Lily Wilde lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin. Sie schreibt hauptsächlich Gegenwartserotik. Ihr Debütroman “Wild Boys Club-Der Skandal” erschien 2016. In ihrer Freizeit liebt sie es in Berlin zu shoppen, aber auch die Musik von New York ist ein wichtiger Ausgleich zum Schreiben. Nachdem sie ihr Debüt „Wild Boys Club-Der Skandal“ so erfolgreich war, veröffentlichte sie schon kurze Zeit später „Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan“.

Klappentext:

„Er schien aus dem Nichts zu kommen. Sexy, verführerisch und unwiderstehlich für Anna landet Michael plötzlich in ihrem Leben und nimmt ihr Herz und ihren Körper im Sturm. Doch ihre leidenschaftliche Affäre endet in einer Katastrophe für Anna. Als sie Jahre später nach New York zurückkehrt, um Michael für das erlebte Unglück zu bestrafen, steckt sie in einem zerstörerischen Teufelskreis aus Sehnsucht nach Liebe und Verlangen nach Rache fest. Um Michael näherzukommen, beginnt sie einen Job in einem geheimen Club mitten in Manhattan, dem Wild Boys Club, in dem verborgene Sehnsüchte und Träume erfüllt werden. Doch immer wieder taucht Aaron auf, ein Millionär aus Seattle, der sie auf Schritt und Tritt beobachtet und ihre Pläne verhindern will…“

Wichtige Informationen zum Werk:
Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan

Autorin: Lily Wilde
Erscheinungsdatum: 13. April 2017
Verlag: Klarant

Cover:
Auf dem Cover sieht man einerseits die Wolkenkratzer von New York bzw. im Speziellen von Manhattan am Tag. Oberhalb des Titels „Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan“ steht ein Paar, welches in einer innigen Situation zu erkennen ist.

Inhalt:
„Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan“ ist nun das zweite Werk, welches ich von der Autorin Lily Wilde gelesen habe. Der erste Band der „Wild Boys Club“ Reihe hat mir wirklich sehr zugesagt, daher wollte ich auch „Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan“ gleich lesen. Wichtig zu sagen ist, dass man jeden Band der vierteiligen Reihe unabhängig voneinander lesen kann. Die Handlungen sind in sich geschlossen. Neben dem Thema, was bei erotischen Büchern wohl häufig im Mittelpunkt steht, nämlich Sex *g*, spielt hier Rache bzw. das Gefühl nach Rache, nach einem wie es scheint zerstörten Leben, eine wichtige Rolle. Rache bzw. der Hass auf einen Menschen, ist glaube ich, eine Emotion, die alles andere überschatten kann, die durchaus sogar das eigene Leben kontrollieren kann. Mir fiel es hier anfangs sehr schwer, mich in die Protagonistin Anna alias Carlie, hineinzuversetzen. Vor allem, weil sie sich so von dem Gefühl nach Rache leiten lässt. Ich war glücklicherweise selbst noch nie in einer solchen Lage. Nach und nach habe ich jedoch immer mehr verstehen können, warum sie sich so hintergangen fühlt. Sie ist eigentlich auch nur eine junge Frau, die schon viele negative Erfahrungen in ihrem Leben gesammelt hat, mehr als für einen Menschen sicher gut ist, und ihre Konsequenzen, mehr oder weniger bewusst daraus gezogen. An einigen Stellen hat sie mir wirklich leidgetan, alleine schon das kühle Verhältnis zu den Eltern, stieß mir während des Lesens oftmals auf. Wie kann man einen Menschen, der einem nahesteht, so gefühlskalt behandeln? Mit ihrem männlichen Gegenpart Michael konnte ich leider nicht so viel anfangen. Er erschien mir stets ein wenig geheimnisvoll, als müsse er etwas verbergen, wäre Anna gegenüber nicht offen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Ereignisse in „Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan“ werden aus Sicht der Protagonistin Anna, in der Ich-Perspektive, geschildert. Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den Geschehnissen der Gegenwart und der Vergangenheit. Ich muss sagen, dass es mir zu Beginn, bevor ich die ganzen Hintergründe bzw. ihre Beweggründe kannte, teils ein wenig schwerfiel, sie zu verstehen. Lily Wilde versteht es jedoch wunderbar, dem Leser nach und nach immer mehr Teile von Annas Vergangenheit nahe zu bringen. Je länger ich die Protagonistin begleitet habe, desto besser konnte ich mich in sie hineinversetzen. An einigen Stellen hat mich die Autorin mit den Entwicklungen der Handlung überraschen können, die Wendungen habe ich so nicht erwartet. Das hat mir sehr gut gefallen, das Spannungslevel wurde dadurch immer wieder erhöht. Nachdem ich einmal begonnen hatte, mit Anna mitzufiebern, ließ mich das Werk nicht mehr los und ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Auch die erotischen Szenen hat Lily Wilde angenehm bildlich beschrieben, ohne vulgär zu wirken.

Fazit:
„Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan“ ist ein gelungenes Werk, welches mich thematisch, aber auch durch die Gestaltung der Charaktere und den bildlichen Schreibstil überzeugt hat !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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