Interview mit Geschäftsführerin Eilin

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Vor ein paar Wochen trudelte eine Mail mit der Ankündigung zur großen FamilienBande-Shoperöffnung in Köln bei mir ein. Zugegeben: Ich kannte die Kette noch nicht. Das lag dann aber wohl gleich an mehreren Punkten: Die Kette ist noch „recht jung“ – das ist erst der fünfte Laden in Deutschland – und zudem fing alles im schönen Süden an. Ein großes Plus: Es standen insgesamt zwei Tage zur Auswahl, um dem Event beizuwohnen. Für mich als vollzeitarbeitende Mutter perfekt, da ich freudig den Termin am Wochenende wahrnehmen konnte.

Zur Eröffnung bin ich vor allem deshalb gegangen, weil auch andere Bloggerinnen zugesagt hatten, und ich gern endlich mal Bloggerinnen der Umgebung – mit denen ich sogar auch twittere, sie aber nie getroffen habe – „in echt“ kennenlernen wollte. Viel Zeit haben wir dann leider doch nicht miteinander gefunden, was ich sehr bedauere. Ich hoffe, dass wir das bald bei einer Art Bloggerstammtisch wiederholen werden! Aber vor Ort waren es einfach zu viele Eindrücke und Infos die auf uns niedergeprasselt sind. Diese möchte ich euch nun gern auch weitergeben.

Außen hui, innen Wooooow

Als wir – ein wenig abgehetzt, weil Autofahren und Parken in Köln die Hölle ist – ankamen, war ich verwundert von diesem großen Glasgebäude, was inmitten von Köln gewachsen ist. Das war das letzte Mal definitiv noch nicht da, als ich in dieser Straße war. Drinnen angekommen war ich aber platt: Nicht nur die Front, auch die hintere Wand ist aus Glas. Das sorgt für richtig tolles Licht und eine schöne Atmosphäre im Inneren. Kombiniert mit einer sehr dezenten, aber dennoch wirkungsvollen Einrichtung, habe ich mich direkt wohlgefühlt.

Das wirkte gar nicht wie ein richtiger Shop, sondern mehr wie ein schicker Messestand: Der Shop war nicht überladen – pure Absicht – man erhält dort eine kleine  aber feine Auswahl an bestimmten Produkten rund um Mobilität: Kinderwagen, Tragehilfen, Kindersitze und Fahrradanhänger. Ein bisschen aus der Reihe tanzen nur zwei Hochstühle und ein paar wenige Geschenk-Ideen wie Swaddle-Tücher.

Warum eigentlich Kölle?

Warum sich Schwangere und junge Eltern unbedingt mal einfinden sollten? Das möchte ich euch kurz zusammen mit Geschäftsführerin Eilin erklären. Diese nahm sich nämlich die Zeit alle meine Fragen im Interview zu beantworten. Sie hat zwar selbst keine Kinder, ist aber vom Konzept der FamilienBande überzeugt. Außerdem bringt sie viel Know-how aus der Unternehmensgründung mit. Zunächst fand ich interessant, warum sie sich eigentlich in Köln angesiedelt haben. Die Antwort war recht naheliegend:

„Es gibt in Köln direkt gar keine Läden, die auf Babyprodukte so spezialisiert sind, wie wir.“

Außerdem handelt es sich um eine Art „Heimspiel“, immerhin sitzt hier die Zentrale des Unternehmens. Die Auslagerung im Süden war eine Art Testlauf, ehe es richtig in die Vollen gehen sollte.

Familienbande Köln Interview

Das Interesse scheint auch sehr groß. Schon am dritten Tag waren sehr viele Eltern vor Ort. Auch während unserem kleinen Blogger-Event fanden sich immer wieder Pärchen und Interessenten ein, die eine kleine oder auch größere Beratung in Anspruch genommen haben. Das ist auch das Kerngeschäft der FamilienBande: Eine ausgiebige Beratung anhand einer Art Fragekatalog, um die eigentlichen Bedürfnisse der Eltern zu ermitteln. Trotz all dem Trubel nahmen sich die Berater aber dennoch für jeden Einzelnen Zeit. Da kann es sein, dass man auch mal kurz warten muss – das ist die Beratung aber auf jeden Fall wert. Man kann sich die Zeit ja mit „guggen“ vertreiben.

Das Herzstück: Die Bedarfsanalyse

Aufgrund dieser kann erst eine individuelle Beratung erfolgen, denn so lernt das Team das Umfeld, die Ansprüche und Vorstellungen der Eltern kennen. Seien wir mal ehrlich: Im großen Babyfachmarkt hat das noch keiner bekommen. Und schon keine Stunde oder gar anderthalbstunden lang. Einen Kaufzwang gibt es aber nach der großen Beratung trotzdem nicht!

„Bei uns kommen die Leute meist mehr als einmal. Das ist auch wichtig, denn man muss es sich ja auch erst mal durch den Kopf gehen lassen.“

Gerade bei der FamilienBande investiert man dann eben doch mal größere Beträge in das Baby. Die Kinderwägen beispielsweise sind sehr kostenintensiv. Die Reboarder sowieso ? Das weiß das Team natürlich auch und geht ganz entspannt damit um, wenn man nicht direkt zuschlägt. Sie wissen eben auch, dass das Geld gut investiert sein muss, damit man nach ein paar Monaten nicht vielleicht doch wieder einen anderen Kinderwagen kaufen will – oder Kindersitz, wie es bei uns gerade der Fall ist. Die Experten nehmen sich daher echt Zeit den Bedarf der Familie zu ermitteln. Fragen können sein: Wo wohnst du denn? Was hast du denn vor? Gibt es schon Geschwister? Reist du viel? Wohnst du in der Stadt oder auf dem Land?

Kinderwagen Familienbande

Die (werdenden) Eltern sollen einfach mit einem guten Gefühl aus dem Laden gehen und langfristig zufrieden sein. Das macht den Unterschied zu den großen Ketten, behaupte ich mal. Dabei ist es auch nicht schlimm, wenn ältere Geschwisterkinder mit dabei sind. Hier gilt: Anfassen und Ausprobieren erwünscht! So konnten mein Mann in aller Ruhe ein paar Produkte ausprobieren, während ich das Interview mit Eilin geführt habe.

Stark selektierte Auswahl für den FamilienBande Shop

Jetzt wollte ich natürlich auch wissen, wie sie das stark begrenzte Sortiment überhaupt aussuchen. Auch da hat mir Eilin direkt geantwortet. Es sind mehrere Aspekte, auf die es ankommt: Funktionalität, Qualität und – besonders spannend – Reklamationen. Gibt es öfter ein Problem mit einem Produkt, kann es auch schon mal aus der Auswahl fliegen. Selbst dann, wenn es eigentlich beliebte Produkte mit hoher Nachfrage sind.

„Alles was wir da haben deckt eigentlich die jeweiligen Bedürfnisse ab, sodass für Jeden das richtige Produkt vor Ort haben.“

Solche Kriterien machen einen wichtigen Erfolgsfaktor für den Shop aus. Denn hier zählen nicht nur die reinen Umsatzzahlen sondern auch Faktoren wie die Reklamationsquote und Kundenzufriedenheit, um den Erfolg zu messen. Das Gesamtpaket muss stimmen – ebenso wie bei der Beratung.

Im Familienbande Shop sind Kinder erwünscht

Wertschätzung von Bloggern

Zuletzt hat mich brennend interessiert, wieso die FamilienBande eigentlich überhaupt mit Bloggern zusammenarbeitet. Welchen Vorteil sieht das Team in Bloggern? Es gab bereits ein größeres Blogger-Event und auch am Eröffnungstag waren weit mehr Blogger vor Ort, als an diesem Samstag. Für mich ist es daher immer wichtig zu hinterfragen, warum überhaupt mit Bloggern gearbeitet wird.

„Blogger sind diejenigen, die einfach alles live testen und Erfahrungswerte sammeln und diese dann anderen Vätern und Müttern über das Netz verfügbar machen“.

Ok, Prinzip bloggen verstanden ? Für Eilin sind Blogger quasi „Experten für den Alltag“. Ihr Team bemüht sich stets auf fachlicher Ebene den bestmöglichen Input für die Interessenten mitzugeben, während sich Blogger mit der praktischen Anwendung auseinandersetzen – genau dort, wo das Produkt zum Einsatz kommt. Eilin beschrieb das quasi als Zusammenarbeit zweier Experten, um einfach das bestmögliche Wissen weiterzugeben. Das klingt nach großer Wertschätzung und so, wie es eigentlich auch sein soll.

Bloggerinnen Frieda und Daniela

Unser neuer Mitbewohner heißt Nomi

Insgesamt waren wir sehr angetan von unserem Shopausflug und haben auch direkt einen neuen Hochstuhl mit nach Hause genommen: Einen Nomi. Vorher kannte ich die Marke noch gar nicht, war aber direkt hellauf begeistert. Der ergonomische Hochstuhl kann noch bis ins Schulalter genutzt werden und eignet sich dank Babyaufsatz auch schon für Neugeborene (wenn sie sich den ablegen lassen).

Preislich ist er etwa so teuer wie der STOKKE Hochstuhl, allerdings hat mich ein Detail überzeugt: Den Babyaufsatz kann man auch in die komplette Liegeposition bringen. Man muss das Baby also nicht herausnehmen, wenn es einschläft (im STOKKE Aufsatz ist die Liegeposition ähnlich wie in der Babyschale nicht optimal). In der Hoffnung, dass ich das Baby diesmal auch mal ablegen darf, um zu kochen (den Stuhl kann man Dank Rädern auch hinter sich herziehen), hatten wir uns dafür entschieden. Den Stuhl werde ich euch aber noch im Detail vorstellen, wenn er geliefert worden ist.

Hochstuhl Nomi beim Probesitzen

Insgesamt hatten wir einen schönen Nachmittag bei der FamilienBande verbracht und haben uns dabei sehr wohl gefühlt. Ein wenig abschreckend sind natürlich die teuren Produkte, die man sich nicht mal eben so leisten kann. Gerade die Kinderwägen übersteigen einfach unser Budget – auch, wenn ich mich in ein Modell von Bugaboo verliebt habe… Irgendwo muss man dann doch Abstriche machen. Dennoch empfehle ich euch gern einen Besuch bei der FamilienBande Köln. Ihr müsst euch nicht genötigt fühlen etwas zu kaufen und könnt euch auch ganz einfach mal rundum informieren. Vielleicht können Oma, Opa, die Tanten und Onkels dann ja auch ein wenig beim Kauf unterstützen ?

Andere Beiträge dazu:

Nenalisi: FamilienBande Köln – Große Shoperöffnung

Kalinchens: Neueröffnung in Köln. Gutschein zu gewinnen!

Minimenschlein: Willkommen in Köln: Familienbande – eure Kinderwagenexperten

Frieda Friedlich: Familienbande online + offline

[Anzeige] Vielen lieben Dank an dieser Stelle an Eilin, die sich die Zeit für das Interview genommen hat und das Event überhaupt erst initiiert hat!