenwahn“ veröffentlicht. Magst du unseren Lesern einen Einblick in den Inhalt geben?

„Eine verbrannte Leiche wird am Strand von Borkum gefunden. Schon bald stellt sich heraus, dass der Tote sich als Wikinger verkleidet hatte. Dieses Rätsel wird zwar gelöst, aber es gibt auch einen selbsternannten Geistheiler, der Enno Moll das Leben schwer macht. Mona muss diesmal alles geben, um ihren Kollegen vor Unheil zu bewahren und den Mordfall am Ende doch noch zu lösen. Außerdem habe ich einer Nebenfigur – Polizeimeisterin Grietje Smit – diesmal eine etwas größere Rolle gegeben. Und es wird dramatisch, das kann ich versprechen ;-).“

7. Welcher der Charaktere aus „Friesenwahn“ steht dir selbst am nächsten oder liegt dir am meisten am Herzen?

„Mir liegt Mona Sander am Herzen, ich wäre gern so wie sie. Aber vielleicht auch nicht, denn sie hat ja immer Pech mit Männern 😉  Trotzdem, ihr Selbstbewusstsein und ihren Mut hätte ich auch gern.“

Vielen herzlichen Dank für die interessanten Einblicke und deine Zeit, die du dir genommen hast.