Elisabeth Denis studierte Kunstgeschichte und Germanistik, brach das Studium jedoch vorzeitig ab, um anschließend Schauspiel zu studieren. Seit dem Abschluss, den sie 2004 machte, arbeitet sie freiberuflich als Schauspielerin und Sprecherin. Im Februar erschien ihr erster Roman: „Secrets-Wen Emma hasste“. Seitdem wurden zwei weitere Bücher „Secrets-Wem Marie vertraute“ und „Federherz“ im Verlag Oetinger 34 veröffentlicht.
Klappentext:
„Die Erkenntnis sickert in mein Bewusstsein: Sie haben ihn ermordet. Meinetwegen.Weite Wiesen. Grüne Hügel. Das Rauschen in den Bäumen riecht nach Zimt.Es ist anders, als alles was ich kenne.Jedes Mal, wenn ich unsere Hütte verlasse, folgen mir alle Blicke.Weil ich etwas Besonderes bin, sagen sie. Ein Symbol für die Rebellion.Ich könnte alles verändern. Doch ich will nur fliehen.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Elisabeth Denis
Erscheinungsdatum: 26.September 2016
ISBN: 978-3958820081
Verlag: Oetinger 34
Cover:
Die Gestaltung des Covers ist wieder sehr schön gelungen. Ein Baum steht im Mittelpunkt, wieder findet man die Farben des Feuers, aber auch der Natur. Der untere Teil des Baumstamms wurde in einem satten Braunton dargestellt, oberhalb sieht man den Schatten von einem jungen Mädchen vor roten Bergen. Rote Federn, die vom Himmel fallen, ergänzen das Bild wunderbar. Mich spricht es sehr an.
Inhalt:
„Federwelt“ ist der zweite Teil einer Dilogie, also das Finale dieser Reihe. Zuvor habe ich von Elisabeth Denis nur den ersten Teil „Federherz“ gelesen. Da mir der Auftakt sehr gut gefallen hatte, musste ich nun auch wissen, wie die Geschichte enden wird. Es ist in diesem Fall zwingend notwendig, die Bücher in der korrekten Reihenfolge zu lesen, denn sie bauen in der Handlung aufeinander auf. In „Federwelt“ geht es um Freundschaft, Hoffnung, Liebe aber auch um Verrat. Wir begleiten die junge Mischa auf ihrem Weg. Mischa hat sich im Laufe der Zeit schon ein wenig verändert. Sie hat aber immer noch ihren eigenen Willen, den sie größtenteils auch stark verteidigt. Außerdem ist sie sehr neugierig und während des Aufenthalts bei ihrem Vater, fühlt sie sich auch verloren. Sie vermisst ihre Mutter, ihre Freunde und vor allem Basil unheimlich stark. Dazu kommt noch, dass ihr Aussehen sich verändert, was ihr überhaupt nicht behagt. Faszinierende Wesen sind in dem fremden Land, in Hain, keine Seltenheit. Die Vielzahl hat mich wieder einmal staunen lassen, ich habe wirklich Respekt vor solchen Charakteren, da ich es mir selbst kaum zutrauen würde, sie entstehen zu lassen. Besonders angesprochen hat mich die Entwicklung von Marts, aber auch die Geschichte seines Vaters hat mich berührt. Man spürt beim Lesen, wie liebevoll und detailliert die Gestaltung der Charaktere hier vollzogen wurde.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Federwelt“ wird aus Mischas Sicht, in der Ich-Perspektive, geschildert. Besonders gut hat es mir gefallen, dass man als Leser gleich mitten im Geschehen ist. Der zweite und finale Teil der Reihe knüpft direkt an die vorherigen Ereignisse an. Trotzdem habe ich kurze Zeit gebraucht, um wieder in die Handlung einsteigen zu können, um mich zu orientieren. Es ist ja schon eine Weile her, dass ich den Auftakt gelesen habe. Danach hatte ich jedoch keinerlei Schwierigkeiten den Ereignissen zu folgen, der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Auch die bildlichen Beschreibungen, die es mir leicht gemacht haben, die Szenen vor meinen Augen ablaufen zu lassen, haben mir äußerst zugesagt. Anfangs hat mir ein wenig die Spannung gefehlt, ebenso wie die mystische Atmosphäre, die ich im ersten Teil so großartig empfunden habe. Nach und nach nimmt aber das Erzähltempo wieder zu und nach einer Weile konnte ich das Buch dann auch kaum noch zur Seite legen. Mit einigen Wendungen in der Geschichte konnte mich Elisabeth Denis auch überraschen.
Fazit:
„Federwelt“ hat mich gut unterhalten, vor allem die liebevoll gestalteten Charaktere und der bildliche Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. Dennoch wurde ich vom ersten Band „Federherz“ ein wenig mehr verzaubert.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.