In der letzten Zeit ist Inklusion ein großes Thema in den Medien. Begünstigt durch die Flüchtlinge, die nun in den Klassenzimmern einkehren, werden die Klagen seitens der Eltern immer größer: Kinder werden nicht mehr gefördert, manche Kinder gehen unter oder gar, dass Flüchtlinge sehr viel mehr Aufmerksamkeit erhalten würden. Es brodelt heftig in der Gerüchteküche. Was ist wahr? WO liegen die Probleme der heutigen Bildung eigentlich wirklich? Es gibt Studien, es gibt Aussagen der Politiker, es gibt Berichte in den Medien. Alle sagen das Gleiche aus und doch nicht: Irgendwer hat Schuld, nur weiß keiner wer genau. Ist es überhaupt eine Schuldfrage? Oder ein gescheitertes System? Der Wille war da, die Umsetzung eher mangelhaft?
Ich kenne gegensätzliche Darstellungen von den Medien und auch Eltern. Nur die Stimmen von Pädagogen höre ich eher selten. Aus diesem Grund habe ich eine Lehrerin gebeten etwas Licht ins Dunkeln zu bringen und einfach mal – nah am Schulalltag dran- von ihrer Einschätzung zu berichten. Eines zeigt sich klar: Sie ist genervt. Nicht von den Schülern, sondern den Eltern. Das hat mich erstaunt, immerhin wollen wir (Eltern) nur das beste für unsere Kids. Aber manchmal – und das weiß ich selber – schießen Eltern eben über das Ziel hinaus. Im folgenden Interview schildert uns Lehrerin Sabrina nun, wie sie die Situation persönlich einschätzt.
[Anmerkung] Das ist eine persönliche Einschätzung einer einzelnen Pädagogin. Hier werden keine Studien aufgegriffen, keine Quellen angeführt. Es geht um Eindrücke, Emotionen und Erkenntnisse einer einzelnen Person. Auch muss die dargestellte Sichtweise nicht die Meinung der Redaktion wiederspiegeln.
Die Kinder von heute…
Sabrina* ist knapp über 30, Lehrerin der Klassenstufen 5 bis 10 und schwingt als Klassenlehrerin aktuell in der siebten Klasse die Keule. Sie unterrichtet Englisch, Französisch und Informatik. Erfahrung hat sie mit Schülern der Haupt- und Realschule aus gut situierten wie auch schlechten Wohngegenden. Sie liebt ihren Beruf (wer das nicht glaubt, liest das Schlussplädoyer^^). Allerdings hat sie auch Einiges zu beklagen. Besonders zu Eltern und deren (Nicht-)Erziehung hat sie eine klare Meinung…
Yasmin: „Die Kinder von heute…“ wird an jeder Ecke geklagt. Sind sie wirklich so schlimm? Wo siehst du die Probleme mit den Kindern und Jugendlichen der aktuellen Generation?
Sabrina: Die Probleme der Kinder liegen im Elternhaus und in der Erziehung, die sie bekommen. Oder vielleicht viel mehr die Erziehung, die sie NICHT bekommen. Werte, die keine Werte mehr sind. Oder sogar: Normen und Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens an sich sind den Kindern nicht bekannt. Selbst wenn sie bekannt sind, werden sie nicht konsequent durchgesetzt.
Die Eltern wollen/tun es (erziehen) nicht und in der Schule können wir das nur begrenzt. Wenn Schule und Elternhaus nicht an einem Strang ziehen, geht vieles schief. Aktuellstes Zitat: „Ich mach doch schon so viel, aber was genau soll ich noch tun.“ – Nein, sie schickt ihren unfassbar problematischen Jungen einfach nur weg, weil er tatsächlich unerträglich ist. Herzensgut, dennoch unerträglich.
Außerdem, „alte Werte“ sind doch „völlig out“. Wir nähern uns wieder einer Gesellschaft: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ an. Kindern wird beigebracht, dass die Lehrer böse sind und Schule und Lernen der Feind sind.“
Sind die verkorksten Eltern Schuld?
Yasmin: Das ist eine klare Aussage. Es fehlt den Kindern also einfach an (der richtigen?) Erziehung, um den Schulalltag gemeinsam mit Lehrern und Eltern zu meistern… Spannender Gedanke. Zumal sich ja viele Eltern immer wieder gegen die Insitution Schule als Solches aussprechen. Ich frage mich, welche Art Mutter ich da wohl bin…Bin ich auch so verkorkst? Apropos: „Ein Familienhotel wäre einfach toll, wenn doch bloß die verkorksten Eltern nicht wären“. – Ein Zitat aus einem meiner letzten Artikel. Die „verkorksten Eltern“ kennst du dann wohl auch?
Sabrina: Klar! Von „verkorksten Eltern“ gibt es meiner Meinung nach zwei Arten: Diejenigen Eltern, die sich einfach GAR nicht kümmern. Hierbei verrottet das Kind quasi, hat Probleme, erfährt zu Hause aber keinerlei Unterstützung. Die Basis fehlt.
Und dann gibt es da noch die Eltern, die sich einfach „falsch“ kümmern. Sei es als „Helikopter“-Glucken oder gar als… Eltern die nicht in der Lage sind, ihr Kind als sich falsch verhaltendes Minimonster zu sehen und nicht als Heiligen. Diese wollen und tun alles zum Vorteil des Kindes – egal mit welchen Mitteln man es durchsetzt und ob es tatsächlich dem Kind überhaupt etwas bringt. Ein Beispiel: „Nein! Mein Kind geht aufs Gymnasium!“
Was an Eltern nervt
Yasmin: Ich sehe schon, wie die Herzen mancher Eltern wild zu pochen beginnen und wütend in die Tasten gehauen wird. Allerdings kann ich dich schon ein bisschen verstehen. Letztens habe ich erst gelesen, dass Eltern ihre Kinder noch bis ins Studium oder Bewerbungsgespräch begleiten und bemuttern. Ein Verhalten, welches ich persönlich auch nicht nachvollziehen kann. In der anderen Richtung finde ich aber auch Eltern befremdlich, die der Meinung sind, ihre Kinder machen alles richtig, wie sie es machen, weil sie individuelle Persönlichkeiten sind. Oft fehlt der gesunde Mittelweg. Ich bin ja kein Freund von Extremen – egal in welche Richtung. Aber sind wir „Eltern“ (ich bin sicher auch kein Lämmchen) echt so schlimm? Was nervt dich an Eltern ganz besonders?
Sabrina: Man könnte meinen, es seien die Jugendlichen, die besonders an der Substanz kratzen. Es sind aber ihre Eltern. Eltern sehen prinzipiell nichts ein. Eltern sind es, die dem Lehrer für alles Schuld zuweisen.
Dabei werden faule Schüler geschützt und es wird riesiges Theater gemacht, denn schließlich muss der Schüler heutzutage nichts mehr leisten. Mama/Papa geht an die richtige Stelle und macht Stunk.
Früher hatte der Lehrer Recht und die Kinder haben Ärger bekommen, heute ist es genau anders herum. Selbst wenn Eltern Dinge einsehen, passiert einfach nichts. Und selbst wenn man ihnen Dinge an die Hand gibt, auch dann passiert nichts. Wir leben schließlich in der Generation „Keine Erziehung ist die einzige BEZIEHUNG“…
Früher war alles besser, oder?
Yasmin: Diese Beziehung statt Erziehung-Problematik geistert mir auch immer wieder im Kopf herum. Als ich noch Schüler war, gab es das gar nicht (für mich). Besonders gut fand ich das zwar nicht herumkommandiert zu werden, aber ich habe das Gefühl, es gab deutlich mehr Struktur und Respekt gegenüber älteren Schülern beziehungsweise Menschen und natürlich Lehrern. Wenn du deine Schulzeit mit der jetzigen vergleichst, was hat sich verändert? Was ist vielleicht gleichgeblieben?
Sabrina: Schüler haben einfach null Bock und vor allem NULL RESPEKT – vor niemandem mehr. Hauptsache ANTI alles. Leider wird die Schule stigmatisiert. Schule ist das traumatisierende Organ. – Heutzutage arbeitet man offen GEGEN Schule, Lehrer usw. Und ich muss sagen, eigentlich in jeder Schulart. Nur in manchen nicht ganz so gravierend, aber es kommt.
Dazu kommt, dass das Vorwissen und die Allgemeinbildung gleich NULL sind – woher soll das auch kommen? Schließlich sind die Schüler ja nur Kinder ihrer Eltern.
Außerdem sind Schüler nicht mehr bereit etwas zu leisten. Wir Lehrer gehen stark auf die Kids ein, passen uns den Wünschen, Bedürfnissen und auch der Welt der Kinder an, doch diese sind konstant weniger bereit etwas zu leisten. Und dabei geht es nicht um Noten. Es gibt keine Lernkultur mehr. Es gibt kein Wunsch mehr etwas für sein Geld zu tun. Hauptsache Kohle, Traumberuf: YouTuber.
Schüler sind einfach Anti-Alles
Yasmin: Wow, das erinnert mich jetzt an diesen bestimmten Song… Hauptsache Anti-Alles, richtig? Diese mangelnde Leistungsbereitschaft habe ich allerdings auch schon mitbekommen. Sobald Lehrende Leistung erwarten, gehen die Schüler – und sogar Studenten – auf die Barrikaden. Prüfungen sollen wiederholt werden. Und das nur, weil Transferwissen geleistet werden sollte, statt „reinschaufeln und auskotzen“. Früher hätten wir es nicht gewagt, den Lehrer anzuzweifeln oder gar mit Schulkommission und Co. zu drohen. Eine traurige Entwicklung… Gibt es denn etwas, was mit damals noch vergleichbar wäre?
Sabrina: Was ist gleichgeblieben? Vermutlich, dass man immer nicht über einen Kamm scheren sollte. Es gibt die motivierten Lehrer, die willigen Lehrer, diejenigen die sich kümmern, die die Kids aufs Leben vorbereiten wollen, so wie es auch die anderen gibt. Die Abgestumpften, die Verbrauchten, die Abgehärteten, diejenigen die gelernt haben, dass es einfach nichts mehr bringt und nur noch auf sich selbst achten sollte.
So wie es auch nach wie vor nette, respektvolle, höfliche, herzensgute, fleißige Kinder gibt, die gerne Erfolge sehen und gerne bereit sind etwas zu lernen.
Gleich geblieben ist vor allem aber eine Sache: Erwartungen. Erwartungen an Lehrer, die konstant steigen, genau wie Erwartungen an die Schülerschaft, der jedoch die Bereitschaft diese zu erfüllen im Laufe der Zeit abhandengekommen ist. Dennoch gibt es Dinge, die WIR früher NIE getan hätten oder uns gar nicht getraut hätten!! Weder als Lehrer, noch als Schüler.
Lehrer brauchen mehr Handlungsfreiheit
Yasmin: Die Arbeit des Pädagogen klingt nicht leicht. Ich glaube, dass die Erwartungen generell steigen, weil in den Medien immer „perfekte“ Bilder suggeriert werden. Perfekte Lehrer, perfekte Arbeitskräfte, perfekte Eltern. Ich glaube das ist der Knackpunkt. Man sollte nicht mehr nach Perfektionismus streben. Was denkst du, was dir die Arbeit erleichtern könnte?
Sabrina: Ganz klar: Lehrer sollten mehr „dürfen“. Die Schule funktioniert nicht allein als Wissensvermittler und mit Kuschelpädagogik schon dreimal nicht! Solange Kinder sehen, dass sie nichts müssen, denn die Eltern kommen ja in die Schule und richten es für sie, wird sich nichts ändern.
Aber das ist nicht alles! Abgesehen von der Eltern/Kind-Problematik gibt es weitere Baustellen: Angeblich haben wir einen furchtbaren Lehrermangel, Geld sei ja da. Nun, schau dir die Wartelisten an. Wir sind da und warten auf eine Chance. Wir bekommen sie nur nicht.
Es fehlt an „echter“ Bildung
Yasmin: Da stellt sich mir die Frage, wo denn eigentlich der Hase im Pfeffer begraben liegt. Womit könnte man die Probleme im Unterricht deiner Meinung nach anpacken oder gar lösen?
Sabrina: Eine gewinnbringende Zusammenarbeit – Schüler und Eltern arbeiten zusammen, um das bestmögliche für unsere Kinder zu erreichen. Und ja, ich sage bewusst unsere Kinder, denn ja, in der Regel wachsen einem die Monster irgendwie ans Herz und man betrachtet sie, als zu einem gehörend. (Zumindest einige 😉 )
Welche exakten Maßnahmen das sein könnten…hm… Allem vorangestellt: ECHTE Bildung. Und damit meine ich NICHT !!!!! „Wie fülle ich einen Überweisungsträger aus“. Sorry, das ist ein Minimalmaß an Lebensfähigkeit, die jedem der lesen kann, gegeben sein sollte. Diese Bildung beziehungsweise Fähigkeit sollte nämlich AUSBILDUNG mitbringen. Das Problem an dem Ganzen ist oft Folgendes: Wir Lehrer machen die Angebote, diese werden aber oft nicht angenommen.
Daher ein klarer Appell an Schüler und Studenten: Liebe Abiturienten, ihr wisst nicht wie man eine Steuererklärung ausfüllt??!?! Aber lesen könnt ihr schon, oder? Man stelle sich vor, dass man eigene Denkleistung von der Menschheit erwartet – und ja, genau HIER scheitert alles.
Aber zurück zu „wie schaffe ich es, den Unterricht zu realisieren, den ich jedem Kind gern zukommen lassen möchte?“ Nunja, ebenfalls damit, dass die Lehrer endlich wieder mehr „dürfen“.
Die Inklusion stellt Lehrende vor besondere Herausforderungen
Yasmin: Da wären wir ja wieder bei der Anwendung von Transferwissen. Man muss das Gelernte irgendwie anwenden… Allerdings fällt es mir heute immer noch schwer eine Steuererklärung auszufüllen – und ich bin sicher, dass ich lesen kann. Bei all den Tücken und Fallen die da Lauern hilft nur manchmal alles Lesen nichts – aber das nur am Rande ? Zu Beginn bin ich auf die Inklusion und die damit verbundenen Problematiken eingegangen. Wie stehst du dazu?
Sabrina: Das Stichwort Inklusion ist zurzeit sehr modern, geht aber völlig an allen Bedürfnissen vorbei. Vor allem an den Bedürfnissen der Kinder, die inkludiert werden sollen. Denn ehrlich, ich muss ohnehin bereits differenzieren und eigentlich 20 unterschiedliche Arbeitsblätter vorbereiten.
Und DANN muss ich als Lehrer auch noch ein Kind mit besonderem Förderbedarf bespaßen. Ich frage mich nur, wie ich das leisten soll und wirklich allen gerecht werden soll.
Achso, ja. Da wäre ja die neue Schülergruppe. Die DAZ-Gruppe. Was das ist? Nun… Deutschland ist ein begehrtes Land. Blöd nur, dass keiner oder kaum einer der Schüler die Sprache spricht. Also muss ich in meinem Unterricht auch Kinder unterrichten, die der Sprache nicht mächtig sind, alphabetisiert werden müssen und so weiter.
Das frisst Zeit. Das Fazit ist einfach: Personal. Wir brauchen viel, viel, vieeeeel mehr Personal. Nicht nur Kompetentes, sondern auch Befugtes.
Gestresst, genervt und trotzdem motiviert
Yasmin: Mehr Personal also. Klingt eigentlich einfach… Ist ja auch da. Danke liebe Sabrina für den persönlichen Einblick in deine Gedankenwelt ? Zum Abschluss hätte ich gern noch 3 Hashtags, die die aktuelle Situation der Pädagogen am besten beschreiben würden.
Sabrina: # Hochbelastung # Müde # Motiviert
Motiviert mag nun überraschend klingen. Aber… Obwohl einiges schiefläuft – Eigentlich läuft extrem viel schief und Lehrer stehen unter einer hohen Belastung. Wir jammern und meckern auf allen Ebenen (ja, wir haben wirklich nicht um 13 Uhr Schluss und gehen ins Schwimmbad und morgen früh um 7:45 wieder in die Schule).
ABER: Wir haben Spaß daran. Wir machen es gerne. Wir versuchen jungen Menschen etwas beizubringen, damit sie gut durchs Leben kommen. Wir möchten ihnen mehr beibringen als wir können, denn wir sind nicht für alles zuständig.
Doch, es ist vermutlich wie mit dem Mutter/Vater sein. Wenn sie dann lächeln, Erfolg haben, glücklich sind, dass etwas gut klappt, DANN … ja DANN merken wir immer wieder…. Ja, wir machen das sehr gerne. Wir sind gerne für euch da. Auch wenn ihr zeitweise „saublöd“ seid. Menschlich, kognitiv und in allen anderen Belangen. Aber diese Momente, wenn man feststellt, dass ein Schultag super gelaufen ist, dann erkennt der Lehrer – wenn er durch die Schüler leeren Gänge der Schule streift, weil er noch 1 Mio. Sachen kopieren musste – „Ja, ich mache das gerne. Das ist schon genau das Richtige. Das wird schon irgendwie.“
Yasmin: Danke für das schöne Schlusswort liebe Sabrina! Ich hoffe sehr, dass sich für die Pädagogen zukünftig etwas verbessern wird, und ich euch als Mutter nicht auch noch das Leben zur Hölle machen werde ?
*Name von der Redaktion geändert.
PS: Wer bis hier her gelesen hat: Wow! Ich kann mir vorstellen, dass viele schon vorher abbrechen und kräftig Kommentare in die Tasten hauen. Dennoch möchte ich anmerken, das auf diesem Blog keine Beleidigungen erwünscht sind. Beleidigungen, Hass-Posts oder auch rechtsradikaler Unfug, werden nicht freigeschalten. Ich behalte es mir aber vor, Anzeige zu erstatten, wenn rechtsradikale Kommentare auftauchen sollten.
Hallo! Ein sehr interessanter Artikel, da man als Schüler oft nicht so detailliert die Ansicht eines Lehrers zu hören bekommt. Mich hat es zum Nachdenken angeregt, da ich mich in einigen Sachen wiederentdecken kann, in einigen nicht. Ich mich aber frage, wie das zustande kommt. „Null-Bock“ gehe ich auf jeden Fall hundertprozent mit, und das obwohl ich elfte Klasse bin, mein Abitur die Auswirkungen zu merken bekommt und gefühlt jeden zweiten Tag in der Schule der Spruch kommt „ihr habt wohl den letzten Knall verpasst“. Ich frage mich auch wirklich woher diese Unmotivation kommt. Was stimmt ist, dass wir uns… Read more »
Hi Annekatrin, das ist eine gute Frage. Aus meiner Schulzeit kenne ich das auch schon ähnlich. Da habe ich aber verstanden, dass die Lehrer kein Bock mehr hatten… Die Hausaufgaben ständig vergessen, schlechte Vorbereitung – Schüler gehen immer davon aus, dass die Schule sie aufs Leben vorbereitet, indem sie alles vorkaut. Das ist aber nicht so. Die Schule gibt nur Strategien an die Hand, die man einsetzen kann. Wenn man sie nicht einsetzt frustriert es die Lehrer eben… Schule ist nun mal eine Institution die Leistung abruft. Viele Schüler sind dazu aber gar nicht bereit, die wollen das Abi auf… Read more »
Guter Artikel.
Wo ich allerdings laut lachen musste war die Formulierung „wo der Hase im Pfeffer begraben ist“. Bastian Sick hätte seine helle Freude! ?
Du sprichst mir aus dem herzen!! Bin selber lehrerin ( gestalten und hauswirtschaft) . Auch ich erlebe täglich unerzogene oder falsch erzogene kinder. Habe 7 jährige schüler welche scheinbar zu hause alles dürfen und haben um dann in der schule probleme zu haben und zu machen, weil da halt nicht immer alles nach dem lustprinzip funktioniert…. ( „ich möchte das jetzt nicht machen,“ resp. „kannst du mir die arbeit machen“) Oder eltern die ihre kinder überbehüten und sie auch nach einem halben jahr bis ins schulzimmer begleiten.( „der bub kommt einfach mit der gewalt in der schule nicht zurecht“. Der… Read more »
Tja, leider zeigt diese Stimme genau das, was ich auch von Freunden kenne, die Lehrer geworden sind. Früher haben wir darum gekämpft, als Schüler eine andere Behandlung zu bekommen als die typischen Mittel der Schwarzen Pädagogik. Wir waren Gymnasiasten, wollten lernen, wollten einen guten Abschluss – aber nicht für den Preis “gehorche gefälligst, lerne, bete es ohne Verstand zur nächsten Klausur runter und denk nicht nach”. Und wenn wir Stress gemacht haben, weil DAS ja wohl kein Lernen sein kann, dann kam die typische “Lehrer sitzen am längeren Hebel”-Gehabe, das leider auch vollkommen durch unsere Eltern unterstützt wurde. Ist es… Read more »
Das erlebe ich leider auch… Mein Sohn hat einen IQ von 124. Wurde immer nur als schwierig ab gestempelt und muss dennoch weiterhin alles so machen wie die anderen Kinder der Klasse. Völlig am kind vorbei. Und warum soll ein schlaues Kind nichts in Frage stellen dürfen
Ich habe den Blog gelesen und ich unterstreiche den fehlenden Respekt der Kids gegenüber der Lehrer aber z.t. auch der Eltern. Ich bemängle den unsachgemäßen Umgang mit digitalen Medien schon im Kleinkindalter, die die Verdummung vorantreiben. Die auch die intrinsische Motivation immer mehr zum erliegen bringen. Ich bemängle, bei der hohen Differenzierungsleistung, die großen Klassen. Und ich gehe voll und ganz mit, das die Inklusion, wie sie in Deutschland gewollt ist, nicht mit der Brechstange und für alle gleich umgesetzt werden kann.
Ja, ich habe bis zum Schluss gelesen – und nein, ich hinterlasse keinen Hasskommentar. Denn ich stehe auf der Seite der Minderheit- der Lehrer. Seit 35 Jahren übe ich diesen Beruf aus und kann JEDES Wort nur bestätigen. Einige Male musste ich schmunzeln, wenn ich Formulierungen las, die ich im selben Zusammenhang oft verwende. Z.B. „bespaßen“. Eltern von Inklusionsschülern haben bei uns freie Schulwahl. Es gibt Förderschulen, die auch wieder zunehmend Schüler aufnehmen würden. Aber deren Eltern wünschen, dass ich sie in der Grundschule neben der sowieso anstehenden Differenzierung mit bespaße. Und mehr als das kann dann auch gar nicht… Read more »
Das tut mir Leid, dass du Inklussionsschüler so siehst…. Ich hoffe, dass du irgednwann doch noch einen wertschätzenden Blick auf diese Kinder hast und merkst, dass jedes Kind auf seine Weise toll und besonders ist.
hi und Hallöchen,
ich glaube es ist nicht wirklich negativ gemeint, es ist nur nicht zu schaffenn für die normal ausgebildeten – keine Sonderpädagogen- Lehrkräfte, Kinder mit noch mehr Besonderheiten zu beschulen, es klappt bei der Klassenstärke nicht und läuft einfach auf ein Betreuen hinaus.
Mit echtem Interesse habe ich deinen Artikel gelesen. Ich bin Mutter einer Tochter die in die 3. Klasse geht. Ich beobachte mit Schrecken die „anderen Eltern“ (ich bin durchaus nicht perfekt!), die kein Interesse zeigen, was die Kinder grade in der Schule für Themen durchgehen, kein Interesse an austausch mit den Eltern untereinander und somit kein Interesse an seinem eigenen Kind. Versteht mich nicht falsch, nur ich bring meiner Tochter bei, dass SIE zur Schule geht und ich das schon hinter mir habe. Ich sitze nicht im Unterricht neben Ihr und gebe Ihr Tips zur Aufgabenlösung, das muss Sie schon… Read more »
Hallo Isa, also ehrlich gesagt sehe ich es anders. Wir leben alle in einer Gesellschaft. Die Gesellschaft funktioniert durch gegenseitige Absprachen und Kommunikation. Da du selbst Mutter bist, weißt du, dass es ein anstrengender harter Job ist. Sämtliche Verantwortung immer den Müttern anlasten, finde ich grundsätzlich falsch. Wir sind eine Gemeinschaft. Dazu gehören alle Mitglieder der Gesellschaft. In dem Fall des Turnbeutels hätte ich dem Kind den Beutel natürlich nicht hinterhergetragen. Wenn es schon einige Vorfälle gab, hätte ich aber versucht Strategien zu entwickeln, um das Kind zu unterstützen daran zu denken. Post-Its am Kühlschrank/Spiegel/Haustür vielleicht. oder am Stundenplan. Oder… Read more »
Hallo Rabenmutti! Ich gebe dir völlig recht, dass wir alle in einer Gesellschaft leben, mit Absprache und Kommunikation. Im Bsp. von Isa war die Absprache, in Form von Stndenplan, gegeben. Absprachen funktionieren aber nur wenn sich alle, selbstverantwortlich, daran halten. Niemand hat jemals behauptet dass Kindererziehung und die Verantwortung einfach ist, daher sollte bzw. müsste sich doch jeder der Kinder möchte und in die Welt setzt darüber im klaren sein. Ich bin Mutter (seit 12 Jahren), wollte es ja auch sein, und habe mit der Verantwortung kein Problem genauso wie mein Mann (wir sind beide berufstätig). Es ist UNSER Kind… Read more »
Ich kann dazu nur immer wieder wiederholen: Um ein Kind großzuziehen braucht es ein ganzes Dorf.Es kann und soll nicht alleinige Aufgabe der Eltern sein. Der Job als Eltern ist so oder so anstrengend, einen leichten Weg gibt es nicht (es sei denn man parkt das Kind den ganzen Tag vor dem TV, aber ich denke das machen dann doch die Wenigsten). Grundsätzlich haben alle Eltern einen harten Job und Unterstützung durch die Gesellschaft ist wichtig und richtig. Aber ich denke, diese Diskussion hat keinen großen Sinn, da ich das Gefühl habe, das wir da von völlig anderen Dingen ausgehen/eine… Read more »
Vielen Dank für diesen ehrlichen Artikel, auch in der Schweiz kann ich(auch Lehrerin) genau die gleiche Entwicklung beobachten. Und es stoppt nicht, es wird immer schlimmer. Ich hoffe das es bald einen Trend in die andere Richtung geben wird, das Eltern wieder geradestehen und das Zepter der Erziehung am sich reissen.
Das Zepter Erziehung an sich reißen? Allein das klingt so gealtvoll, dass ich mich frage, warum das sein muss? Warum muss überhaupt jemand ein Zepter an sich reißen und Macht ausüben? Warum gelingt es Lehrern nicht ohne Machtspielchen den Unterricht zu gestalten? Ich finde das Provlem liegt nicht an den Eltern, sondern den Lehrern die in den alten Denkstukturen, Glaubenssätzen und Methoden feststecken und sich nicht auf Neues einlassen können. Kinder sind nicht der Feind, Eltern sind nicht der Feind. Man sollte Hand in Hand arbeiten – ohne Machtspielchen.
Du bist eine ganz Kluge!
Danke <3 Aber das wusste ich schon ohne deine Feststelllung. Tut dennoch gut, sowas zu lesen :*
Ich bin Lehrerin und Mami… ich höre beide Seiten. Und ja, die Eltern SOLLEN das Zepter an sich reissen. Dies hat nicht mit Gewalt und autoritärer Macht zu tun, sondern mit Verantwortung übernehmen. Wer Jesper Juul so versteht, dass die Kinder nur nach dem Lustprinzip sich quasi selbst erziehen, hat was ziemlich falsch verstanden…. Wir als Eltern vermitteln Werte, wir definieren Respekt, Anstand und Verantwortung. Und dürfen dies auch von den Kindern einfordern. Wir als Eltern erreichen dies, indem wir Vorbild sind, uns für unser Kind interessieren, mit ihm in Beziehung sind und gemeinsam Wege suchen. Dies ist zum allergrössten… Read more »
Wer als Lehrerin meint, dass der einzige Job es sei Wissen zu vermitteln, ist ein bisschen in der Zeit stehen geblieben. Wie wäre es mit einer Weiterbildung?
Frage: was ist denn der Job der Eltern außer Kinder gebären?
Sie empathisch und liebevoll durchs Leben begleiten <3
So viele Rechtschreibfehler als Lehrerin? ?
Erschreckend finde Ich das eine Pädagogin den Leitsatz „Beziehung statt Erziehung“ von J. Juul als negativ darstellt und alten autoritären Strukturen hinterher weint.
Gleichwürdigkeit, Authentizität, Integrität und Verantwortung sollten die Werte sein, die JEDE Beziehung tragen. Das sollten sich Eltern und Lehrer zu Herzen nehmen, wir als Erwachsene tragen die Verantwortung für die Qualität der Beziehung.
Jesper Juul
„Vier Werte die Kinder ein Leben lang tragen“
Eine Mutter
Danke von der Rabenmutti <3
Ich sehe die Problematik auch in der Anzahl an Schülern in einer Klasse. Mein Sohn ist auch ein Rabauke, er erhält allerdings von zu Hause Regeln und Konsequenzen und Erziehung. Beim Kinder Psychologen kam nun raus, dass sein IQ einfach weit über den normalen wert hinaus geht. Er lernt es einfach schneller als die anderen Kids und hat dann natürlich irgendwann keine Lust mehr immer das langweilige zu machen und blockiert komplett. Ich als Erzieherin finde das zu viel nach Problemen gesucht wird statt den Unterricht zu Revolutionieren
Ein spannender Artikel. Ich befasse mich auch seit vielen Jahren mit dieser Problematik. Aus eigener Erfahrung heraus bin ich davon überzeugt, dass die gesellschaftliche Entwicklung für zahlreiche Probleme an den Schule mitverantwortlich ist. Und auch, dass Problemschüler und unproblematische Schüler zusammentreffen. Dadurch übertragen sich diverse Probleme, sodass auch gut erzogene Kinder irgendwann abdriften können. Leider kenne ich als Mutter dreier Kinder genügend Lehrer/innen, die sich über die Eltern stellen und gar nicht hören wollen, wie Eltern die Probleme wahrnehmen. Auch will man in vielen Schulen gar nicht hören, wenn man z. B. das Thema Mobbing in der Schule anspricht. Es… Read more »
Ein toller Artikel, finde auch ich. Wir leben in Österreich und unsere jüngste Tochter hat letzten Herbst Kinder erste Klasse Volksschule (heißt in D wohl Grundschule) begonnen. Unsere Älteste hatte bis zu ihrem beruflichen Einstieg nun 15 Schuljahre hinter sich gebracht und unsere mittlere Tochter ist in ihrem 12 Schuljahr. Also wir haben einiges miterlebt, ganz tolle und engagierte Lehrer, mit denen stets Gespräche auf Augenhöhe möglich waren, selbst bei unterschiedlich Meinungen kam man auf den berühmten grünen Zweig und haben gut zusammengearbeitet. Leider gab es auch die Kehrseite und wir hatten von pädophil angehauchten (durch sehr sexistische Aussagen und… Read more »
Ich selbst gehöre zu der Gruppe „Eltern“. Meine Tochter geht zwar erst in die 2. Klasse aber es stimmt zu 100%, dass es wir Eltern sind, die ihre Leistung nicht erbringen… Es fängt doch schon damit an, dass etwa 80% der Grundschüler in der OGS betreut (oder eher abgeschoben) werden. Wer betreut denn heute noch seine Kinder wirklich Zuhause? Dann gibt es eine Hausaufgabe, das gilt als okay. Gibt es aber zwei Hausaufgaben finden schon die meisten Eltern es sei doch zuviel für ihre „armen“ Kinder. Dabei haben ja die ganzen „OGS-Eltern“ fast nichts damit zu tun, weil die Kinder… Read more »
Sehr gut beschrieben und es ist die Wahrheit! Leider haben Lehrer keine Möglichkeit sich durchzusetzen um den Eltern die Augen zu öffnen! Da braucht man Rückhalt der Schulbehörde, die den Lehrkräften den Rücken stärkt. Die Eltern wollen es den Kindern recht machen und erziehen nicht mehr, andersrum in den Schulen oder KiGa ist es leider nicht anders, weil kaum Interesse vorhanden ist! Früher waren die Mütter bei ihren Kindern und das ist und war richtig so! Es fand Erziehung statt und ja das war wirklich Erziehung und nicht dieser Mist den man als Eltern heute umsetzen muss! Man wird dumm… Read more »
Zuallererst, ja ich habe bis zum Schluss gelesen . Als erstes möchte ich vorneweg schieben das ich auf der Seite der Lehrer bin und als Mutter nicht gegen sie arbeite sondern versuche mit ihnen zu arbeiten. Was mich an diesem Beitrag ganz besonders stört ist dass das dort nur zwei Gruppen von Eltern erklärt werden. Es gibt jedoch noch mindestens eine dritte Gruppe. Nämlich die bei denen in der Kindheit einiges schief gelaufen ist und die dieses Paket noch mit sich rumtragen und es nicht aus eigener Kraft schaffen aus diesem Teufelskreis der früheren Erziehung rauszukommen. Die die vielleicht deswegen… Read more »
Hallo, ich melde mich mal als Mama zu Wort :=) Verfasserin des Beitrages war ja Vanja, die selbst kinderlos ist. Ich denke auch, dass man da noch sehr viel mehr Abstufungen schaffen kann… Deine angesprochene Gruppe… Da komme ich sebst raus. Eine Kindheit mit Gewalt und Strafen und Angst…. Aber weißt du was daraus resultiert ist? Eine Mama die versucht ihre Kinder frei von Gewalt zu erziehen 🙂 Gewalt, die es aber leider an der Schule gibt. Und da versuche ich mein Kind irgendwie zu schützen. Vor allem geht es natürlich nicht. Aber das aktuelle Schulsystem macht Kinder kaputt. Und… Read more »
Klar, sind immer die anderen Schuld. Nie man selber. Und bloß nicht genauer hinschauen, wenn man die Schuldigen doch schon identifiziert hat, bevor man sie kannte – „die“ Eltern, von denen es zwei Arten gibt, denen gemeinsam ist dass sie alles falsch machen. “Die“ Lehrer hingegen machen natürlich alles richtig, wo würden wir denn auch hinkommen, wenn wir mal selbstkritisch unsere veralteten Methoden und eingefrorenen Denkmuster anschauen würden… Nur: was ist mit den Lehrern, die gleichzeitig Eltern sind? Achso, das sind die einzigen Eltern, die ALLES richtig machen. Entschuldigung, ich hatte den wichtigsten Satz der geistigen Schulordnung vergessen: „der Lehrer… Read more »
Ich bin spät dran, wie immer?. Fazinierend, ich stehe nämlich als Eltern gerade an dem Punkt, wo ersichtlich ist, dass sich zu meiner Schulzeit rein garnicht geändert hat. Schule bedeutet hier, mach, was dir gesagt wird. Selber denken, Fehlanzeige. Es ist wie vor 100 Jahren, nur eben ohne Gewalt, also das Machtinstument fehlt. Wenn Eltern wirklich was vorzuwerfen ist, dann das Lehrer für das desolate System verantwortlich gemacht werden. Da wäre der Ansprechpartner eigentlich „der Staat“. Lehrer, Schüler und Eltern sitzen hier im selben Boot und bekämpfen sich gegenseitig. #lehrermangel, streikt jetzt… Ansonsten ist das ein Polarisierender Beitrag einer jungen… Read more »
Ich kenne das in ähnlicher Weise nicht aus der Schule, sondern aus dem Kindergarten, der ja noch viel freier funktioniert als die Schule. Bereits hier kommen uns Eltern unter, die die Schuld am Fehlverhalten ihrer Kinder immer bei anderen suchen, entweder bei uns oder bei den anderen Kids. Wenn das schon im Kindergarten so ist, kann es in der Schule nicht besser werden und die Kids nehmen sich nunmal ihre Eltern zum Vorbild. Konsequenzen für eigenes Handeln tragen fällt schwer, Interesse an verschiedenen Dingen zu haben und seinen Kopf anzustrengen ebenso. Das selbstständige Lernen und Forschen können viele Kinder schon… Read more »
Mit Interesse habe ich diesen Artikel gelesen. Die Perspektive der Lehrerin kann ich sehr gut verstehen. Auch in meinem Beruf habe ich mit Menschen zu tun und vieles was ich mir vorstelle, klappt einfach nicht wie ich es gerne haben möchte. Die Kommentare habe sehr interessiert gelesen und diese waren so bunt und vielfälltig. Wunderbar. Doch nach einigem überlegen, dachte ich mir, wo ist die Stimme der Kinder; Schüler? Hört ihnen den jemand mal zu? Ich glaube das die Basis im Verhältnis Schüler-Lehrer-Eltern nicht stimmt. Dann kommt noch die Erziehung und andere Einflüsse hinzu, ganz zu schweigen von den ständigen… Read more »
Der Artikel ist nun schon älter, trotzdem mein Kommentar dazu: Ja, vermutlich würde ein besserer Lehrer-Schüler-Schlüssel schon sehr vieles angenehmer machen, für alle Beteiligten. Man stelle sich vor, was ein Lehrer mit nur 10 Schülern vermitteln könnte – die Wirklichkeit ist oft das Dreifache an Schülerzahl/Belastung. Darüber hinaus hat das System „Schule“ aber sicher noch viele andere Baustellen. Veraltete Lehrinhalte, Auswändiglernen ohne Vermittlung der dahinterstehenden Logik, Schreiben von Tests und Arbeiten, bei denen die Lösung von vornherein feststeht – all das ist nun einmal Grund zur Demotivation. Ein interessantes Zitat dazu: „Ich fürchte, die traditionellen Schulen sind mittlerweile um ihrer… Read more »
Mir wird aus meinem Herzen gesprochen. Ich bin Kita Leitung und wartet nur, was bald in die Schule kommt (ich meine Kinder). Es wird noch viel schlimmer. Die Arbeit macht keinen Spaß mehr. Junge Mitarbeiter, noch in der Ausbildung sagen, die Kinder haben sich extrem verändert. Und ja, es liegt an den Eltern! Ich fordere einen Elternführerschein, gekoppelt ans Kindergeld (ohne Führerschein, kein Kindergeld) um das Ruder noch irgendwie herum reißen zu können.