Julia K. Stein wurde im Ruhrgebiet geboren, danach zog es sie in die große weite Welt. Sie studierte in Kalifornien und an der Ostküste der USA Literatur, hat einen Magister der Philosophie und promovierte anschließend über Literatur. Sie schreibt romantische Komödien für Erwachsene und Jugendliche, unter anderem „Liebe kann man nicht googlen“ und „Winterzauber in New York“.

Klappentext:

„Das ganze Semester über hat sich Hannah auf diesen Moment gefreut: Endlich kann sie das amerikanische College verlassen und mit ihrer Familie in Deutschland Weihnachten feiern. Doch ausgerechnet am 23. Dezember werden in New York wegen eines Schneesturms alle Flüge gestrichen und Hannah sitzt fest – in der angeblich aufregendsten Stadt der Welt, aber leider ohne Geld und ohne Bleibe. Zu allem Übel trifft sie dort auf Kyle, den schlimmsten Womanizer des ganzen Colleges, der das gleiche Problem hat wie sie. Während der Schnee die Stadt allmählich in einen Eispalast verwandelt, wird ihnen klar, dass sie die nächsten Stunden gemeinsam verbringen müssen. Doch so wenig die beiden miteinander anfangen können, so sehr sind sie sich in einer Sache einig: Weihnachten muss gefeiert werden, egal wo man ist…“

Wichtige Informationen zum Buch:

Winterzauber in New York

Autorin: Julia K.Stein
Erscheinungsdatum: 1.Dezember 2016
Verlag: Impress

Cover:
Das Cover lädt total zum Träumen ein. Mir gefällt es sehr gut. Man sieht ein junges, verliebtes Paar, das in einem verschneiten Park eine Brücke überquert und sich dabei küsst. Es wurde wunderbar auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.

Inhalt:
Ich muss gestehen, dass mir die Autorin zwar namentlich ein Begriff war, ich jedoch vor „Winterzauber in New York“ keines ihrer Werke kannte. In dem neusten Werk von ihr geht es um die Liebe, aber auch Vorurteile spielen eine Rolle. Die Natur macht der Studentin Hannah, die über die Feiertage nach Deutschland, in ihre Heimat wollte, einen dicken Strich durch die Rechnung. Durch einen aufkommenden Schneesturm werden alle Flüge, die von New York ausgehen, gecancelt. Da ihre Vorfreude wahnsinnig groß war und sie ihre Familie sehr vermisst, ist sie verständlicherweise ziemlich enttäuscht. Nun steht sie recht mittel- und auch hilflos alleine dort. Bei mir hat es doch einige Zeit gebraucht, bis ich Hannah leiden mochte. Sie hat doch recht viele Vorurteile, jedenfalls habe ich es so empfunden. Ihre Lebhaftigkeit und auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, welches sie ihrer Familie gegenüber sehr ausgeprägt besitzt, fand ich jedoch sehr sympathisch. Ganz anders war es mit Kyle, den Hannah zufällig am Flughafen trifft. Trotz seines eher zweifelhaften Rufs fand ich ihn gleich sympathisch. Seine lockere Art gefiel mir sofort. Die Wandlung, die sein Charakter innerhalb der Geschichte durchläuft, hat mir auch sehr gefallen. Er erscheint anfangs ein wenig machohaft, nach und nach erfährt man jedoch mehr über ihn und versteht manch eine Reaktion auch wesentlich besser. Die Gestaltung der Charaktere habe ich als sehr liebevoll und interessant empfunden.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Autorin lässt in „Winterzauber in New York“ die Ereignisse aus Sicht der Protagonistin Hannah schildern, in der dritten Person. Das fand ich ein wenig schade, ich glaube, ich hätte andernfalls schneller eine Beziehung zu ihr aufbauen können. Sehr zugesagt hat mir die Tatsache, dass Julia K. Stein sehr häufig wörtliche Rede einsetzt, die Handlung wirkte so sehr lebendig auf mich. Hervorheben möchte ich auch die wunderbaren detaillierten Beschreibungen vieler Situationen, die es mir leicht gemacht haben, mich ins verschneite New York zu versetzen. Ihr Schreibstil ist angenehm flüssig, sodass ich mich schnell in der Geschichte zurechtfinden konnte. Innerhalb recht kurzer Zeit, war ich von der Atmosphäre, die in dem Werk herrscht, gefangen und konnte es nicht mehr zur Seite legen. Die Spannung wird konstant gehalten und auch das Ende hat mir zugesagt.

Fazit:
„Winterzauber in New York“ ist eine liebevoll erzählte Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Genau das Richtige für kalte Wintertage 🙂

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.